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DruckenÖffis blockieren kommt teuer
Clubtipps zum richtigen Parken

1.808 Mal wurden Straßenbahnen laut Wiener Linien 2021 von falsch geparkten Fahrzeugen blockiert. Das bedeutet, dass Öffis rund fünf Mal täglich durch Falschparker an der Weiterfahrt gehindert wurden.
Feuerwehreinsätze kommen teuer
Straßenbahnen und Busse können an der Weiterfahrt gehindert werden, wenn Pkw nicht nah genug am Randstein parken. Das kommt für Verursachende sehr teuer: Muss die Feuerwehr ausrücken, um das Fahrzeug zum Gehsteigrand zu wippen, kostet der Einsatz ab dem Moment der Alarmierung bis zum Wiedereinrücken pro Minute 7,90 Euro. Mit mehr als 200 Euro muss man hier auf jeden Fall rechnen. Muss das Fahrzeug abgeschleppt werden, finden Sie die Kosten hier. Die Anzeige schlägt bei verkehrsbehinderndem Parken durchschnittlich mit 100 Euro zu Buche. Zusätzlich werden Mehrkosten, die den Wiener Linien entstanden sind, dem Autofahrer verrechnet.
Falschparken führt zu Parkplatzverlusten
Ein weiterer Nachteil für Autofahrende ist der Wegfall von Parkplätzen, weil in Straßen, in denen Öffis öfter blockiert wurden, die Gehsteige oft verbreitert werden. Diese Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, wie in der Döblinger Hauptstraße zu sehen ist: Vor den Umbauarbeiten gab es 2019 über 150 falsch geparkte Autos. Nach den Arbeiten im Jahr 2020 wurde 111-mal falsch geparkt. 2021 kam es nur noch 27-mal zu Verspätungen durch falsch geparkte Autos.
Generell gilt: Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen immer frei bleiben. Zusätzlich sollten die Seitenspiegel eingeklappt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wartet einfach eine Bim bzw. einen Bus ab.