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DruckenÖAMTC kritisiert massive Gebührenerhöhungen der Stadt Wien
Durchschnittliche Mehrbelastung von bis 100 Euro pro Jahr.

Die Stadt Wien erhöht die Preise für Öffi-Tickets und Parken. Die Tarife steigen um bis zu 30 Prozent (!), Student:innentickets gleich um über 40 Prozent. Der Preis für die Wiener-Linien-Jahreskarte wird um 27,85 Prozent erhöht, sie kostet künftig 467 Euro, das Parkpickerl wird um 30 Prozent teurer und wird 13 Euro pro Monat kosten.
Öffi fahren wird deutlich teurer
Der neue Preis für die Jahreskarte der Wiener Linien gilt ab 1. Jänner 2026, Nutzer einer digitalen Karte erhalten einen Rabatt von sechs Euro und zahlen damit 461 Euro pro Jahr. Für digitale Einzelfahrscheine und Kurzzeitnetzkarten gilt ein Rabatt von fünf Prozent. Ein Einzelfahrschein wird 3,20 Euro kosten (digital drei Euro), ein 24-Stunden-Ticket 10,20 Euro (digital 9,70 Euro), das Siebentageticket 28,90 Euro (digital 25,20 Euro).
Parkpickerl und Parkscheine werden ebenfalls drastisch angehoben
Durch die Erhöhung der Preise für das Parkpickerl um 30 Prozent werden unabhängig vom Parkschein die Kosten pro halbe Stunde um 40 Cent steigen. Das Parkpickerl wird pro Monat um drei Euro teurer, der Preis steigt von zehn auf 13 Euro.
Die derzeitigen Park-Tarife
- 30 Minuten (Parkschein rot): 1,30 Euro
- 60 Minuten (Parkschein blau): 2,60 Euro
- 90 Minuten (Parkschein grün): 3,90 Euro
- 120 Minuten (Parkschein gelb): 5,20 Euro
Lediglich der 15 Minuten Parkschein (violett) bleibt gratis.
Club errechnete Mehrbelastung von bis zu 100 Euro/Jahr
Fast jede:r Wiener:in muss künftig mit einer jährlichen Mehrbelastung von mindestens 70 bis 100 Euro rechnen – ganz egal, ob die täglichen Wege mit den Öffis oder dem Auto zurückgelegt werden. Das trifft vor allem jene Menschen besonders hart, die in den vergangenen Jahren ohnehin bereits unter der angespannten wirtschaftlichen Situation gelitten haben und treibt die Inflation weiter an, weiß Clubexperte Matthias Nagler. Selbst Senior:innen- und Student:innentickets werden deutlich teurer, letztere gleich um über 40 Prozent. Anstatt Anreize für die Nutzung von Öffis zu schaffen, belastet die Stadt Wien die Menschen mit massiven Erhöhungen.