Artikel drucken
Drucken

Pannendienst „unter Strom“

In Linz und Umgebung ist das erste batterieelektrische Pannenfahrzeug des ÖAMTC in Oberösterreich und das derzeit Einzige des Mobilitätsclubs in Österreich im Einsatz.

E-Pannenauto ÖAMTC.jpg ÖAMTC OÖ
Pannenhelfer Max Deubl ist im Großraum Linz mit einem elektrisch betriebenen Pannenfahrzeug unterwegs. © ÖAMTC OÖ

Der ÖAMTC Oberösterreich prüft den Einsatz von E-Fahrzeugen in der Pannenhilfe. Seit Oktober unterstützt ein Elektromobil Mitglieder bei Pannen auf der Straße. Der Kleintransporter ist mit den Werkzeugen für die Pannenhilfe und Ersatzteilen, beispielsweise Autobatterien, ausgestattet. Es ist eines der ersten E-Fahrzeug-Modelle, die sich für den Pannendienst auf der Straße eignen.

Umbau erforderlich

Der neue „Kollege“ in der Pannenhilfe-Flotte des Mobilitätsclubs hat sich bereits bewährt. Kfz-Techniker Max Deubl ist mit dem E-Pannenauto in Linz und Linz-Land unterwegs und ist von seinem neuen Arbeitsplatz begeistert: „Um das E-Pannenauto auf die Straße zu bringen, waren erhebliche Umbaumaßnahmen nötig. Denn Pannenmobile sind mit schwerem Ladegut ausgestattet. Dementsprechend musste die Nutzlast erhöht werden. Das Fahrzeug ist nun mit dem gleichen Equipment wie jedes andere Pannenauto beladen.“

Testphase im Winter

Das E-Fahrzeug wird im Winter getestet, da sich Minustemperaturen auf die Leistung des Akkus auswirken und die Reichweite reduzieren. Auch das hohe Eigengewicht wirkt sich auf die Kilometer-Leistung aus. In der kalten Jahreszeit rücken die Pannenhelfer zudem häufiger zu Starthilfen aus. Diese Einsätze beanspruchen auch die Antriebsbatterie des Pannenfahrzeugs. Aktuell testet der Club daher das Fahrverhalten unter diesen erschwerten Bedingungen.

Auch Auto hat „Mittagspause“

Nacht und Mittagspause nutzt der Pannenfahrer, um die Batterie zu laden. Der Strom für den Antrieb kommt aus der eigenen Photovoltaik-Anlage am Dach des Stützpunktes Linz. Für die Einsätze im Großraum Linz mit 12-Stunden-Tagen ist die Reichweite des Kleintransportes ausreichend. Für Überlandeinsätze mit höherer Kilometerleistung sind derzeit noch keine für die Pannenhilfe passenden Fahrzeuge verfügbar. Künftig sollen beim ÖAMTC aber mehr elektrisch betriebene Pannenfahrzeuge unterwegs sein. „Ich freue mich, dass wir nach intensiven Vorarbeiten nun das erste batterieelektrische Pannenfahrzeug einsetzen können. Die Testphase verläuft vielversprechend. Das Elektrofahrzeug ‚integriert‘ sich hervorragend in unsere Pannenflotte“, so ÖAMTC-Landesdirektor Harald Großauer.

Mehr News

News aus Oberösterreich

ÖAMTC Stützpunkt