5 Kälte-Lifehacks für Biker
Plötzlicher Temperatursturz? Falsche Kleidung mit? 5 Akut-Maßnahmen bei grausigem Winterwetter, die Radfahrer:innen kennen sollten.
Die Temperaturen sinken und routinierte Winter-Alltagsradler:innen wissen, dass dem Radfahren mit der richtigen Ausrüstung auch bei kühlen Temperaturen nichts im Wege steht. Aber was tun, wenn plötzlich das Wetter umschlägt, Wind aufzieht, Regentropfen die Kleidung durchnässen oder es beim Nachhausefahren viel kälter ist als beim Start in der Früh? Wir haben uns ein paar Lifehacks angesehen, die mit einfachen und schnell verfügbaren Dingen aus dem Haushalt funktionieren. Besser ist es natürlich, gleich in die richtige Ausrüstung zu investieren.
1. Schuhkappen
Wie unangenehm sich kalte Zehen anfühlen, können die meisten nachvollziehen. Da normale Radschuhe selten gefüttert sind, bietet der Fachhandel gute Lösungen für kalte Tage, etwa die wasserfesten Schuhkappen, z.B. Modell Metis II von Vaude (Preis € 25,–).
Wenn die wärmenden Überzieher nicht eingepackt oder vergessen wurden, können Sie es mit diesem simplen Trick versuchen: Einfach ein Paar Socken über die Schuhspitzen ziehen, fertig.
2. Handschuhe
Klamme Finger kann beim Radfahren niemand brauchen, weil das Feingefühl für Bremse und Schaltung darunter leidet. Seidenhandschuhe etwa von Chiba (Preis € 20,17) sind eine beliebte Möglichkeit, um für zusätzlichen Kälteschutz zu sorgen. Sie werden aufgrund ihrer Beschaffenheit jedoch nur als Unterziehhandschuhe getragen.
Eine schnelle, günstige und absolut wasserdichte Alternative sind Einmalhandschuhe, wie sie von Reinigungs- und Rettungskräften verwendet werden.
3. Helmhaube
Der Winterwind bläst eiskalt durch die Luftschlitze des Helms. Im Sommer mag so ein kühlender Luftstrom ganz angenehm sein, im Winter ist er es definitiv nicht. Mit einer wind- und wasserfesten Helmhaube von z.B. Vaude (Preis € 15,–) kein Problem.
Wurde die praktische Haube aber daheim vergessen, können die Luftschlitze mit einem Klebeband notdürftig abgedichtet werden. So ein provisorisches Hauberl ist zwar nicht sonderlich chic, funktioniert aber im Notfall.
4. Windjacke
Eine gute Jacke, die wärmt, winddicht und dennoch einigermaßen wasserfest ist, sollte ein Must-have für jede:n Winteradler:in sein. Die Schöffel Bike Ins-Jacke etwa erfüllt diese Aufgaben und kostet rund € 200,–.
Eine absolute Notlösung, die aber auch von Rennradprofis immer wieder praktiziert wird, ist, sich einfach ein paar Lagen Zeitungspapier ins Jacken-Innere oder unter das Hemd bzw. Shirt zu stecken. So bleiben Kälte und Nässe zumindest für kurze Zeit vom Körper fern.
5. Sattelschutz
Der Wetterbericht zeigt morgens eine geringe Regenwahrscheinlichkeit an. "Geht sich aus", denken Sie – und dann kommt er doch, der große Schauer. Auf einem nassen, eisigen Sattel sitzt niemand gern. Auch der teure Ledersattel wird es Ihnen danken, wenn er Regen und Kälte nicht unmittelbar ausgesetzt wird. Schutzhüllen, etwa jene von z.B. Fahrer Berlin (Preis € 10,90) sind hier hilfreich.
Muss es schnell gehen, erfüllt auch ein simpler Gefrierbeutel diese Aufgabe.