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ÖAMTC fordert transparente Preisgestaltung an den Zapfsäulen

Preiseskapaden müssen aufgeklärt und unterbunden werden

Wien (OTS) - Auch wenn die Kraftstoffpreise in Österreich nun wieder sinken, sind diese in der Vorwoche weitaus stärker gestiegen als die Ölpreise. Der Mobilitätsclub erneuert daher seine Forderung gegenüber der Mineralölindustrie nach einer schlüssigen Erklärung. "Meist wird lapidar erklärt, 'Autofahrer:innen würden kein Rohöl, sondern raffinierte Kraftstoffe tanken'", kritisiert ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober. "Das stimmt natürlich – dennoch wird Rohöl zur Fertigung von Benzin und Diesel eingesetzt und ist daher ein wesentlicher Einflussfaktor für die Tankstellenpreise."

Die Mineralölindustrie verweist zudem regelmäßig auf Marktentwicklungen für fertige Kraftstoffe in Rotterdam. "Die maßgeblichen Notierungen auf diesem Markt müssen frei zugänglich gemacht werden", fordert Grasslober. "Darüber hinaus braucht es eine rigorose Untersuchung dieser Märkte durch die europäischen Wettbewerbsbehörden. Denn es kann nicht sein, dass Märkte, auf denen nur ein Bruchteil des europäischen Verbrauchs gehandelt wird, die Preise für ganz Europa dermaßen nach oben treiben können." Letztlich ist die Politik auf nationaler und europäischer Ebene gefordert, derartigen Preiseskapaden einen Riegel vorzuschieben.

Die Forderungen des Mobilitätsclubs

* Überprüfung der Fertigproduktmärkte durch die europäischen Wettbewerbsbehörden

* Maßnahmen um derartige Preiseskapaden künftig zu verhindern

* Sofortmaßnahmen gegen die hohe Kostenbelastung (beispielsweise Senkung der Mineralölsteuer), Reform der Pendlerpauschale, Anhebung des Kilometergeldes, Verschiebung der geplanten CO2-Besteuerung

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
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