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ÖAMTC: Tipps zu richtigem Verhalten bei Staus – Teil 2

Club erklärt, warum Verzögerungen entstehen und wie man sie vermeiden kann

Wien (OTS) - Mit dem Ferienende erwarten die Verkehrsexperten des ÖAMTC zahlreiche Staus. "Wenn man versteht, wie Staus entstehen und wie man sich richtig verhält, kann man Zeit und Nerven sparen", erklärt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé. Hauptursache für stockenden Verkehr und Staus ist die Überlastung der Straßen, gefolgt von Baustellen und Unfällen. Aber auch schlechte Witterung oder falsches Verhalten der Lenker senken die Kapazität der Straßen. "Ein klassisches Beispiel dafür sind Schaulustige. Obwohl auf der eigenen Fahrbahn kein Hindernis ist, wird abgebremst, um eine Unfallstelle zu beobachten. Durch die niedrigere Geschwindigkeit können deutlich weniger Fahrzeuge die betroffene Stelle passieren und es kommt zum Stau", erklärt der ÖAMTC-Verkehrstechniker.

Oft lösen sich Staus wieder auf, ohne dass man an einem Unfall oder einer Baustelle vorbeikommt. Viele Autofahrer fragen sich dann, wodurch die Verzögerung ausgelöst wurde. "Diese Staus sind zumeist auf falsches Verhalten von Lenkern zurückzuführen", sagt Nosé. Gründe dafür können zu geringer Sicherheitsabstand, zu hohe Geschwindigkeitsunterschiede oder ein Stau an unübersichtlichen Stellen wie nach Kurven oder Kuppen sein. In solchen Situationen müssen nachfolgende Fahrzeuge stärker bremsen als die voranfahrenden. Die Kettenreaktion verstärkt sich solange, bis ein Fahrzeug zum Stehen kommt und ein Stau entsteht.

So kommt man sicher und rasch durch den Stau

Da Staus neben Verzögerungen auch Unfallrisiken bergen, gibt der ÖAMTC einige Tipps, wie man sich als Fahrzeuglenker bestmöglich verhält:

* Nähert man sich einem Stau, sollte frühzeitig und – soweit möglich – gleitend gebremst werden, ausreichend Abstand zum Vordermann gehalten und durch Einschalten der Warnblinkanlage der Stau signalisiert werden. Dadurch wird das Risiko eines Auffahrunfalles minimiert.

* Abstand halten: "Oft wird zu dicht aufgefahren, damit sich andere Lenker nicht vordrängen können. Aber auch bei geringen Geschwindigkeiten sollte unbedingt ein ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten werden", so der ÖAMTC-Verkehrstechniker.

* Fahrstreifen beibehalten und einordnen lassen: Bei stockendem Verkehr wird oftmals mittels Fahrstreifenwechsel versucht, Zeit zu gewinnen. Aber gerade bei viel Verkehr ist das Beibehalten der Fahrspur wichtig für den Verkehrsfluss. Bei Einmündungen oder Engstellen durch Unfälle, Pannen oder Baustellenbereiche kann das richtige Anwenden des Reißverschlusssystems Verzögerungen verhindern.

* Vorausschauend fahren: "Das Vermeiden von plötzlichen Fahrmanövern ist das Um und Auf eines partnerschaftlichen Miteinanders auf der Straße", erklärt Nosé. Dazu gehören z.B. das Vermeiden häufiger Fahrstreifenwechsel sowie das rechtzeitige Blinken bei Fahrstreifenwechsel.

* Gefahrenstellen zügig passieren: Bei Unfällen oder Pannen sollte man sich nicht von den Geschehnissen ablenken lassen. Wenn bereits Einsatzkräfte vor Ort sind, sollten Lenker zügig weiterfahren.

* Rettungsgasse bilden: In Österreich ist seit 1. Jänner 2012 die Rettungsgasse auf mehrspurigen Richtungsfarbahnen verpflichtend. "Bei einer zweispurigen Autobahn wird die Rettungsgasse in der Mitte zwischen den beiden Fahrstreifen gebildet. Bei drei Fahrstreifen muss die Gasse zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen gebildet werden“, erklärt Nosé.

* Nerven bewahren: Aggression im Straßenverkehr ist sehr gefährlich. "Auch wenn es schwer fällt, sollte also Ruhe bewahrt werden. Lieber ein wenig Zeit als die Beherrschung verlieren", appelliert Nosé abschließend.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
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