Mercedes-Benz G-Klasse – Motorleitungssatz wurde falsch verlegt

Betroffen von der Rückrufaktion sind 33 Mercedes-Benz Fahrzeuge in Österreich. Im Detail betroffen ist das G-Klasse Model BR 463, mit 6-Zylinder Diesel Motor, hergestellt im Zeitraum von September 2015 bis Dezember 2015.

Ein Sprecher von Mercedes-Benz teilte dem ÖAMTC auf Anfrage mit, dass die Verlegung des Motorleitungssatzes nicht der Spezifikation entsprechen und an einem Halter anliegen könnten. In diesem Fall könnte dieser im Fahrbetrieb scheuern und dadurch elektrische Leitungen beschädigt werden. Im Fehlerfall könnte je nach betroffener Leitung die Warnleuchte Motordiagnose aktiviert oder der Motor im Notlauf betrieben werden. Darüber hinaus könnte der Motor während der Fahrt ausgehen. In diesem Fall würde das Fahrzeug liegenbleiben und die Lenkkraftunterstützung nicht mehr zur Verfügung stehen. Abhängig von der betroffenen Funktion würde der Kunde durch eine Warnleuchte oder eine Warnmeldung im Kombiinstrument auf die Beanstandung aufmerksam gemacht.
Im Rahmen der Rückrufaktion wird der Leitungssatz in der Fachwerkstatt kontrolliert und gegebenenfalls der Abstand zur Abgasanlage korrigiert. Die dafür veranschlagte Arbeitszeit beläuft sich laut Angabe des Sprechers auf zirka 3 Stunden.

Die Kunden der betroffenen Fahrzeuge wurden schon über den österreichischen Versicherungsverband schriftlich verständigt. Die Rückrufaktion startete schon Ende September 2016. Es sind in diesem Zusammenhang keine Unfälle oder Personenschäden bekannt.