Tanken

Diesel auf Jahrestiefststand

Nach einem leichten Preisanstieg im Juli sanken die Spritpreise im August wieder. Der Monatsdurchschnitt für Diesel erreichte mit 1,545 Euro sogar einen Jahrestiefststand und war damit um sieben Cent günstiger als im Juli. Bei Benzin reichte es mit 1,551 zwar nicht ganz für ein Jahrestief (Jänner 1,534), dennoch gab es auch hier eine Senkung um sechs Cent. Damit ist Diesel an den meisten Tankstellen in Österreich wieder die preiswertere Wahl.

An den günstigsten Tankstellen kostet der Liter Kraftstoff aktuell sogar weniger als 1,45 Euro. Verglichen mit dem teuren Sprit entlang der Autobahnen - dort liegen die Preise seit Juni bei rund 2, 15 Euro je Liter - kann man bis zu 70 Cent pro Liter sparen. Dieser Unterschied bestätigt erneut die Empfehlung des Mobilitätsclubs, Autobahntankstellen zu meiden. Hauptverantwortlich für die Preissenkungen war der günstigere Rohölpreis. Trotz der angespannten Lage im Nahen Osten und den damit verbundenen Schwankungen führten globale Konjunktursorgen zu einer deutlichen Senkung der Rohölpreise.

Tanktipps für die letzte Ferienwoche

Die gesunkenen Rohölpreise wirken sich nicht nur auf die österreichischen Tankstellen aus. Auch in anderen Ländern tankt man aktuell meist günstiger als zu Beginn der Ferien. Wer die letzte Ferienwoche mit dem Auto nach Italien oder Kroatien fährt, kann ein paar Euros sparen, wenn folgende Tipps beachtet werden:

• Italien: Die Preise an italienischen Tankstellen sind meist deutlich teurer als in Österreich. Super kostet etwas über 1,80 Euro, Diesel knapp unter 1,70 Euro. Daher empfiehlt es sich, vor der Abreise in Österreich zu tanken - allerdings nicht bei Autobahntankstellen.
• Kroatien: Hier tankt man, auf Grund staatlich regulierter Höchstpreise, am besten im Urlaubsort. Laut der offiziellen Seite der kroatischen Regierung kostet Diesel maximal 1,39 Euro und Benzin maximal 1,50 Euro.
• Slowenien: Auch hier gibt es fixierte Höchstpreise, aktuell bei 1,519 Euro für Diesel und 1,486 Euro für Benzin ( https://www.gov.si/teme/cene-naftnih-derivatov/ ). An Autobahnen gibt es jedoch keine Höchstgrenzen, weshalb die Preise dort oft deutlich höher sind. Daher gilt auch hier: abseits der Autobahn tanken.

Allein diese Analyse zeigt, wie schwierig es ist, den Überblick über die Spritpreise zu behalten. Der ÖAMTC rät deshalb, bereits vor Reiseantritt Preise zu vergleichen und bietet für das Inland etwa in der App oder auch auf der Website mit dem Routenplaner geeignete Services an. Generell empfiehlt es sich immer, Autobahntankstellen zu meiden.

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