Die liebenswerte Provinzhauptstadt begeistert durch ihre komplett erhaltene Stadtmauer, die zu Spaziergängen einlädt und immer wieder herrliche Blicke auf die Altstadt bietet.
Die ligurische Gründung Lucca erlebte ihre Blütezeit vom 6. bis 12. Jh. als Hauptstadt von Tuszien (ital. Tuscia), wie die Toskana im Mittelalter hieß. Damals versorgte Lucca die Welt mit Luxusgütern, u.a. mit Blattgold, Seide und Brokatstoffen. Vom Wohlstand zeugen die vielen Kirchenbauten aus jener Zeit. Als einzige Stadt der Toskana konnte Lucca die Unabhängigkeit gegenüber Florenz bis ins 19. Jh. bewahren.
Die größte erhaltene Stadtmauer Europas hat Lucca gleichzeitig geschützt und abgeschlossen. Wer durch eines der Tore die Altstadt betritt, findet sich in einer anderen, nahezu autofreien Zeit wieder. Verwinkelte Gassen, weite Plätze, Cafés, Kirchen, kleine Läden, Stadtpaläste - es gibt viel anzuschauen.
Die vornehme Familie Guinigi beherrschte im 14./15. Jh. das Stadtviertel südlich des Anfiteatro. Aus dem Gebäudekomplex des Palazzo Guinigi ragt die Torre Guinigi hervor, auf der seit dem 15. Jh. Steineichen wachsen. 227 Stufen führen zur obersten Aussichtsterrasse des Turms und zum schönsten Blick auf die Stadt.
Juni bis September tgl. 9.30-19.30 Uhr. März, Oktober tgl. 9.30-17.30 Uhr. April/Mai tgl. 9.30-18.30 Uhr. November bis Februar tgl. 9.30-16.30 Uhr.
Preise
Erwachsene
3.5 €
Kind
2.5 €
Rabatt für geführte Gruppen, Ermäßigung für über 65-Jährige
Stadtmauer
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Die schon von den Römern erbaute Mura di Lucca wurde im 16. Jh. verstärkt. Beim Spazieren oder Radeln (Fahrradverleih an der Porta Santa Maria) auf dem 4 km langen, 12 m hohen und großzügige 30 m breiten Festungswall schweift der Blick über die Türme zu den Hängen des Apennin und wieder zurück, wo geborgen innerhalb des Walls die Renaissancestadt liegt. Von oben sieht man ins grüne Herz der steinernen Stadt, auf Balkone, Dachterrassen und kleine, liebevoll bepflanzte Gärtchen mit Obstbäumen und Trauben an Spalieren.
Mo-Fr: 11.00-13.00 Uhr DI/Do auch von 15.00-17.00 Uhr
Basilica di San Frediano
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San Frediano aus dem 12. Jh. ist Luccas älteste Kirche. Prunkstück der romanischen Basilika ist das golden schimmernde Mosaik der Himmelfahrt Christi an der ansonsten schlichten Fassade.
Die Häuser des um 1830 gestalteten Platzes zeichnen die Umrisse des römischen Amphitheaters nach. Damals wurden jene Gebäude, die im Laufe der Zeit innerhalb des Ovals entstanden waren, abgerissen. Das auch Piazza del Mercato genannte Oval ist ein harmonischer Platz, völlig im Gleichgewicht, umrahmt von Wohnhäusern, mit Geschäften und Bars im Erdgeschoss.
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Adresse
Piazza dell'Anfiteatro 55100 Lucca, Italien
San Michele in Foro
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Die romanische Kirche San Michele steht auf dem Areal des einstigen römischen Forums (in Foro), das heute mittelalterliche Paläste säumen. An der reich geschmückten Marmorfassade des Gotteshauses kann man sich kaum sattsehen, so viele Details sind an den Säulen und Kapitellen der vierstöckigen Loggia zu entdecken: Blatt-, Blüten- und Tierornamente in zahllosen Variationen.
Hautsaison: tgl. 7.40-12.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr Nebensaison: tgl. 8.30-10.30 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
Duomo San Martino
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In der südlichen Altstadt befindet sich mit dem romanisch begonnenen, gotisch erweiterten Dom einer der bedeutenden Sakralbauten von Lucca. Die Fassade (1204) besticht durch lichte Arkaden und drei Reihen filigraner Loggien. In der Sakristei rührt ein Kunstwerk besonders an: das Grabmal Ilaria, der im Kindbett verstorbenen Frau des Stadtvogts Paolo Guinigi. Jacopo della Quercia hat es im 15. Jh. geschaffen und dem Marmor alles Harte, Kalte abgeschliffen, um das beseelte Gesicht und das weich umhüllende Gewand über dem zarten Körper zu schaffen. Auch das wundertätige Holzkruzifix Volto Santo schräg vor dem Altar berührt tief. Milde Augen blicken aus dem ›Heiligen Antlitz‹. Dieses Meisterwerk der Schnitzkunst stammt wohl aus dem 11. Jh. Das von Tintoretto geschaffene ›Letzte Abendmahl‹ an der rechten Seitenwand, zeigt die Apostel zwischen erregten Diskussionen und gläubiger Hingabe.
Dom: Mitte März bis Oktober: Mo-Fr 9.30-17.45 Uhr Sa 9.30-18.45 Uhr So 9.30-10.45 und 12-18 Uhr. November bis Mitte März Mo-Fr 9.30-16.45 Uhr Sa 9.30-18.45 Uhr So 9.30-10.45 und 12-17 Uhr. Museum: Mitte März bis Oktober tgl. 10-18 Uhr. November bis Mitte März Mo-Fr 10-14 Uhr Sa-So 10-17 Uhr.
Preise
Erwachsene
4.0 €
Kind
3.0 €
Der Eintrittspreis gilt für das Dommuseum.Weitere Ermäßigungen.
Museen
Casa Natale di Giacomo Puccini
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Das Geburtshaus von Giacomo Puccini (1858-1924) aus dem 15. Jh. ist heute als Museum eingerichtet. Noten, Gemälde, Möbel und sein Pianoforte erinnern an den schon zu Lebzeiten berühmten Opernkomponisten.
Erwachsene
7.0 €
Kind
5.0 €
Kinder bis 10 Jahre frei. Weitere Ermäßigungen.
Unterhaltung
Via Fillungo
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Die Einkaufsstraße Via Fillungo führt von Nord nach Süd einmal quer durch die Altstadt. Hier reihen sich Mode- und Schmuckgeschäfte, Antiquitäten, Obst- und Delikatessenläden hinter wunderschönen alten Fassaden aneinander.