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ÖAMTC-Umfrage: So hat die Corona-Krise unser Reiseverhalten geändert

Jeder Vierte musste Sommer-Reisepläne ändern – wie anders die Österreicher 2020 urlauben, plus: Ausblick 2021

Welche Auswirkungen die Coronavirus-Pandemie auf das Urlaubsverhalten der Österreicher für den Sommer und das restliche Jahr 2020 hat, wollte der Mobilitätsclub mit seiner aktuellsten Reise-Umfrage herausfinden. Ein zentrales Ergebnis: Jeder Vierte musste seinen geplanten bzw. bereits gebuchten Urlaub für den Sommer aufgrund von Corona ändern. So hat beispielsweise knapp jede zweite Familie mit Kindern einen im Ausland geplanten Urlaub ins Inland verlegt. Für alleinlebende Personen änderte sich die Urlaubsplanung hingegen signifikant häufiger, weil der Flug bzw. die Reise aufgrund der Pandemie annulliert wurde. "Doch trotz allem: Die Lust der Österreicher am Reisen ist ungebrochen. Fast drei Viertel der Befragten möchten sich die schönste Zeit im Jahr nicht nehmen lassen und planen einen Sommerurlaub", sagt ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner. "Mit 53 Prozent möchte etwas mehr als die Hälfte der Reisenden ihren Sommerurlaub heuer in Österreich verbringen; und zwar am liebsten in Kärnten, der Steiermark oder in Salzburg." Auch ins EU-Ausland lockt es die Österreicher im Sommer wieder, nämlich rund ein Drittel der Befragten. Kroatien ist dabei der deutliche Spitzenreiter, auf den weiteren Plätzen folgen Italien und Deutschland.

Ob Urlaub im In- oder Ausland, auf das Badengehen im Sommer wollen die meisten nicht verzichten – Ferien am Meer oder am See stehen hoch im Kurs. Aber auch Urlaub in den Bergen und der Besuch von Familie und Freunden stehen heuer am Programm. "Das Verkehrsmittel der Wahl ist dabei hauptsächlich der private Pkw mit 73 Prozent – mit dem Flugzeug reisen heuer nur 12 Prozent in den Sommerurlaub", sagt die Expertin. "Aus Erfahrung wissen wir, dass sich Pkw und Flugzeug sonst immer die Waage halten – die Reisenden können ihr Reiseziel heuer offenbar mit dem Auto gut erreichen und sind damit auch flexibler." Hinsichtlich des Urlaubsbudgets werden im Schnitt etwa 829 Euro pro Person eingeplant – Tendenz mit zunehmendem Alter steigend. "Wer heuer keinen Sommerurlaub plant, begründet das mit der Unsicherheit aufgrund der Corona-Krise und dem Vorhaben, sein Geld für bessere Zeiten sparen zu wollen", weiß Renner.

Eher Inland, eher Selbstversorger, eher Herbst – ein Viertel der Österreicher reist heuer noch anders

Die Hälfte der Österreicher scheint reisetechnisch optimistisch in das 2. Halbjahr 2020 zu blicken: Auf die Frage, ob man sein bisheriges Reiseverhalten für die heurigen Reisen aufgrund der Corona-Krise ändern wird, gaben 51 Prozent der Befragten an, nichts verändern zu wollen. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) jedoch möchte sich sehr wohl den Umständen anpassen – konkret: verstärkt Urlaub in Österreich machen, keine stark frequentierten Orte wie Sehenswürdigkeiten besuchen oder Unterkünfte mit Selbstversorgung wählen. Auch der Herbst als bevorzugter Reisezeitraum ist eine Reaktion auf die Corona-Krise, besonders bei den über 60-Jährigen. Einige wenige der Befragten möchten erst wieder reisen, wenn es eine Impfung gegen das Virus gibt.

Reisepläne für 2021 – wenn nicht wie bisher, dann spontaner und in Österreich

Das zukünftige Reiseverhalten, die Pläne für das Reisejahr 2021 betreffend, wird sich für 35 Prozent der Österreicher wieder normalisieren, d.h. die Reisen werden auch wie bisher geplant. Allerdings sagen auch 25 Prozent der Befragten, dass ihnen Flexibilität nun wichtiger ist und sie im nächsten Jahr spontaner verreisen möchten, ohne lange im Voraus zu planen. Und knapp jeder Zehnte Österreicher (elf Prozent) möchte 2021 nur in Österreich Urlaub machen – besonders ausgeprägt ist dieses Vorhaben bei den über 60-Jährigen. Einige wenige der Befragten (fünf Prozent) wollen auch 2021 noch gänzlich auf das Reisen verzichten.

Zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde im Auftrag des ÖAMTC durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Bilendi zwischen 5. und 15. Juni 2020 unter 1.175 Österreichern durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.

ÖAMTC mit aktuellen Infos zu Ein- und Ausreise, Schutzbrief auch im Österreich-Urlaub wertvoll

Die Ein- und Ausreisebeschränkungen können sich abhängig von den Infektionszahlen kurzfristig ändern. Eine Hilfestellung dabei ist der Urlaubsservice des Mobilitätsclubs unter www.oeamtc.at/urlaubsservice – dort findet man eine interaktive Europa-Karte, die für die einzelnen Länder stets aktuell zeigt, ob die Einreise möglich ist und ob eine Quarantäne bei der Rückreise zu beachten ist.

Immer griffbereit ist die ÖAMTC App Meine Reise – nützlich dank Detailinfos zu Sehenswürdigkeiten, Audio-Sprachführer und Reisekassa; nun erweitert um aktuelle Infos zu eventuellen Reisebeschränkungen, gratis unter www.oeamtc.at/meinereise.

Für jeden Urlaub, besonders auch in Österreich, ist der Schutzbrief des Mobilitätsclubs eine sichere Begleitung. Im Falle von Krankheit, Unfall usw. leistet er wertvolle Hilfe und Kostenersatz – diesen Sommer auch bei Quarantäne in Österreich – Infos unter www.oeamtc.at/schutzbrief.

Rückfragehinweis für Journalisten:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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Dokumente

ÖAMTC Reiseumfrage 2020 Gesamtergebnisse (application/pdf , 1345kB)

Bilder & Grafiken

Grafik zur Umfrage Reisen 2020 ÖAMTC Grafik zur Umfrage Reisen 2020 © ÖAMTC
RENNER Maria ÖAMTC/Postl RENNER Maria © ÖAMTC/Postl
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