ÖAMTC Logo
ÖAMTC Logo

Wir!

Beim ÖAMTC werden Kollegen:innen zu Freund:innen und Freund:innen zu Kolleg:innen.

Wirlphoto_OeAMTC_20231016-70_CMS.jpg Barbara Wirl

Von Sybille Herbinger, Christoph Löger und Maximilian Barcelli

Die besten Ideen werden im Team geboren. Der City-Trip, der es endlich aus dem Gruppen-Chat schafft. Das große Projekt, das nach vielen Brainstorming-Runden endlich Form annimmt. Und die Tischtennis-Platte in der Prüfhalle am ÖAMTC-Stützpunkt Wien West.

Gemeinsam den Tag ausklingen lassen

Wenn abends das letzte Fahrzeug aus der Prüfhalle fährt, ist es dort so weit: Gemeinsam wird angepackt und die Halle kurzerhand zum After-Work-Tischtennis-Court umfunktioniert. Denn nach Dienstschluss heißt es am Stützpunkt Wien-West immer wieder einmal: Es ist Pingpong-Time. Regelmäßig treffen sich Kolleg:innen abends in der Prüfhalle, um gemeinsam die eine oder andere Partie zu spielen. "Das passt richtig gut zum ,Runterkommen' nach der Arbeit", freut sich Jaqueline Krumpholz.

Irma Samardzic und Selma Spahic gibt es nur im Doppelpack. So wie viele andere Kolleg:innen im ÖAMTC sind sie auch privat befreundet. Ursprünglich aus dem schönen Salzburg, hat es die beiden vor ungefähr zwei Jahren in die Bundeshauptstadt verschlagen. Gemeinsam natürlich. "Wir kennen uns schon seit ungefähr zehn Jahren", erzählt Selma. "Und wir wollten beide etwas erleben und in Wien wohnen", ergänzt Irma.

Nach Wien ziehen, um etwas zu erleben, das wollte auch Christoph Löger. In den 1990ern wohnte der gebürtige Oberösterreicher in Tirol und arbeitete als Fahrzeug-Übersteller, um sich sein Studium zu finanzieren. Im Jahr 2000 fragte ihn die Chefredakteurin eines monatlich erscheinenden Automagazins – zahlreiche von ihm eingesendete Autotest-Artikel vorausgegangen – ob er sich vorstellen könne, seine Zelte in Innsbruck abzubrechen und zwecks Volontariats in die Bundeshauptstadt zu ziehen. Christoph verließ Tirol, verließ die Mietwagenfirma – und verließ seine Arbeitskollegin und beste Freundin Esther.

Wirlphoto_OeAMTC_20231016-16 wir_CMS.jpg Barbara Wirl
Irma und Selma, © Barbara Wirl
Wirlphoto_OeAMTC_20231016-75_CMS.jpg Barbara Wirl
After-Work-Tischtennis am ÖAMTC Stützpunkt Wien-West, © Barbara Wirl
2021_07_esther_JP_aufmacher.jpg Julia Pachler
Esther und Christoph., © Julia Pachler

Mehr als Kolleg:innen

Drei Geschichten, die auf den ersten Blick wenig gemein haben. Auf den zweiten Blick jedoch zeigen sie, was es bedeutet, beim ÖAMTC zu arbeiten. Nämlich nicht "nur" tolle Kolleg:innen zu finden, sondern auch Sport-Buddys. Sich mit alten Freund:innen einen Traum zu erfüllen – oder aber alte Freund:innen wiederzufinden.

Ping-Pong-Buddys

Jaqueline Krumpholz verstärkt seit Mitte 2023 das Schalterteam in Wien-West. "Ich bin seit Anfang August frisch zurück aus der Karenz", erzählt sie. "Und mittlerweile auch im Team Tischtennis gut integriert." Doch nicht nur dort: "Ich fühle mich hier am Stützpunkt so gut aufgenommen", betont die junge Mutter. "Wenn ich morgens hier reinspaziere, ist das fast wie nach Hause zu kommen", so Jaqueline. Für sie ist der sportliche Ausgleich direkt am Standort eine ideale Möglichkeit für ein wenig "Me-Time" in lustiger Atmosphäre – besonders weil ihr ansonsten neben Kinderbetreuung und Job wenig Freizeit bleibt.

Kfz-Techniker Roland Winter nutzt die Tischtennis-Platte ebenfalls hin und wieder – auch er hat Kinder im Kleinkindalter und daher wenig Spielraum für zeitintensive Hobbys. "Ich freu mich, wieder Tischtennis zu spielen. Vor vielen Jahren habe ich das regelmäßig gemacht, dann leider sehr lange gar nicht mehr. Aber das ist ja wie Fahrradfahren, man verlernt es nicht", meint er augenzwinkernd und fügt hinzu: "Jetzt macht es wieder richtig Spaß, zu sehen, dass es immer noch geht und ich noch gewinnen kann."

Und auch Sabine Lastufka schwingt nach Dienstschluss den Schläger, nachdem sie im ÖAMTC Reisebüro am Stützpunkt Wien-West die Urlaubsträume ihrer Kund:innen wahr gemacht hat. Die Idee für den Tisch sei direkt aus dem Team entstanden: "Wir haben alle zusammengelegt und den Restbetrag hat dann sogar der Betriebsrat übernommen, echt super", erzählt Sabine, die seit 16 Jahren beim Club arbeitet. "Es ist einfach nett, noch gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen."

BFF im NIS

Auf eine ganz so lange Karriere bei den Gelben Engeln blicken Selma und Irma zwar noch nicht zurück, begeistert sind beide von ihrer Arbeit im NIS-Ost, also im Nothilfe- und Informationszentrum, aber dennoch: "In meinem Job hier passiert einfach jeden Tag etwas Neues", meint Irma. "Ja, es ist nie langweilig", lacht Selma. Lachen, das tun die beiden oft. "Wir sind einfach gut drauf und sehr kontaktfreudig. Das kommt uns natürlich im Umgang mit den Mitgliedern am Telefon entgegen. Außerdem lieben wir beide die Herausforderung, immer eine gute Lösung zu finden", betont Selma. Die Begeisterung für ihren Job beim ÖAMTC geben Irma und Selma übrigens auch an ihren Kreis von Freund:innen weiter: Erst vor ein paar Wochen hat ein Freund, den die beiden noch aus Salzburg kennen, auf ihre Empfehlung hin ebenfalls im NIS-Ost zu arbeiten begonnen. "Wir Salzburger werden immer mehr hier", bestätigen die beiden – lachend natürlich.

Wirlphoto_OeAMTC_20231016-9_CMS.jpg Barbara Wirl
Lachen, das tun die beiden oft. , © Barbara Wirl

Das große Wiedersehen

"Vor ein paar Jahren, ich war schon längst Redakteur beim auto touring, sah ich auf dem Cover unseres Hefts dann ein Gesicht, das ich von irgendwoher kannte", erzählt Christoph. Und weiter: "Es war jenes von Esther", Christophs bester Freundin aus den 90ern, als er in Tirol Autos putzte, polierte, überstellte. Beim Lesen dieses Artikels hatte er Tränen in den Augen, wie er erzählt. Denn dadurch habe Christoph erfahren, dass nicht nur er seinen Traum, nämlich Redakteur beim auto touring, verwirklichen konnte, sondern auch seine beste Freundin Esther: Sie wurde KFZ-Techinkerin beim ÖAMTC.

Dann ging alles recht schnell: Esther und Christoph fanden als nunmehrige ÖAMTC-Mitarbeiter endlich wieder Kontakt zueinander – und telefonierten vor einem persönlichen Treffen trotzdem zuerst einmal sehr lange miteinander. "Vermutlich, um zu eruieren, ob wir uns nach so langer Zeit überhaupt noch mögen. Das ist nämlich die Hauptproblematik in solchen Situationen: Menschen ändern sich, wenn sie älter werden und sind naturgemäß ganz anders als ,damals'. Das führt regelmäßig zu bitteren Enttäuschungen," sagt Christoph. "In diesem Fall nicht: Allein unser erstes Telefonat nach 21 Jahren klang so, als ob wir einander vorgestern zum letzten Mal gesehen hätten."

2021_07_esther_JP_full2.jpg Julia Pachler
Die zwischenmenschliche Verbindung zwischen Esther und Christoph war nach zwei Jahrzehnte auch beim ersten persönlichen Treffen in Innsbruck stark., © Julia Pachler

Die zwischenmenschliche Verbindung war nach zwei Jahrzehnten auch beim ersten persönlichen Treffen in Innsbruck stark. Und sie kamen verblüffend vielen Parallelen auf die Schliche, auch abseits des Traumjobs beim ÖAMTC: So arbeiten auch die jeweiligen Lebenspartner beim Club, beide sind Eltern von gleichaltrigen Söhnen und beide fahren unverändert gerne – und mit Genuss – Auto.

"Nur in einem Punkt sind wir uns heute nicht mehr einig: Ich bin vom ehemals benzingetriebenen Verbrenner-Bruder zum Elektroauto-Fan mutiert. Esther nicht." Es sei die einzige persönliche Divergenz – und "für uns natürlich kein Grund, unsere Freundschaft ab sofort nicht weiter zu pflegen." Denn: "Diese 21 Jahre haben uns nämlich richtig gefehlt. Diesen blöden Fehler machen wir nicht noch einmal."

Hier geht's zur ganzen Geschichte von Christoph und Esther.

Und hier sind offene Stellen beim Club zu finden.