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Tipps gegen typische Winter-Pannen

Kälte ist für Kraftfahrzeuge und Lenker eine Herausforderung. Wir haben die wichtigsten Infos und Tipps zusammengefasst.

"Wenn die Temperaturen längere Zeit unter null Grad bleiben, sprechen wir beim ÖAMTC von einem 'Eisstoß' – dann rüsten wir uns für deutlich mehr Pannenhilfe-Einsätze," erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Einerseits werden verstärkt Batterien eingelagert und zusätzliche Pannenautos einsatzbereit gemacht, andererseits wird das Personal in Callcenter, Disposition und bei den Pannenfahrern aufgestockt.

Die ÖAMTC Pannenhilfe erreichen Sie rund um die Uhr unter der Telefonnummer 120.
Sie können Ihre Pannenhilfe aber auch ganz einfach online oder über die ÖAMTC APP auf ihrem Smartphone anfordern.

Batterie-Check

Besonders für die Autobatterie sind Minusgrade eine starke Belastung und nicht wenige Batterien verweigern bei eisigen Temperaturen ihren Dienst. Wenn sich eine Fahrzeugbatterie bereits jetzt merkbar schwer tut beim Starten, sind Probleme bei Minusgraden vorprogrammiert. Eine schwache, aber grundsätzlich intakte Batterie kann man mit einer etwa einstündigen Fahrt über Autobahn oder Landstraßen wieder aufladen – ist sie aber defekt, hilft auch das nichts mehr und sie muss getauscht werden.

Frostschutz

Den Stand der Kühlerflüssigkeit checken und gegebenenfalls Frostschutz nachfüllen. Kühler, Kühlschläuche und im Extremfall der Motor können bei gefrierendem Kühlwasser Schaden nehmen. Der Kühlerfrostschutz muss bis mindestens minus 25 Grad Celsius geeignet sein. Ein ausreichender Frostschutz ist auch in der Scheibenwaschanlage wichtig. Sommer-Konzentrate frieren bei Temperaturen um null Grad ein und können bei sehr tiefen Temperaturen das Reinigungssystem der Waschanlage regelrecht sprengen. Abgesehen von möglichen Schäden am Fahrzeug ist es einfach gefährlich, ohne funktionierende Scheibenwaschanlage mit verschmutzter Windschutzscheibe zu fahren.

Scheibenwischer

Wer sein Fahrzeug in Betrieb nehmen möchte, sollte vor dem Wegfahren ausreichend Zeit einkalkulieren, um das Auto schnee- und eisfrei zu machen. Für eine gute Sicht nach draußen auch die Wischerblätter überprüfen und eventuell erneuern. Ziehen die Wischerblätter Schlieren, hilft das beste Waschmittel nicht. Bei Minusgraden klappt man die Wischer über Nacht am besten auf. So vermeidet man ein Anfrieren und Einreißen der neuen Wischerblätter.

Eiskratzen

Bei vereisten Scheiben hilft am besten der herkömmliche Eiskratzer. Unterstützend kann ein Enteiserspray hilfreich sein. Keinesfalls sollte man heißes Wasser auf die Scheiben schütten – das könnte sie zum Bersten bringen.

Türdichtungen

Gummidichtungen der Türen einfetten, um ein Anfrieren verhindern. Dazu gibt es einfach handhabbare Applikationsstifte im Autozubehörhandel sowie an den ÖAMTC-Stützpunkten.

Schlossenteiser

Gegen zugefrorene Schlösser hilft ein Türschlossenteiser, am besten im Sprühfläschchen. Erhältlich bei Tankstellen, im Fachhandel und an allen ÖAMTC-Dienststellen. "Wichtig ist, dass man das Mittel bei sich und nicht im Auto aufbewahrt, denn dort macht es keinen Sinn", rät Samek.

Autowäsche verschieben

Auf eine Autowäsche sollte man bei Minusgraden verzichten. Türen, Schlösser, Fenster und andere Fahrzeugteile können durch das verbliebene Wasser festfrieren. "Das Auto kann zum Tresor werden", beschreibt Samek.

Motor nicht am Stand laufen lassen

Viele Autofahrer sind der Meinung, ein laufender Motor würde helfen, rascher zu eisfreien Scheiben zu kommen. Dem ist allerdings nicht so. Dieses Verhalten ist uneffektiv, verboten, strafbar und umweltschädlich.

 

Was tun, wenn der Diesel streikt?

Was Sie tun können, wenn der Diesel aufgrund extremer Kälte nicht anspringt, erfahren Sie HIER.

Vereiste Innenscheiben im Auto

Auslöser und Tipps zur Vermeidung finden Sie HIER

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