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Wiener Parkraum – weitere Schritte gefragt

Der Mobilitätsclub setzt sich für ein Gesamtmodell ein, das die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

Parken Wien ÖAMTC
Parken in Wien © ÖAMTC

"Das Festhalten an einem in die Jahre gekommenen Parkkonzept hilft auf Dauer niemandem – weder Anrainern noch Gewerbetreibenden oder Pendlern", sagt ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler. "Das Modell war ursprünglich nur für die Innenstadt gedacht. Eine Ausweitung auf ganz Wien ist daher nur eine Zwischenlösung. Klar ist, dass weitere Schritte hin zu einem innovativen, bedarfsgerechten Modell folgen müssen."

Alternativen für Pendler und Bewohner

Überparkte Anwohnerparkzonen und Wohngebiete im Bereich von U-Bahnstationen zeigen, dass das bestehende Modell seine Schwächen hat. Während die Innenstadt über ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln verfügt, sind Ziele in den Außenbezirken nur mit erhöhtem Zeitaufwand erreichbar. Ärgerlich ist laut dem Experten des Mobilitätsclubs, dass nur Beschränkungen, aber keine Angebote und Anreize geschaffen werden. "Die Park & Ride-Anlagen decken bei Weitem nicht den Bedarf. Wenn man will, dass die Menschen auf das Auto verzichten, muss man ihnen entsprechende Alternativen bieten", merkt der ÖAMTC-Experte an.

Erweiterung der Kurzparkzone als Anstoß

Der Mobilitätsclub wird sich auf dem Weg vom Zwischenschritt bis zu einer gesamten Reform der Parkraumbewirtschaftung weiterhin aktiv einbringen. Ideen, wie Parken in Wien neu organisiert werden könnte, gibt es zahlreiche. So ist der ÖAMTC bereits in regem Austausch, auch mit Partnern wie ARBÖ und Wirtschaftskammer Wien.

"Wir gehen davon aus, dass Ulli Sima die Chance nützt und einen breiten Diskurs starten wird", zeigt sich Matthias Nagler zuversichtlich.

ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler

"Ein ideales Gesamtmodell sollte die Bedürfnisse aller Interessensgruppen fair berücksichtigen – also Anrainer, Einpendler, Wirtschaftstreibende, Besucher und sämtliche Verkehrsteilnehmer."

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