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Wohnwagen-Zugfahrzeuge

3 SUV im Vergleich. Alle 3 Fahrzeuge eignen sich - Komfort hat allerdings seinen Preis.

ÖAMTC Vergleich - SUV als Zugfahrzeuge ÖAMTC
ÖAMTC Vergleich - SUV als Zugfahrzeuge - Der ÖAMTC hat drei SUV auf ihre Eignung als Zugfahrzeuge von Wohnwagen untersucht.
  © ÖAMTC

Wer seinen Wohnwagen komfortabel auf den Campingplatz bringen möchte, braucht ein gutes Zugfahrzeug. "Dafür bietet sich ein SUV mit Allradantrieb und einem drehmomentstarken Turbodiesel an. So lässt sich auch ein schwerer Anhänger auf mehr oder weniger gut ausgebauten Straßen und auf Campingplätzen gut bewegen", weiß ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Der ÖAMTC hat daher drei SUV (BMW X3, Hyundai Tucson und VW Tiguan) aus unterschiedlichen Preissegmenten hinsichtlich ihrer Eignung als Zugfahrzeug verglichen.

Günstiger ist nicht unbedingt schlechter

  • BMW X3 20d xdrive Steptronic: Der mit knapp 70.000 Euro teuerste SUV im ÖAMTC-Vergleich macht mit angehängten Wohnwagen fahrtechnisch keinerlei Probleme. "Das Automatikgetriebe wechselt die Gänge schnell und sanft und erledigt das Anfahren souverän – auch am Berg", erklärt der ÖAMTC-Techniker. Komfortabel: Die Anhängerkupplung fährt vollautomatisch ein und aus, es muss nur ein Knopf im Kofferraum betätigt werden. 
  • VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion: 55.000 Euro kostet die im ÖAMTC-Vergleich genutzte Ausführung des Tiguan. "Ein großes Plus des Fahrzeuges ist sein Komfort. Der Innenraum ist sehr variabel und überzeugt damit auch im Alltag ohne Wohnwagen", weiß der ÖAMTC-Experte. Nicht ganz so stark wie beim BMW erweist sich der Tiguan bei den Schlingerversuchen mit Wohnwagen: Das Gespann wird mittels ESP rigoros eingebremst, was deutlich spürbar ist. Die Anhängerkupplung ist halbautomatisch, schwingt auf Knopfdruck unter dem Auto hervor und muss dann per Fuß oder Hand eingerastet werden.
  • Hyundai Tucson 2.0 CRDi Allrad: Mit knapp 40.000 Euro ist der Tucson der mit Abstand günstigste SUV im Vergleich – allerdings ist dabei zu beachten, dass dafür eine Variante ohne Automatikgetriebe (das natürlich seinen Preis hat) gewählt wurde. "In den Fahrversuchen hat sich dann auch deutlich gezeigt, dass nach Möglichkeit die Automatik zu bevorzugen ist. Das macht sich besonders bei Bergauf- und Bergab-Fahrten bemerkbar. Daran ändern auch vorhandene Fahrhilfen nicht viel", so der ÖAMTC-Techniker. Abgesehen davon zeigt sich der Tucson der teureren Konkurrenz durchaus ebenbürtig und eignet sich ebenso gut als Zugfahrzeug. Einzig dass die Anhängerkupplung manuell installiert werden muss, ist ein kleines Minus im Komfort.

ÖAMTC-Tipp: Fahren mit Gespann regelmäßig trainieren!

"Oft liegen zwischen den Urlaubsfahrten viele Monate, im Extremfall sogar Jahre. Dass man sich in einem solchen Fall nicht ohne Training auf den Weg machen sollte, liegt auf der Hand", so ÖAMTC-Techniker Kerbl. Die ÖAMTC Fahrtechnik bietet entsprechende Kurse an, in denen nicht nur das Fahren und Bremsen, sondern auch die richtige Ladungssicherung trainiert wird.

Wichtig ist, den technischen Zustand des Hängers vor jeder Fahrt zu überprüfen

Besonderes Augenmerk ist dabei auf Luftdruck, Beleuchtung, Funktion der Bremsen und - oft unterschätzt - das Alter und den Zustand der Reifen zu legen.

Infos zum Thema Campen

Der Österreichischen Camping Club (ÖCC)  ist mit mehr als 12.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung von Campern in Österreich. Clubmitglieder erhalten attraktive Rabatte auf über 100 heimischen Campingplätzen. Alle Infos dazu findet man unter www.campingclub.at.

Crashtest 3. Sitzreihe ÖAMTC

Thema Tests

Der ÖAMTC führt in regelmäßigen Abständen verschiedene umfangreiche Tests durch. Vom Crashtest über den Kindersitz- bis hin zu Reifentests. Der Club bietet Ihnen unabhängig alle notwendigen Informationen, um Ihre Entscheidung für ein Produkt zu erleichtern. Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.

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