Artikel drucken
Drucken20 Jahre ÖAMTC Fahrtechnik in Kalwang und Lang/Lebring
Eine Erfolgsgeschichte für mehr Verkehrssicherheit.
Vor zwanzig Jahren nahmen die beiden ÖAMTC Fahrtechnik Zentren in Kalwang und Lang/Lebring ihren Betrieb auf. Seither haben die beiden Zentren 219.186 Teilnehmer:innen - 69.091 in Kalwang und 150.095 in Lang/Lebring - begrüßen dürfen. Doch nicht nur die hohen Teilnehmer:innenzahlen belegen den Erfolg. Ein genauer Blick auf die Unfallstatistiken zeigt auch die positiven Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. "Vergleicht man die Unfallzahlen der Jahre 2000 bis 2002 mit jenen der Jahre 2021 bis 2023*, so sind die Pkw-Unfälle mit Personenschaden in der Altersgruppe der 17- bis 24-Jährigen in der Steiermark um 65,8 Prozent zurückgegangen", resümiert ÖAMTC Fahrtechnik Zentrumsleiter Andreas Aigner. "Man sieht also, die Führerschein-Mehrphasenausbildung wirkt - ganz besonders in der Steiermark."
Startschuss mit dem Zentrum in Spielberg
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte der ÖAMTC Fahrtechnik in der Steiermark ursprünglich am damaligen Zentrum in Spielberg. Nach Wegfall dieses Zentrums entschied man neue Standorte in Lang-Lebring und Kalwang zu errichten. Der damalige Zentrumsleiter Hubert Trattner erinnert sich: "Dass es am Ende statt des Zentrums in Spielberg gleich zwei neue Fahrtechnik Zentren wurden, war natürlich umso besser für das Land Steiermark und alle jungen Steirer:innen, die das Fahrsicherheitstraining im Rahmen der damals neuen Führerschein-Mehrphasenausbildung viel einfacher absolvieren konnten."
Die Fahrtechnik Zentren sind inzwischen auch ein fester Bestandteil der regionalen Wertschöpfung, wie Kalwangs Bürgermeister Mario Angerer betont: "Das Fahrtechnik Zentrum ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Gemeinde geworden und hat Kalwang ein Stück weit geprägt. Dafür möchte ich allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen - der Firmenleitung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen, die in den vergangenen Jahren ihren Beitrag geleistet haben."
Starker Rückgang der Unfälle bei jungen Fahrer:innen
Die positiven Auswirkungen der Fahrsicherheitstrainings in den Fahrtechnik Zentren auf die Verkehrssicherheit sind auch mit Zahlen gut belegbar, wie eine Analyse der ÖAMTC-Unfallforschung zeigt: Vergleicht man die Unfallstatistiken von 2000 (vor der Führerschein-Mehrphasenausbildung) und 2023, ist der österreichweite Rückgang der Unfälle bei 17- bis 24-Jährigen mit 56 Prozent signifikant stärker als bei älteren Altersgruppen. Bei den Lenker:innen ab 25 Jahren ging die Unfallzahl im gleichen Zeitraum lediglich um 22 Prozent zurück. "Der deutlich stärkere Rückgang bei den jungen Lenker:innen zeigt den positiven Einfluss der mehrstufigen Führerschein-Ausbildung inklusive Fahrsicherheitstraining, der nach Einführung der Mehrphase schrittweise eintrat", so Zentrumsleiter Aigner.
Einzigartige Infrastruktur, außergewöhnliche Qualität und umfassendes Angebot
Die ÖAMTC Fahrtechnik bietet nicht nur Kurse für Führerscheinneulinge, sondern auch eine breite Palette unterschiedlicher Trainings, sowohl für Pkw- als auch für Motorrad-und Lkw-Fahrer:innen an. "Mit acht Fahrtechnik Zentren und über 116.800 Kursteilnehmer:innen im vergangenen Jahr sind wir die mit Abstand größte Aus- und Weiterbildungsorganisation für Fahrsicherheitstrainings in Österreich", hält Karl-Martin Studener, Geschäftsführer der ÖAMTC Fahrtechnik GmbH fest. "Die einzigartige Infrastruktur unserer Zentren spielt dabei eine ganz besondere Rolle und hebt uns vom Mitbewerb ab. Sie ist auch dringend notwendig, um allen Teilnehmer:innen das qualitativ beste Training anbieten und ihnen die Fahrsicherheit auch wirklich nahe bringen zu können".
* Um die Relevanz jährlicher Schwankungen möglichst gering zu halten, wurde jeweils der Durchschnittswert aus den Jahren 2000 bis 2002 mit dem der Jahre 2021 bis 2023 verglichen.