Technik-Tipps
Hier finden Sie alles zum Thema Kfz & Technik. Reparatur, Wartung & Pflege passend zur Jahreszeit, Tipps & Tricks zum Selbermachen sowie Trends aus dem Bereich der Autotechnik.
Tipps für den Herbst
Wenn es so stark regnet, dass das Wasser vom Asphalt nicht rasch genug abfließen kann, werden weder Antriebs- noch Brems- oder Lenkkräfte auf die Fahrbahn übertragen. Auch Fahrzeuge mit den besten Reifen werden dann so gut wie manövrierunfähig, weil es zu einem Kontaktverlust zwischen Reifen und Straße kommt. Daher sollte man bei starkem Regen prinzipiell die Geschwindigkeit reduzieren, besonders vorausschauend fahren und abrupte Brems- oder Lenkmanöver vermeiden. Wichtig ist auch die richtige Reifen-Profiltiefe. Lesen Sie weitere Tipps, wie man sicher durch den Herbst kommt.
Sicher im Herbst
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"Pickerl" §57a - Begutachtung beim ÖAMTC
Das objektive Pickerl vom Club
Der ÖAMTC ist keine Reparaturwerkstätte und kein Autohändler. Wir haben keine kommerzielle Reparaturabsicht. Unsere Techniker bieten den Mitgliedern eine wirklich objektive Diagnose. Sie weisen ausschließlich auf tatsächlich notwendige Reparaturen hin. Sie beraten Sie persönlich und individuell. Mehr Infos.
Rund um den Reifen
Vor dem Montieren der Reifen müssen diese immer auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden.
Lesen Sie hier weitere Tipps und Wissenswertes rund um das Thema Reifen - Einfahren, Aufbewahrung, Reifenalter, Reifenlabel und welche Folgen ein falscher Reifendruck haben kann.
Profi-Tipps für den Reifenwechsel
Damit bei der Selbstmontage keine Fehler unterlaufen, hat der ÖAMTC die wichtigsten Tipps zusammengestellt. Aber Vorsicht - falsch montierte Räder sind ein hohes Sicherheitsrisiko. Wer sich unsicher ist, sollte daher den Wechsel auf jeden Fall beim Fachmann durchführen lassen.
- Wagenheber: Der bordeigene Wagenheber für die Panne unterwegs ist für einen professionellen Räderwechsel weniger geeignet. Wichtig: Bevor man den Wagenheber ansetzt, muss man die richtigen Auflagepunkte suchen.
- Platz: Der Wagen muss gerade stehen, die Handbremse angezogen und ein Gang eingelegt sein.
- Werkzeug: Zum Räderwechsel braucht man zumindest Radkreuzschlüssel oder Stecknusssatz sowie einen Drehmomentschlüssel.
- Reifencheck: Wer die Reifen vom Vorjahr verwendet, sollte sie auf eventuelle Schäden prüfen. Bei neue Reifen und Felgen auf die in den Genehmigungsdokumenten eingetragenen Dimensionen achten.
- Reifendruck: Nach dem Umstecken kontrollieren und gegebenenfalls anpassen.
- Überprüfung: Bevor man die Sommerräder montiert, nützt man am besten die freie Sicht auf das Innenleben des Autos und untersucht Stoßdämpfer und Bremsen auf etwaige Schäden.
- Zuordnung: Wenn die Profiltiefe noch nicht zu unterschiedlich ist, sollte man die Räder achsweise tauschen, um sie gleichmäßig abzufahren. Bei großem Unterschied gehören die Reifen mit geringerer Profiltiefe an die Vorderachse.
- Montage: Wer hier keine helfende Hand hat, muss kräftig sein. Man setzt das Rad so an, dass die Felgenlöcher mit den Löchern des Radträgers übereinstimmen und zieht die erste Schraube handfest an. Nachdem alle Schrauben mit dem Werkzeug kreuzweise angezogen wurden, lässt man das Auto zu Boden. Nun kommt der Drehmomentschlüssel zum Einsatz. Damit werden die Radschrauben, ebenfalls über Kreuz, auf die vorgeschriebenen Werte nachgezogen. Angaben zum richtigen Drehmoment erhält man in der Betriebsanleitung oder beim Hersteller des Autos. Nach ungefähr 50 Fahrkilometern die korrekte Befestigung nochmals mit dem Drehmomentschlüssel nachprüfen!
- Radschrauben/-muttern: Wer von Alu auf Stahl oder umgekehrt wechselt, hat meistens auch unterschiedliche Radschrauben bzw. -muttern zu den Felgen. Diese müssen auch verwendet werden, da diese Radmuttern einen unterschiedlichen Konus besitzen und nur zu Stahl bzw. Alufelgen passen. Wer sich unsicher ist, sollte beim Reifenhändler nachfragen.
- Kontrollsystem: Bei Fahrzeugen mit Reifendruckkontrollsystem muss auf korrekte Funktion geachtet werden. Bei direkt messenden Systemen ist eventuell auch ein von Werkstatt oder Reifenhändler durchzuführender Anlernvorgang (z.B. wenn die Radposition vertauscht wird) notwendig. Indirekt messende Systeme (ohne Reifendrucksensoren in den Rädern) müssen neu initialisiert werden. Das kann im Normalfall nach Betriebsanleitung leicht selbst durchgeführt werden.
- Lagerung: Die abgelegten Räder werden gut gereinigt, beschriftet und zur optimalen Aufbewahrung am besten übereinander gestapelt oder an die Wand gehängt.
Nicht beim Werkzeug sparen
Wer aus Kostengründen den Radwechsel selbst durchführt, sollte keinesfalls beim Drehmomentschlüssel sparen. Falsch angezogene Schrauben können zu Schäden an Felgen, Radmutter und Gewinde führen. Zu locker angezogene Schrauben können auch fahrsicherheitstechnisch Probleme verursachen. Daher sollte man dringend nach einigen gefahrenen Kilometern überprüfen, ob die Räder tatsächlich fest sitzen und bei Bedarf nachjustieren.
Weitere Technik-Tipps zum Thema Reifen mit Video wie:
- Reifenlagerung
- Reifenpanne
- Reifenbeschriftung
- Winterreifenwechsel
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Blendung ist für zwei Drittel der Lenker eine Gefahr
Wird man von einem anderen Fahrzeug geblendet, kann man für kurze Zeit nichts mehr sehen – eine große Gefahr im Straßenverkehr. Eine repräsentative Umfrage des ÖAMTC zeigt, dass sich zwei Drittel der befragten Autofahrer durch Blendung beeinträchtigt fühlen, 35 Prozent sogar "sehr stark".
Lesen Sie mehr zu: Einstellung der Scheinwerfer muss regelmäßig geprüft werden
Wenn nichts mehr geht
Eine der häufigsten Pannenursachen sind streikende Batterien. Wer Starthilfe benötigt oder geben will, sollte jedoch vorsichtig sein. Bei unsachgemäßer Handhabung drohen teure Schäden an der Elektronik. Vor der "Stromspende" sollte daher unbedingt die Betriebsanleitung konsultiert werden. Lesen Sie hier einige Tipps, wenn nichts mehr geht.
Auto abschleppen - was es zu beachten gilt
Wenn das Auto streikt und nicht mehr wieder flottgemacht werden kann, bleibt dem Autobesitzer nur noch das Abschleppen in die nächste Autowerkstatt. "Der richtige Umgang mit dem Abschleppseil will gekonnt sein", weiß ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl, der einige Tipps für den Umgang mit dem Abschleppseil zusammengestellt hat.
- Am besten geeignet sind die handelsüblichen Nylonseile: Sie dehnen sich und vermeiden daher ruckartige Zugbelastungen.
- Das Seil selbst darf nicht länger als acht Meter sein und muss in der Mitte ein rotes Fähnchen haben.
- Das Fahrzeug im Schlepptau muss über eine funktionierende Lenkung und Bremsanlage verfügen.
- Bei Dunkelheit muss das abgeschleppte Fahrzeug entweder durch die Rückleuchten oder eine Notbeleuchtung erkennbar sein.
- Während des Abschlepp-Vorganges darf der Zündschlüssel nicht abgezogen werden, sonst rastet die Lenkradsperre ein. Bei vielen modernen Fahrzeugen ist die Lenkradsperre elektrisch aktiviert (z.B. Keyless Go) , und muss vor dem Schleppen elektronisch deaktiviert werden. Bei leerer Fahrzeugbatterie ist das oft nicht möglich.
- Bremskraftverstärker und Servolenkung funktionieren nur bei laufendem Motor. Beim Abschleppen mit abgestelltem Motor ist der Kraftaufwand für das Lenken und das Bremsen viel höher.
- Das Anfahren muss behutsam erfolgen und das Seil immer gespannt gehalten werden.
- Beim Abschleppen selbst sind höchstens 40 Stundenkilometer erlaubt.
- Die Warnblinkanlage darf eingeschaltet sein, Richtungsänderungen müssen aber dann per Hand angezeigt werden.
- Bei einer Panne auf einer Autobahn oder einer Autostraße darf das betriebsunfähige Fahrzeug lediglich bis zur nächsten Ausfahrt (bzw. Kreuzung) geschleppt werden!
- Fahrzeuge mit Automatikgetriebe oder Allradantrieb dürfen in den meisten Fällen nicht abgeschleppt werden. Vor einer Abschleppung sollte man deshalb unbedingt einen Blick in die Betriebsanleitung des Fahrzeuges werfen und die entsprechenden Hinweise beachten.
- Viele Hybrid- oder Elektrofahrzeuge dürfen überhaupt nicht auf der eigenen Achse abgeschleppt werden, ein Blick in die Betriebsanleitung gibt darüber Aufschluss. Meist wird hier der Abschleppwagen die einzige Lösung sein.
Kfz-Umbauten & Tuning in Österreich
Schneller, breiter, tiefer - Kfz-Umbauten (Tuning) sind immer eine Frage des Geschmacks. Wer unerlaubte Umbauten am Fahrzeug vornimmt, muss mit einer Strafe oder sogar mit der Abnahme des Kennzeichens rechnen. Manche Änderungen, welche die Verkehrs- und Betriebssicherheit nicht beeinflussen, dürfen jedoch ohne Erlaubnis der Behörde durchgeführt werden. Doch was darf geändert werden und wann müssen Umbauten eingetragen werden? Wir geben einen Überblick.
"Keyless"-Schließsysteme - Autoklau durch Signalerweiterung?
Mit einem Komfort-Schließsystem (kurz "Keyless" genannt) ausgestattete Autos erkennen per Funk, dass man den Schlüssel bei sich trägt. Die Zentralverriegelung öffnet sich, wenn man sich dem Fahrzeug nähert und den Türgriff berührt (oder einen Taster am Griff drückt). Meist ist auch für das Starten des Fahrzeuges kein Zündschlüssel notwendig – ein Tastendruck reicht.
Ein ÖAMTC-Test zeigt jedoch, dass es ein solches System Dieben sehr leicht macht. Es reicht, einen kleinen Empfänger in der Nähe des Schlüssels zu positionieren und mit einem Sender zum Auto zu gehen. Erfahren Sie mehr im Video, wie Keyless-Schließsysteme funktionieren und wie sie zu knacken sind.
Das hat der ÖAMTC bereits vor 3 Jahren aufgedeckt und kritisiert. Wir haben bei unserem Techniker Steffan Kerbl nachgefragt was seither verbessert wurde.
"Keyless-Go"-Schließsysteme
Werde Teil eines starken Teams!
Rund 4000 Mitarbeitende beim ÖAMTC leisten täglich ihren sinnvollen Einsatz für Menschen und Mobilität. Wir suchen laufend Verstärkung für unser Team in vielen Berufen und Aufgabengebieten.
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Kfz-Techniker:in in der Pannenhilfe Eisenstadt
Burgenland
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Kfz-Techniker:in in der Pannenhilfe Wien West
Niederösterreich, Wien
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KFZ-Techniker:in am ÖAMTC Stützpunkt Grieskirchen
Oberösterreich
Fahrassistenzsysteme und ihre Bedeutung
Fahrerassistenzsysteme leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Sicherheit und Komfort. Der Spurwechselassistent weist auf Autos im toten Winkel hin. Bei unbeabsichtigtem Überfahren der Fahrbahnlinie kommt der Spurverlassenswarner zum Einsatz. Der Spurhalteassistent wiederum führt durch Lenkeingriffe in die Fahrspur zurück. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Assistenzsysteme und was sie bedeuten.
ABS (Anti-Blockier-System)
ABS ist eine Bremshilfe, die das Blockieren der Räder beim Bremsen verhindert. Dadurch bleibt das Auto stets lenkfähig.
ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm)
Der Schleuderschutz stabilisiert ein Auto in kritischen Fahrsituationen. Serienmäßig - so wie ABS.
Spurhalte-Assistent
Warnt mittels Vibrationen im Lenkrad oder löst Gegenimpuls aus, sobald er erkennt, dass das Fahrzeug die Fahrspur verlässt.
Totwinkel-Assistent
Warnt, wenn sich beim Spurwechsel oder Abbiegen (bei gesetztem Blinker) ein anderes Fahrzeug von hinten - im "toten Winkel" - nähert.
Einpark-Assistent (akustisch oder mit Kamera):
Hilft mittels Warntönen und manchmal auch Videobildern, das Auto in eine Parklücke zu bekommen.
Müdigkeitswarner
Warnt visuell und akustisch: Legen Sie eine Pause ein! Sensoren analysieren das Lenkverhalten und erfassen auffällige Bewegungen.
Abstandswarner
Sensoren messen den Abstand zum vorausfahrenden Auto und warnen, mittels Piepston oder visuell, wenn dieser zu gering ist.
E-Call-SOS-Taste
Informiert bei Unfällen mit ausgelöstem Airbag selbsttätig die Rettungsleitstelle. Die Zeit bis zum Eintreffen der Nothilfe kann so reduziert werden.