Länder-Info Marokko
Fakten & Zahlen
Hauptstadt | Rabat |
Fläche | 716.550 km² |
Einwohner | 37,4 Mio. |
Kfz-Kennzeichen | MA |
Netzspannung | Reisestecker wird empfohlen (beim ÖAMTC erhältlich). |
Zeit | -1 Stunde. Sommerzeit in Marokko von Mai bis Mitte August. Während in Europa die Sommerzeit schon/ noch gilt: -2 Stunden. |
Maße & Gewichte | Metrisches System wie in Österreich |
Telefonvorwahl | +212 |
Sprache | Arabisch |
Währung | Marokkanischer Dirham |
Nachbarländer |
Wetter
Vor der Reise
Personaldokumente
Reisepass
Reisende, auch Minderjährige, benötigen einen für die Dauer des Aufenthalts gültigen Reisepass.
Grenzkontrollen: Reisende sollten darauf achten, keine Landkarten von Marokko, auf denen Westsahara mit einer strichlierten Linie eingezeichnet ist, mitzuführen. Bei der Einreisekontrolle kann dies zu Problemen führen und die Landkarte wird beschlagnahmt.
Für die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla gelten die Ein- und Durchreisebestimmungen von Spanien.
Gut zu wissen: Der nationale Führerschein ist kein gültiges Reisedokument.
Sonderdokumente
Für Inhaber von Sonderdokumenten (z.B. Dienst- oder Diplomatenpässe etc.) können abweichende Bestimmungen gelten. Bitte daher bei der zuständigen Vertretungsbehörde informieren.
Vollmacht für alleinreisende Kinder
Minderjährige Kinder, die ohne oder nur mit einer obsorgeberechtigten Person verreisen, sollten eine Einverständniserklärung mitführen. Eine Vorlage finden Sie nachstehend zum Download.
Wichtig
Informationen zu Einreise und Passbestimmungen gelten nur für österreichische Staatsbürger.
Kraftfahrzeugdokumente
Österreichische Führerscheine werden für max. 12 Monate anerkannt. Die Mitnahme eines Internationalen Führerscheins (beim ÖAMTC erhältlich) wird empfohlen.
Lassen Sie sich den Internationalen Führerschein rechtzeitig vor Ihrer Reise vom ÖAMTC ausstellen, denn diesen erhalten Sie nur in Österreich und nicht vor Ort.
Reisen mit privatem Fahrzeug
Internationaler Zulassungsschein (in Verbindung mit dem nationalen) empfohlen
Das Nationalitätskennzeichen "A" muss am Fahrzeug angebracht sein.
Falls nicht mit dem eigenen Fahrzeug gefahren wird, ist eine Benützungsbewilligung notwendig (beim ÖAMTC erhältlich).
Grundsätzlich wird jedes Fahrzeug bei Ankunft in den Reisepass eingetragen oder im Computer erfasst. Ausländische Reisende dürfen ihr Kfz bis zu 6 Monate vorübergehend einführen. An der Grenze muss eine Zollerklärung ausgefüllt werden, in der die Identität des Einführers und die Merkmale des Fahrzeugs angegeben sind. Die Registrierung kann bereits vor Ankunft online vorbereitet werden.
Mehr Infos: www.douane.gov.ma
Reisen mit dem Mietwagen
Informationen zu erforderlichen Dokumenten bei Reisen mit dem Mietwagen finden Sie in der Kategorie Mietwagen.
Reisegepäck
Einfuhrbestimmungen
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Marokko eingeführt werden (Personen ab 21 J.):
200 g Tabak;
1 l Spirituosen und 1 l Wein;
Parfüm (150 ml);
Eau de Toilette (250 ml);
Kaffee, Tee und Nahrungsmittel nur in Form von Reiseproviant;
Geschenke in einem Wert von bis zu 2.000 Dh.
Einfuhrverbot
Betäubungsmittel, psychotrope Substanzen, Drogen, pornografische Erzeugnisse, Waffen, Kriegswaffen und -munition, bestimmte Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse.
Weitere Informationen sind vom marrokanischen Zoll erhältlich.
Rückreise nach Österreich
Es gelten die Zollfreigrenzen für die Einreise aus einem Nicht-EU-Land.
Mehr Infos: www.bmf.gv.at
Souvenirs
Um sich nicht strafbar zu machen, empfiehlt es sich, auf tierische und pflanzliche Reisemitbringsel zu verzichten.
Mehr Infos: www.cites.at
Wichtig
Die Informationen zu Zoll, Ein- und Ausfuhr beziehen sich auf touristische Reisen von Privatpersonen. Bei der Mitnahme von Waren, die über das übliche Ausmaß eines Reisegepäcks hinausgeht, wenden Sie sich bitte an die Zollbehörde des jeweiligen Staates.
Beachten Sie bitte, dass die Einfuhr und das Mitführen von Gegenständen, die in Österreich erlaubt sind, in anderen Ländern verboten oder nur unter Einschränkungen erlaubt sein kann. Das gilt insbesondere für Produkte, die dem Suchtmittel- oder Waffengesetz unterliegen können (z.B. CBD-Produkte, Pfefferspray usw.).
Sicherheitslage
Partielle Reisewarnung (Sicherheitsstufe 5) für Reisen in das Landesinnere des völkerrechtlich umstrittenen Territoriums der Westsahara und in entlegene Saharazonen Südmarokkos.
Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 2) im Rest des Landes.
Vor einer Reise wird es empfohlen, sich über die Sicherheitslage vor Ort beim österreichischen Außenministerium zu informieren. Das Bürgerservice des Außenministeriums ist rund um die Uhr erreichbar:
- Bei allgemeinen Informationen zu Auslandsreisen und Visafragen: +43 1 90115 3775
- Bei Notfällen im Ausland: +43 1 90115 4411
Tipp: Mit Hilfe der "Reiseregistrierung" kann Sie das Außenministerium im Krisenfall leicht erreichen und unterstützen, nähere Informationen finden Sie beim Auslandsservice.
Impfungen & Gesundheit
Impfungen
Informationen zu empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Impfungen finden Sie beim Centrum für Reisemedizin sowie weitere Gesundheitshinweise unter www.reisemed.at.
Reiseapotheke
Denken Sie daran, für Ihre Reise die passende Reiseapotheke zusammenzustellen.
Mehr Infos zur
Grundausstattung einer Reiseapotheke.
ÖAMTC Tipp
Eine Vorlage für die Medikamentenmitnahme im Handgepäck, wie auch ein Allergie-Wörterbuch finden Sie im Artikel Gesundheit auf Reisen.
Klima & Reisezeit
Beste Reisezeit
An der Küste herrscht fast das ganze Jahr über warmes Mittelmeerklima, während der Wintermonate kann es im Norden kühler und feuchter werden. Die beste Reisezeit für Strandurlauber beginnt im April und endet im November. Im Landesinneren ist es heißer, trockener und dem Kontinentalklima ähnlich. Im Süden des Landes herrscht Wüstenklima (heiß und trocken mit besonders starker nächtlicher Abkühlung während der Monate Dezember und Januar). Im Flachland sind die kühleren Monate von Oktober bis April bei Besuchern sehr beliebt. In dieser Zeit ist es angenehm warm bis heiß, mit ca. 30 °C tagsüber und ca. 15 °C in der Nacht.
ÖAMTC Reise-Checkliste
- Ihre persönliche Packliste, die sich dem Urlaub anpasst und mitdenkt
- inkl. Packvorlagen für viele Urlaubsarten wie Badeurlaub oder Wanderausflug
- Jetzt auch mit Freunden & Familie teilen und wissen, wer was mitnimmt
Mietwagen
Die großen internationalen Autovermieter sind sowohl an Flughäfen als auch in größeren Städten zu finden. Die Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein (je nach Fahrzeugkategorie) und den Führerschein seit mindestens 1 Jahr besitzen; das Maximalalter beträgt bei einigen Vermietern 65 Jahre.
Anmietbedingungen
Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Autovermietung über die Anmietbedingungen wie Mindest- oder Maximalalter, Führerschein, Kreditkarte als Kaution, Versicherungsschutz, usw.
Kostenfallen vermeiden
Was bei der Mietwagenbuchung und bei der Übernahme des Fahrzeuges zu beachten ist, finden Sie in zwei übersichtlichen Checklisten zusammengefasst:
Kreditkarte
Zur Anmietung eines Fahrzeuges ist in den meisten Fällen eine Kreditkarte erforderlich. Rechtzeitig daran denken und bei Bedarf die praktische Clubkarte mit Kreditkarten-Funktion beantragen.
Mehr Infos zur ÖAMTC Kreditkarte.
Vergünstigte Mietwagen für ÖAMTC Mitglieder
Clubmitglieder sparen bei Mietwagenangeboten von renommierten Autovermietern wie u.a. Avis, Europcar, Hertz, Sixt bis zu 5 Prozent auf der Buchungsplattform ÖAMTC Mietwagen.
Versicherungen
Kfz-Versicherung
Die Mitnahme der Großen IVK - Internationale Versicherungskarte (ehem. Große Grünen Versicherungskarte), ausgestellt für Marokko, ist vorgeschrieben und bei Ihrer Versicherung erhältlich. Bei Fehlen einer Großen IVK muss an der Grenze eine Kurzzeit-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Der Abschluss einer Reise-Vollkaskoversicherung wird empfohlen.
Mehr Infos: www.oeamtc.at/versicherungen
Der Abschluss einer Reise-Vollkaskoversicherung ist empfehlenswert. Sie sichern Ihr Fahrzeug finanziell ab - bei Unfällen, Wildschäden, Diebstahl und vielen anderen Fällen, die Ihre Kfz-Haftpflicht nicht übernimmt.
Nur für Mitglieder gibt es die ÖAMTC Reise-Vollkasko* für Motorräder oder mehrspurige Fahrzeuge.
Prämie online berechnen
* Versicherungsagent: ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217; Versicherer: Generali Versicherung AG
Reise-Versicherungen
Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Der Abschluss eines Zusatzschutzes wird dringend empfohlen. Einen umfassenden Schutz im Krankheitsfall, bei Kranken- und Fahrzeug-Rückholung und vielem mehr bietet der Schutzbrief.
Mehr Infos zum Schutzbrief
Gepäck- und Stornoschutz*
Der ÖAMTC Gepäck- und Stornoschutz* ersetzt die Kosten, wenn Sie Ihre Reise nicht antreten können oder vorzeitig abbrechen müssen und wenn Ihr Gepäck beschädigt oder gestohlen wird. Eine Reiseprivathaftpflicht ist ebenfalls inkludiert.
Mehr Infos zum Gepäck- und Stornoschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent:
ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217
Versicherer: Europäische Reiseversicherung AG
Anreise
Mit dem Flugzeug
Royal Air Maroc (AT), die nationale marokkanische Fluggesellschaft, bietet Flugverbindungen nach Marokko u.a. ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/M., München, Wien, Genf und Zürich.
Lufthansa (LH) fliegt nonstop von Frankfurt/M. nach Marrakesch und Casablanca sowie von München nach Marrakesch.
Condor (DE) verbindet Frankfurt/M., Hamburg und München nonstop mit Agadir.
Air Arabia Maroc (3O) fliegt ab Weeze nach Fès.
Austrian Airlines (OS) fliegt in Kooperation mit Lufthansa (LH) via Frankfurt/M. nach Marrakesch und Casablanca und in Kooperation mit Swiss (LX) via Zürich nach Marrakesch. Laudamotion (OE) fliegt nonstop von Wien nach Marrakesch.
Swiss (LX) bietet Nonstop-Flüge ab Zürich und Genf nach Marrakesch an. Edelweiss Air (WK) fliegt ebenfalls nonstop ab Zürich nach Marrakesch.
Air Arabia Maroc (3O) bietet u.a. Flugverbindungen von Wien nach Marrakesch sowie von Köln/Bonn nach Nador sowie ab Basel-Mulhouse nach Rabat.
Easyjet (EC) fliegt ab Basel-Mulhouse und ab Genf nach Agadir sowie ab Genf nach Rabat und nach Marrakesch.
Wizz Air (W6) fliegt ab Wien nach Marrakesch.
Eurowings (EW) fliegt ab Köln/Bonn nach Fes.
Flugzeiten
Frankfurt/M. – Casablanca: 3 Std. 30 Min.; Frankfurt/M. - Marrakesch: 3 Std. 45 Min.; Frankfurt/M. - Agadir: 4 Std.; Wien - Casablanca: 3 Std. 50 Min.; Wien - Marrakesch: 4 Std. 20 Min.; Zürich - Casablanca: 3 Std. 20 Min.; Zürich - Marrakesch: 3 Std. 35 Min.
Mit Auto, Bahn oder Schiff
Mit dem Auto oder Bus
Die beste Straßenverbindung ist über Algeciras in Südspanien oder Frankreich mit einer der Auto-/Passagierfähren nach Tanger, Ceuta, Nador oder Melilla. Bereist man das Land mit dem Auto, muss auch die Ausreise wieder per Auto erfolgen, es sei denn, es liegt eine Ausnahmegenehmigung der marokkanischen Zollbehörde vor.
Von Grenzübertritten nach Mauretanien über die West-Sahara wird wegen der Verminung des Grenzgebietes abgeraten. Die Grenze nach Algerien ist geschlossen; die Einreise auf dem Landweg ist daher nicht möglich.
Mit der Bahn
Die Bahnverbindungen zwischen Marokko und Algerien sind derzeit eingestellt; der Bahnverkehr endet in Oujda, nahe der algerischen Grenze.
Mit dem Schiff
Die Haupthäfen sind Tanger, Casablanca, Agadir und Ceuta, die auch von Kreuzfahrtschiffen oder Fähren angelaufen werden.
Kreuzfahrtschiffe von Phoenix starten in Hamburg und Bremerhaven mit Zwischenstopps in marokkanischen Häfen. Auch Reedereien wie MSC, Royal Caribbean und Seabourn laufen im Rahmen ihrer Kreuzfahrten Marokko an.
Fähren von Trasmediterranea verbinden Algeciras (Spanien) mit Ceuta und Tanger sowie Almeria mit Nador. Zwischen Nador und Séte (Frankreich) sowie Tanger und Genua (Italien) verkehren mehrmals wöchentlich Fähren von Grandi Navi Veloci.
Regelmäßigen Schiffsverkehr von Spanien aus bietet auf den Strecken Tarifa-Tanger und Gibraltar-Tanger das Fährunternehmen FRS. Auf den Strecken Almería-Melilla, Almeria-Nador und Málaga-Melilla verkehren Fähren von Balearia und auf der Strecke Motril-Al Hoceima die Fähren von Naviera Armas.
Öffentliche Verkehrsmittel
Inlandsflüge
Royal Air Maroc (AT), Air Arabia Maroc (3O) und Ryanair (FR) bedienen den Inlandsflugverkehr und verbinden u.a. Casablanca und Marrakesch mit weiteren marokkanischen Städten.
Bahn
Das marokkanische Bahnnetz wird vom Office National des Chemins de Fer (ONCF) betrieben. Die Hauptbahnstrecken sind die Nord-Süd-Verbindung Tanger-Rabat-Casablanca-Marrakesch und die Ost-West-Verbindung Oujda-Fes-Rabat; die beiden Strecken kreuzen sich u.a. in Sidi Kacem.
Es gibt klimatisierte Schnellzüge, schnelle Vorort-Pendlerzüge (Trains Navettes Rapides (T.N.R.)) und die so genannten Trains Ordinaires, die alle Stationen des marokkanischen Streckennetzes miteinander verbinden. Zwischen Marrakesch und Tanger verkehren auch Nachtzüge. Rabat und Tanger sind über eine TGV-Hochgeschwindigkeitsstrecke verbunden (Fahrtzeit: 1 Std. 20 Min.).
Bus
Das Busnetz ist weit verzweigt; praktisch jeder Ort ist per Bus erreichbar. Busse von CTM und Supratours verbinden die größeren Orte im ganzen Land. Daneben gibt es eine Vielzahl an privaten Busunternehmen, die auch kleinere Orte regelmäßig anfahren. Die Fahrpreise sind besonders im Regionalverkehr günstig.
In den Städten
In Casablanca haben Reisende die Wahl zwischen einem weitverzweigten Busnetz, einer Straßenbahnlinie, die die Stadt von Ost nach Südwest durchquert, einer S-Bahn, die die Stadt mit dem Flughafen verbindet und Taxis.
Die Großstädte des Landes besitzen gut ausgebaute Busnetze; Taxis sind ebenfalls überall verfügbar.
Taxi
Taxis findet man vor allem in größeren Städten. Kleine Taxis (petits taxis) werden im Stadtverkehr genutzt und sind mit Taxametern ausgestattet, wobei Reisende immer darauf achten sollten, dass diese auch eingeschaltet sind.
Im Überlandverkehr sind größere Taxis (grands taxis) im Einsatz, die man mit anderen Passagieren teilen kann. Der Fahrpreis richtet sich nach der Anzahl der Fahrgäste und der Länge der Strecke und sollte im Voraus vereinbart werden.
Vor Ort
Maut & Vignette
Für die Benutzung der Autobahnen fallen Mautgebühren an, die direkt an Mautstationen zu entrichten sind (Bezahlung in bar oder mit Bankomatkarte). Es ist auf die richtige Einfahrt in die Mautstation zu achten (Symbol für Bargeld). Die Tarife sind auf der Webseite von Autoroutes du Maroc einzusehen (auf Französisch).
Die wichtigsten Autobahnrouten:
- A1: Rabat – Tanger
- A2: Rabat – Oujda
- A3: Rabat – Casablanca
- A4: Tanger – Port Tanger Med
- A5: Casablanca – Safi
- A6: Tétouan – Fnideq
- A7: Casablanca – Marrakech – Agadir
- A8: Berrechid – Beni Mellal
Verkehrsbestimmungen
Höchstgeschwindigkeiten
Innerorts | 40 - 60 km/h |
außerorts | 100 - 90* km/h |
Autobahn | 120 - 100* km/h |
*Fahrzeuge zwischen 3,5 t und 12 t
Wichtig:
- Fahrzeuge, die breiter als 2,60 m sind, max. 60 km/h.
- Personen, die ihren Führerschein seit weniger als 2 Jahren besitzen, dürfen nicht schneller als 90 km/h fahren.
Kindersicherung
- Kinder unter 10 Jahren dürfen nicht auf dem Vordersitz mitfahren.
- Das Anlegen von Sicherheitsgurten ist für alle Personen auf den Vorder- und Rücksitzen Pflicht.
Mitführpflichten
Es sind keine Mitführpflichten vorgeschrieben.
Motorräder und Kleinkrafträder
Helmpflicht für alle Motorrad- und Mopedfahrer.
Promillegrenze
0,0 Promille
Zusätzliche Infos
- Rot-weiße Streifen am Straßenrand bedeuten Parkverbot.
- Auch im Kreisverkehr gilt die Vorfahrtsregel „rechts vor links“.
- Polizei- und Militärkontrollen: Fahren Sie an Polizei- und Militärkontrollen langsam heran; halten Sie an bzw. fahren Sie nur auf Zeichen weiter (überholen mit max. 30 km/h).
- Bei einem Unfall mit Personenschaden ist immer die Polizei zu verständigen. Unterschreiben Sie ein Unfallprotokoll nie ohne verlässliche Übersetzung. Für die Ausreise sollte der Unfallbericht der Polizei oder die Nummer des Polizeiberichtes aufgeschrieben und eine Kopie davon mitgeführt werden, es kann sonst zu Problemen an der Grenze kommen (Verdacht auf Fahrerflucht).
- Bei Unfällen mit geringfügigem Blechschaden ist auch eine einverständliche Regelung (constat à l’amiable) möglich. Das hierzu nötige Formular (constat amiable d’accident) kann in Tabakgeschäften gekauft werden. Ausländer sollten Unfälle auch dem Bureau Central des Sociétés d’Assurances.
- Auf Autobahnen ist mit Fußgängern und Tieren zu rechnen
- Auf Nachtfahrten sollte wegen erhöhter Unfallgefahr (unbeleuchtete Fahrzeuge, Sandverwehungen und Schlaglöcher) verzichtet werden.
Mehr Infos: www.bcma.org.ma, Verkehrssicherheit Marokko (auf Französisch oder Arabisch)
Feiertage
- 1. Jänner 2024: Neujahr
- 11. Jänner 2024: Tag der öffentlichen Unabhängigkeitserklärung
- 1. Mai 2024: Tag der Arbeit
- 30. Juli 2024: Thronfest
- 14. August 2024: Oued Ed-Dahab-Tag
- 20. August 2024: Tag der Revolution
- 21. August 2024: Geburtstag von König Mohammed IV
- 6. November 2024: Marche Verte (Jahrestag des Grünen Marsches)
- 18. November 2024: Unabhängigkeitstag
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Geld & Zahlungsmittel
Währung
1 Marokkanischer Dirham (Dh) = 100 Centimes. Währungskürzel: Dh, MAD (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 200, 100, 50, 25 und 20 Dh im Umlauf; Münzen in den Nennbeträgen 10, 5, 2, 1 und 1/2 Dh sowie 20 und 10 Centimes.
Kreditkarten
Die größeren internationalen Kreditkarten werden in größeren Hotels, Geschäften und in Restaurants akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bargeld kann in größeren Städten auch mit Kreditkarte von Geldautomaten abgehoben werden. Jedoch haben sich Falschbuchungen an Geldautomaten in Marokko mit deutschen Kreditkarten in letzter Zeit gehäuft.
Bankomat
BankkartenMit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Bankomatkarte mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in Marokko in größeren Städten an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Die Geldabhebung funktioniert jedoch nicht immer verlässlich. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Bankomatkarte wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankomatkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reisechecks
Reiseschecks werden in Marokko nicht akzeptiert.
Öffnungszeiten der Banken
Winter: Mo-Fr 08.00-11.15 und 14.15-16.30 Uhr.
Sommer: Mo-Fr 08.00-14.30 Uhr.
Ramadan: 09.30-14.00 Uhr.
Auf internationalen Flughäfen und in größeren Hotels auch Sa und So 09.00-13.00 Uhr.
Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist nicht erlaubt, wird jedoch bis zu 2.000 Dh pro Ein- bzw. Ausreise toleriert. Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt, ab einem Gegenwert von 100.000 Dh jedoch deklarationspflichtig.
Der Rücktausch der Landeswährung in Fremdwährungen ist wie folgt gestattet:
Aufenthalt bis 48 Std.: 100% des bei der Ankunft eingetauschten Betrages.
Aufenthalt über 48 Std.: 50% des bei der Ankunft eingetauschten Betrages.
Geld wechseln
Marokkanische Dirham können nur in Marokko erworben werden. Der Geldwechsel sollte ausschließlich in offiziellen Wechselstuben erfolgen, die an ihrem goldenen Logo zu erkennen sind, und an Hotelrezeptionen. Der Umtausch ist gebührenfrei und man erhält eine Quittung, die bis zur Ausreise aus Marokko aufbewahrt werden muss, um ggf. den Rücktausch nicht benötigter Dirham zu gewährleisten.
ÖAMTC Tipp
Auf Wunsch kann die ÖAMTC Clubkarte um die Kreditkarten-Funktion erweitert werden.
Mehr Infos zur ÖAMTC Kreditkarte
Bankomatkarte freischalten lassen
Durch die Sicherheitsfunktion "GeoControl" sind österreichische Bankomatkarten außerhalb Europas automatisch gesperrt. Um während der Reise Bargeld beheben zu können, muss die Bankomatkarte bei der Bank freigeschaltet werden.
Kraftstoff
Gängige Kraftstoffe sind Superbenzin bleifrei (95 Oktan) und Diesel. Das Tankstellennetz ist flächendeckend, in abgelegeneren Gebieten im Süden liegen Tankstellen jedoch oft weit auseinander. Tanken Sie deshalb bei jeder Gelegenheit nach. Kreditkarten werden nicht an allen Tankstellen akzeptiert. Kraftstoff im Kanister muss bei der Einreise verzollt werden, auf Fähren ist die Mitnahme meist verboten. Zollfrei getankt werden kann in den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla (in Euro).
Pannenhilfe & Notfall
Pannenhilfe & ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe
Pannenhilfe durch ÖAMTC Partnerclubs kann über die Schutzbrief-Nothilfe telefonisch unter +43 1 25 120 00 angefordert werden.
Mit einem Schutzbrief haben Sie für Ihre Reise besonders gut vorgesorgt. In der Schutzbrief-Nothilfe arbeitet ein Team, das auf jede Art von Notfall vorbereitet ist und die passende Hilfeleistung für Sie organisiert.
Bei Problemen mit Ihrem Mietwagen kontaktieren Sie bitte in erster Linie Ihren Vermieter.
Notrufnummern
- Polizei: 190 (bzw. außerorts Gendarmerie: 177)
- Rettung, Feuerwehr: 150
- Autobahn-Notruf: 5050
- ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe: +43 1 25 120 00
ÖAMTC-Tipp
Vor Reiseantritt Notrufnummern im Mobiltelefon speichern.
Sitten & Gebräuche
Religion
Überwiegend islamisch (98,7%); jüdische und christliche Minderheiten.
Sitten & Gebräuche
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Viele der Höflichkeits- und Umgangsformen sind französischen Ursprungs. Alltagskleidung wird überall akzeptiert; Badebekleidung und Shorts gehören allerdings an den Strand.
Rauchen ist sehr verbreitet, es ist durchaus üblich, einander Zigaretten anzubieten. In öffentlichen Gebäuden wie in Supermärkten und in Büros ist das Rauchen verboten.
Fotografieren: Öffentliche Einrichtungen wie Polizeigebäude, Gerichte oder auch Polizisten dürfen nicht fotografiert werden.
Trinkgeld: In Hotel- und Restaurantrechnungen ist die Service-Gebühr zwar normalerweise bereits enthalten, dennoch wird ein zusätzliches Trinkgeld in Höhe von 5-10% erwartet. Taxifahrer, Friseure, Platzanweiser und andere Dienstleister erwarten ebenfalls ein Trinkgeld.
Sehenswertes
Essaouira
Die vollständig erhaltene Medina von Essaouira gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine unverwechselbare Architektur – die blau-weißen Fassaden sind typisch für Essaouira – und die Scala de la Kasbah (portugiesische Festung) zeigen heute noch den portugiesischen Einfluss. Essaouira wird oft als Künstlerstadt bezeichnet, weil hier schon immer Schriftsteller, Künstler und Sänger Heimat und Inspiration gefunden haben. In Handwerksbuden werden Schmuckstücke aus Holz hergestellt, überall sind kleine Künstlerwerkstätten und restaurierte Riads zu finden. Auf dem Stadtplatz findet jedes Jahr im Juni das Gnaoua-Musikfestival statt, das Tausende Besucher anlockt. Im Hinterland von Essaouira wachsen die typisch marokkanischen Arganbäume, aus deren Nüssen das berühmte Araganöl gewonnen wird.
Der Süden Marokkos und die Sahara
Im Süden Marokkos ist die Landschaft besonders eindrucksvoll und Brauchtümer und Volkskunst sind noch ursprünglicher. Der Süden ist berühmt für seine Kasbahs, die eindrucksvollen Lehmburgen der Berber. Sehenswert sind die Kasbah Ait Ben Haddou sowie die Kasbahs Telouet und Taourirt in Ouarzazate oder die Kasbah Tifoultoute im Flusstal des Draa. Erfoud ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zur Tafilalet-Oase. Sie verdankt ihr üppiges Grün den unterirdischen Flüssen Ziz und Rheris. Der Weg von Errachidia nach Erfoud führt an den Blauen Quellen vorbei. In der Nähe von Midelt befindet sich ein natürliches Amphitheater, das Cirque de Jaffar. Vom Dades-Tal über die Todra-Schlucht erreicht man Imilchil mit seinem berühmten Heiratsmarkt. Die jährlich stattfindenden mehrtägigen Feste (Moussems) sind im Süden ein ganz besonderes Erlebnis. Riesige Zeltstädte entstehen, die berühmten Reiterspiele (Fantasia) finden statt und Tanz- und Musikveranstaltungen in traditionellen Gewändern lassen eine Reise in den Süden unvergesslich werden.
El Jadida
Die romantische Hafenstadt El Jadida ist bekannt für ihre portugiesische Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sehenswert sind die gut erhaltenen Befestigungsanlagen, die Cîterne Portugaise und die Maria-Himmelfahrts-Kirche. Anfang August lohnt sich ein Besuch der nahegelegenen Stadt Moulay Abdellah. Dort findet eines der berühmtesten Moussems (Pilgerfeste) Marokoks statt. Eine Woche lang kommen Tausende Menschen, um sich die Reiterspiele "Fantasia" anzusehen. Wegen seiner langen Strände ist El Jadida auch ein beliebter Badeort.
Agadir
Aus einem Fischerdorf entstanden, ist die Hafenstadt Agadir heute ein beliebter Urlaubsort mit herrlichen Stränden, Sportanlagen und exzellenten Hotels. Sehenswerte Attraktionen in Agadir sind die Ruinen der ehemaligen Festungsanlage Kasbah und der wunderschöne Stadtpark Jardin de Olhao. Auch die neue Medina ist einen Besuch wert. Die heutige Innenstadt Agadirs entstand nach ihrem originalen Vorbild, das durch ein Erdbeben im Jahr 1960 zerstört wurde. In der Umgebung bieten sich Ausflugsmöglichkeiten nach Taroudant, Tiznit, Tafraoute, Imouzzer, Essaouira und natürlich nach Marrakesch an.
Ceuta und Melilla
Obwohl Ceuta und Melilla auf marokkanischem Festland liegen, gehören die beiden Enklaven bis heute zu Spanien. Ceuta beeindruckt vor allem durch seine militärischen Bauten. Sehenswert sind die Fuerte de Aranguren und die Fuerte de Ányera. Der Graben Foso de San Felipe stellt eine der beeindruckendsten Militäranlagen Europas dar. Auch die Kathedrale Santa María de la Asunción (15. Jh.) und die Moschee Muley el Mehdi (12./13. Jh.) gehören zu Ceutas Sehenswürdigkeiten. Bemerkenswert sind auch die arabischen Bäder. Erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt, sind sie heute beliebte Sehenswürdigkeiten. In Melilla lohnt sich ein Besuch der Plaza de España. Auch die Medina Sidonia, der Leuchtturm oder die vielen Museen der Stadt sind sehenswert. Die Flüchtlingslager von Ceuta und Melilla sind überfüllt mit Flüchtlingen aus ganz Afrika.
Chefchaouen
Chefchaouen liegt im Norden Marokkos in den Ausläufen des Rif-Gebirges. Chefchaouen ist bekannt für seine blau und weiß getünchte Häuser und die mit Kieselsteinen gepflasterte Medina. Umgeben wird die Stadt von einer Mauer mit elf Türmen. In der von Pascha Ahmed Errifi im 17. Jh. erbauten Kasbah befindet sich ein kleines Volkskundemuseum. In Chefchaouen wurde die berühmte Djellaba, das traditionelle marokkanische Gewand entworfen. Chefchaouen ist außerdem Ausgangspunkt für Tagestouren und Wanderungen in die umliegenden Parks. Der Talassemtane-Nationalpark, der Talembote-Park oder der riesige Naturpark Bouhachem sind beliebte Ziele. Sehenswert sind außerdem die nahe gelegene Stadt Achkour und ihre Pont de Dieu, die Quelle von Ras el Maa, die Toughoubit-Grotte oder die Wasserfälle von Chrafate.
Casablanca
Direkt an der Atlantikküste befindet sich die relativ junge Stadt Casablanca. Mit über drei Millionen Einwohnern ist sie nicht nur die größte Stadt, sondern auch das wirtschaftliche Zentrum Marokkos. In Casablanca liegt der größte Hafen Afrikas. Wolkenkratzer wie das Casablanca Twin Center, Bürokomplexe und Industriegebiete sind für Casablanca ebenso typisch wie traditionelle Souks und die alte und die neue Medina. Ganze Viertel in und um die Medina wurden unter französischem Protektorat, – Marokko wurde erst 1956 unabhängig –, im Art-déco-Stil der 1930er Jahre erbaut. Die Bauweise verleiht diesen Vierteln ein besonderes Flair. Sehenswert ist das Vergnügungsviertel Ain Diab mit seiner berühmten Strandpromenade La Corniche. Dort wartet eine große Vielfalt an Restaurants, Cafés, Diskotheken und Schwimmbädern auf Besucher aus aller Welt. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit Casablancas ist die Hassan-II-Moschee, die fünftgrößte Moschee der Welt.
Fès
Fès, das geistige Zentrum Marokkos, ist die bekannteste der vier Königsstädte und wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Sie besteht aus der Altstadt Fès el Bali und der Neustadt Fès el Jedid. Die Medina von Fès ist die größte und älteste weltweit und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Fès ist reich an historischen Baudenkmälern. Zu den Touristenattraktionen zählen der Place Nejjarine, die Er-Rsif-Moschee, die Andalusische Moschee und der Königspalast. Die altehrwürdige Karaouine-Moschee ist heute einer der Sitze der Universität. Eindrucksvoll ist auch die Architektur der wunderbaren mittelalterlichen Koranschulen. Der berühmte Markt von Fès ist einer der größten der Welt. Die traditionellen Färbereien und Gerbereien sind typisch für Fès.
Ifrane
Das im Mittleren Atlas gelegene Ifrane ist auch für Einheimische ein beliebtes Urlaubsziel. Im Sommer weht dort eine überraschend kühle Brise. Berühmt für seine unzähligen Quellen und die ungewöhnliche Architektur mit ihren Spitzdächern, mutet Ifrane fast europäisch an. Im Winter ist Ifrane ein beliebter Skiort. Spaziergänge, Jagd- und Angelausflüge sowie ausgiebige Skitouren sind beliebte Aktivitäten in und um Ifrane. Ein lohnenswertes Ausflugsziel ist der nahegelegene Nationalpark mit den beiden erloschenen Vulkankratern des Jbel Mischlifen und des Jbel Hebri. Auf dem Weg nach Meknès lohnt sich ein Abstecher zum Blauen Mausoleum.
Imouzzer
Imouzzer liegt etwa 60 Kilometer nördlich von Agadir in einem fruchtbaren Tal. Imouzzer ist Berberisch und bedeutet "Wasserfall". In dieser Hinsicht macht die Stadt ihrem Namen alle Ehre: Besucher finden in dieser Region Marokkos eine Fülle von Argan-, Mandel- und Olivenbäume und Palmen. Aus den Nüssen des Arganbaums, der nur in dieser Gegend Marokkos wächst, wird das berühmte Arganöl gewonnen. Der ebenso berühmte Honig wird mit Thymian, Lavendel oder Orangenblüten verfeinert. Das jährliche Honigfest ist ein lohnenswertes Spektakel. Imouzzer ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen durch eine beeindruckende Landschaft. Die Wasserfälle des Tinkert-Wadi, die Schlucht des Asif Tamraght und viele weitere Sehenswürdigkeiten beeindrucken und verzaubern jeden Besucher. Auch Aktivsportler kommen hier auf ihre Kosten: Mountainbiking, Reiten oder (Höhlen-)Klettern sind sehr beliebte Urlaubsaktivitäten. Die Höhlen von Wintimdouine sind ein wahres Paradies für Klettersportler.
Die Küste Marokkos
Mit einer Gesamtlänge von 3.500 Kilometern liegt Marokkos Küste im Norden am Mittelmeer und im Westen am Atlantik. Zwischen Tanger und Nador findet man im angenehmen Mittelmeerklima kleine Flüsse, Buchten, geschützte Strände und Klippen, die ideal zum Schwimmen, Fischen und Bootsfahrten sind. Al-Hoceima, M'diq, Taifor und Smir/Restinga sind Urlaubsorte mit guten Unterkunftsmöglichkeiten. Die Atlantikküste ist an vielen Stellen felsig, hat aber auch gute Sandstrände und windgeschützte Buchten. Die malerische Küstenstadt Essaouria liegt, durch eine eindrucksvolle Stadtmauer geschützt, direkt am Atlantik. Am Sandstrand der Stadt gibt es viele Möglichkeiten für Wassersport.
Marrakesch
Marrakesch, die afrikanische Kulturhauptstadt 2020, ist eine der vier marokkanischen Königsstädte. Marrakesch fasziniert seine Besucher wie keine andere Stadt Marokkos. Neben einem Labyrinth aus engen Gassen, exotischen Palästen, Museen und Moscheen wartet die "rote Stadt" mit unzähligen Sehenswürdigkeiten auf. Das Minarett der Koutoubia-Moschee (12. Jh.), die Medersa Ben Youssef, der Bahia Palast und der El-Badi Palast, die Kasbah-Moschee mit den angrenzenden Saadier-Gräbern sind lohnende Ausflugsziele. Auch ein Besuch der Souks lohnt sich, denn Marrakesch gilt als ein Zentrum des traditionellen Kunsthandwerks. Ein erholsames Ziel sind die vielen Gärten. Die berühmten Majorelle-Gärten und die Menara- oder Agdal-Gärten sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei Einbruch der Nacht fängt Marrakesch zu pulsieren an. Dann erwacht der Djemma-el-Fna zum Leben. Auf dem großen Platz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, schlägt das Herz von Marrakesch am schnellsten. Es treten Tänzer, Wahrsager und Akrobaten auf, Märchenerzähler erzählen ihre Geschichten und in unzähligen Garküchen werden marokkanische Spezialitäten angeboten. Jedes Jahr im Herbst findet das Internationale Filmfestival statt, auf dem sich internationale Berühmtheiten aus der Film- und Musikszene zeigen. Von Marrakesch aus werden vielfältige organisierte Ausflüge und Ein- bzw. Mehrtagestouren angeboten. Lohnenswert sind Ausflüge in das nahegelegene Ourika-Tal oder zu den Städten Essaouira, Ouarzazate und Telouet.
Meknès
Meknès gehört zu den vier marokkanischen Königsstädten. Die Stadt ist von einer 40 km langen, von Türmen und Bastionen flankierten Stadtmauer umgeben. Wegen ihrer zahlreichen Moscheen wird Meknès auch die "Stadt der hundert Minarette" genannt. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist das Stadttor Bab Mansour. Aber auch die Medersa Bou Inania, das Mausoleum von Moulay Ismail, das Museum für marokkanische Volkskunst, das unterirdische Qara-Gefängnis oder die riesigen Pferdestallungen des Heri es-Souani sind sehenswert. Die Moschee Jemaa el Kebir bildet den Mittelpunkt der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Beliebte Ausflugsziele außerhalb von Meknès sind die Ruinen der Ausgrabungsstätte Volubilis und die Pilgerstätte Moulay Idris. Die Skigebiete Michlifen und Jbel Hebri sind gut zu erreichen.
Oukaïmeden
Eineinhalb Autostunden von Marrakesch entfernt liegt die Skistation Oukaïmeden, das wie Ifrane ein Skiort für gehobene Ansprüche ist. Oukaïmeden besticht durch eine wunderschöne Landschaft mit hohen schneebedeckten Bergen. Von hier aus können Skitouren und Bergwanderungen unternommen werden. Der Aufstieg zum Jbel Toubkal mit seinen über 4000 Metern ist allerdings eine Herausforderung. Auf der Fahrt nach Oukaïmeden lohnt sich ein Abstecher nach Ourika oder Asni am Fuß des Jbel Toubkal.
Oualidia
Die relativ kleine Stadt Oualidia liegt in einer Lagune direkt an der Atlantikküste. Sie verfügt über einen der beliebtesten Strände Marokkos. Als Aktivitäten bieten sich neben Schwimmen und Fischen vor allem Surfen und Kajakfahren an. Aber auch Naturfreunde kommen auf ihre Kosten. Denn in den Lagunen leben viele Vogelarten. Bekannt ist Oualidia darüber hinaus für ihre frischen Austern und Meeresfrüchte. Wenn man einen Ort zum Erholen, Entspannen und Genießen sucht, ist man in Oualidia genau richtig.
Ouarzazate
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Ouarzazate sind die Kasbah Taourirt (18. Jh.) und die Kasbah Ait Ben Haddou. Die Stadt ist Ausgangspunkt für viele Tagesausflüge und Ziel zahlreicher Touristen. Wegen der einzigartigen Landschaft des beeindruckenden Atlasgebirges und der endlosen Sanddünen diente Ouarzazate schon oft als Schauplatz für berühmte Hollywoodfilme. Abgesehen davon ist die Wüstenstadt bekannt für ihr Kunsthandwerk. Das örtliche Museum für Kunsthandwerk und ein Laden, in dem mehrere Teppichknüpfer gemeinschaftlich ihre Produkte verkaufen, zeugen von einer langen handwerklichen Tradition.
Oujda
Das im Nordosten Marokkos gelegene Oujda begeistert durch seine sehr gut erhaltene malerische Medina mit den Festungsmauern der Kasbah und ihren Souks. Sehenswert ist neben den drei prachtvollen Toren der Palast Dar Sebti, in dem ein Kulturzentrum für arabisch-andalusische Musik untergebracht ist. Im Umland von Oujda lohnt sich ein Ausflug zur Oase Sidi Yahya oder ins nahegelegene Saidia. Dort findet sich vor allem für Taucher und Angler ein wahres Paradies.
Rabat
Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und Residenz des Königs. Die moderne Stadt mit historischem Kern gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das beeindruckendste von mehreren imposanten Toren ist das Tor in der Kasbah des Oudaïas. Sehenswert ist auch der Hassan-Turm, der das unfertige Minarett einer unvollendeten Moschee (12. Jh.) ist. Aus dem Mittelalter stammen auch die Zinnen, die die Altstadt und einen Teil der Neustadt umgeben. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören der Königspalast, das Nationalmuseum und das Mausoleum von Mohammed V. Im Sommer sind die zahlreichen Strände und der nahe gelegene Mamora-Wald die beliebtesten Touristenziele. Salé, das im 11. Jahrhundert gegründet wurde, liegt gleich auf der anderen Seite des Flusses, der die beiden Städte teilt.
Tanger
Tanger liegt ganz im Norden Marokkos. Die hoch gelegene Altstadt rund um den Petit Socco mit ihren Souks, Werkstätten, kleinen Läden und Cafés ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Am Rande der Altstadt liegt der Grand Socco und unweit davon das Bab Fahs, das Haupttor der Stadtmauer. Das Grand Café de Paris auf dem Place de France wetteifert mit dem hoch auf einem Felsen gebauten und nicht minder bekannten Café Hafa. Die Sidi-Bounabib-Moschee, die Merinid-Medrese oder das Musée de la Kasbah sind einen Besuch wert, ebenso die idyllischen Mendoubia-Gärten mit ihren 800 Jahre alten Drachenbäumen. Jedes Jahr findet hier Ende Mai das internationale Jazz-Festival statt. Interessante Ausflugsziele sind das Städtchen Chefchaouen, das Fischerdorf Asilah oder die Herkules-Grotten am Kap Spartel.
Taroudant
Taroudant ist eine der ältesten Städte Marokkos und wird oft als "kleine Schwester von Marrakesch" bezeichnet. Sie liegt mitten in der fruchtbaren Souss-Ebene im Süden von Marokko und war jahrhundertelang Station für Karawanen. Noch heute ist Taroudant von einer sehr gut erhaltenen historischen Stadtmauer umgeben. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Besichtigung in einer Kutsche. Bekannt ist die Stadt auch für ihr Kunsthandwerk. In den Souks werden Silberschmuck nach Berbertradition und traditionell geknüpfte Teppiche verkauft. Neben dem für diese Region berühmten Arganöl wird im nahegelegenen Taliouine kostbarer Safran gewonnen. Von Taroudant aus werden viele Ausflüge organisiert. Beispielsweise zum hundert Kilometer entfernten Berberdorf Tiout.
Tétouan
Im Norden Marokkos, auf einem Plateau des Jbel Dersa, liegt Tétouan. Eingebettet in die Ausläufer des Rif-Gebirges, erreicht man in nur wenigen Kilometern die Mittelmeerküste. Tétouan ist berühmt für ihr einzigartiges Labyrinth aus kleinen Gassen. Sehenswert ist neben dem belebtesten Platz der Stadt, dem Place Hassan II., auch der Sultanspalast Dar el Makhzen (17. Jh.). Einen Besuch lohnen auch die Kasbah oder das archäologische Museum, in dem Kunstwerke aus der römischen Zeit und Funde aus den Ruinen von Tamuda und Lixus ausgestellt werden. Das Museum der schönen Künste bietet eine sehenswerte Sammlung zeitgenössischer Kunst. Zu empfehlen sind auch Ausflüge in das etwa 20 Kilometer entfernte Fischerdorf M'diq, zu den Schluchten des Laou Queds oder zu den Ruinen von Tamuda.
Zagora
Die Wüstenstadt Zagora liegt im Drâa-Tal, das zu den eindrucksvollsten Landschaften Marokkos zählt. Besonders faszinierend sind die Kasbahs, Oasen, Palmenhaine und das imposante Atlasgebirge. Die Oasenstadt Zagora war früher eine wichtige Karawanenstation und dient heute noch als Ausgangspunkt für Ausflüge und Kameltouren in die Sahara. Eine solche Wüstentour ist unbedingt zu empfehlen. Vor allem die Nächte, in denen man direkt in den klaren Sternenhimmel blicken kann, werden zum unvergesslichen Erlebnis. Die Oase Tamegroute liegt 18 Kilometer von Zagora entfernt. Hier gibt es eine Bibliothek mit den ältesten arabischen Manuskripten. Sie werden in dem Sufi-Orden Nasiriyya ausgestellt.
Straßennetz
Das marokkanische Straßennetz umfasst ca. 57.000 km, wovon etwa 36.000 km asphaltiert sind; alle anderen Straßen sind unbefestigt. Vor allem um Marrakesch und Agadir sind die Straßen sehr gut ausgebaut. Die größeren Städte verbinden Autobahnen.
Die Küstenstraße zwischen Tanger und Saidia, auf der verschiedene Badeorte liegen, führt auf etwa 470 km durch eine wilde und zerklüftete Landschaft entlang des Mittelmeers (Fahrtdauer: ca. 7 Std. 40 Min.).
Tankstellen: In marokkanischen Städten gibt es ausreichend Tankstellen; in abgelegenen Gebieten sollten Reisende jedoch sich bietende Tankmöglichkeiten immer nutzen. In Melilla und Ceuta, den spanischen Enklaven, besteht die Möglichkeit zollfrei zu tanken.
Staßenklassifizierung
Das marokkanische Straßennetz umfasst
- Autobahnen (Kennzeichnung: A und eine Zahl);
- Nationalstraßen (Kennzeichnung: N und eine ein- oder zweistellige Zahl);
- Regionalstraßen (Kennzeichnung: R und eine dreistellige Zahl) sowie
- Provinzialstraßen (Kennzeichnung: P und eine vierstellige Zahl).
Zustand der Straßen
Vor allem um Marrakesch und Agadir sind die Straßen sehr gut ausgebaut. Die unbefestigten Straßen und Pisten südlich und östlich des Atlasgebirges sind wegen starker Regenfälle im Frühjahr und Schnee im Winter oft nicht oder nur schwer befahrbar.
Telefon & Internet
Internationale Direktdurchwahl. Landesvorwahl 00212. Ortsvorwahlen: Casablanca 22, Marrakech 44 und Rabat 37.
Die Zahl der öffentlichen Telefonzellen nimmt in Marokko stetig ab. Sie stellen deshalb für Touristen kein verlässliches Kommunikationsmittel mehr dar. Wer jedoch auf öffentliche Telefone angewiesen ist, kann auf das noch bestehende Netz der von Maroc Telecom betriebenen Téléboutiques zurückgreifen, die dank ihrer blauen Aushängeschilder leicht erkennbar sind. Die öffentlichen Telefone in den Téléboutiques sind mit Münz- und Telefonkarten nutzbar. Die Telefonkarten sind in den Téléboutiques selbst, in Postämtern und in Tabakläden erhältlich. Kunden können sich in den Téléboutiques beraten lassen und erhalten auf Wunsch Wechselgeld. Am günstigsten sind die Tarife nachts und an Feiertagen.
Internationale Auskunft: 120, Stadtpolizei:19, Notarzt und Feuerwehr: 15.
Mobiltelefon
GSM 900/1800, 3G 2100 und 4G LTE. Netzbetreiber sind u.a. Maroc Telecom, Inwi und Orange Maroc. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Maroc Telecom bietet eine sehr gute Netzabdeckung, Touristenzentren werden jedoch von beiden Anbietern gut abgedeckt. Oft lohnt sich der Erwerb einer marokkanischen Prepaid-SIM-Karte, besonders wenn auch viele Telefonate innerhalb Marokkos geführt werden.
Internet
Kostenloses WiFi bieten viele Geschäftszentren, Hotels, Restaurants und Internetcafés in jeder Stadt. Hauptinternetanbieter sind u.a. Maroc Telecom und Orange Maroc. Mit der Prepaid-Karte von Maroc Telecom kann man einen Monat lang unbegrenzt mit dem Laptop, iPhone und Smartphone mobil im Internet surfen. Maroc Telecom bietet zudem die beste Netzabdeckung. In den meisten Städten gibt es zahlreiche Verkaufsstellen für Prepaid-Karten.
Wichtige Kontakte
Botschaften und Konsulate
Botschaft des Königreiches Marokko in Österreich
+43 1 586 66 51 (Konsulat)
emb-pmissionvienna@morocco.at
Österreichische Botschaft in Marokko
+212 537 76 40 03
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-rabat
Notrufnummer des österreichischen Außenministeriums
+43 1 90 115 4411
Tourismusvertretung
Staatlich Marokkanisches Fremdenverkehrsamt, Düsseldorf
www.visitmorocco.com