Nissan Qashqai (der Dritte)

7 Dinge, die man über das Urenkerl des Kompakt-SUV-Klasse-Mitbegründers wissen sollte. Inklusive erster Eindrücke, Preise, Modellübersicht und Video. 

Was fällt Ihnen, werter Leser, werte Leserin, bei dieser Zahlenreihe auf: 2007, 2014, 2021? Richtig, zwischen den Jahreszahlen klafft jeweils eine Lücke von sieben Jahren. Und da wir hier ja über den neuen Nissan Qashqai berichten, liegt die Vermutung nahe, dass in diesen Jahren stets ein neues Qashqai-Modell seine Premiere gefeiert hat – ergo sind wir nun bei der dritten Generation.

Die beiden vorherigen verkauften sich aus Sicht von Nissan übrigens blendend, weit über fünf Millionen verkaufte Exemplare schüren daher auch eine eine gewisse Erwartung an den Nachfolger. Bevor wir nun so richtig ins Detail gehen, sei vorab schon einmal kundgetan: Handwerklich überzeugt uns der Neue, die gründliche Überarbeitung hat sich spürbar ausgezahlt, ein insgesamt sehr stimmiger Eindruck ist die erfreuliche Folge.

Handhabung, Platzangebot, Materialanmutung, Fahrverhalten – hier sind die Verbesserungen am deutlichsten spürbar. Sichtbar sind die Veränderungen sowieso, außen noch deutlicher als im Innenraum.

Aber sehen und lesen Sie doch einfach selbst, wir haben die wichtigsten Informationen in sieben Punkten zusammengefasst.

1. Der Neue ist größer

Das Wachstum fand in jede Richtung statt. Von vorne nach hinten kamen 3,5 Zentimeter dazu, von links nach rechts ebensoviel, in der Höhe waren es lediglich ein paar Millimeter und beim Radstand rund zwei Zentimeter. Davon profitieren vor allem die hinten Sitzenden (mehr Bein- und Kopffreiheit) und das Ladeabteil mit einem Zuwachs von 74 Litern (immerhin die Füllmenge eines ausgewachsenen Reiserucksacks). Im Normalzustand fasst der Kofferraum nun 504 Liter, mit umgeklappten Rücksitzen gehen sich sogar fast 1.600 Liter aus. Tadellos.

2. Motorisierungen und Antriebsvarianten

Basis für alle Antriebs- und Leistungs-Varianten ist der so genannte 1,3 DIG-T Mild Hybrid, ein Turbo-Benzinmotor mit 1.332 Kubik Hubraum, der die aktuelle Abgasnorm EURO 6d-ISC-FCM erfüllt. 

Beginnen wir bei der Leistung: 140 und 158 PS stehen zur Auswahl. Die schwächere der beiden Versionen ist ausschließlich in Kombination mit einer 6-Gang-Handschaltung  zu haben. Für den 158-PS-Benziner hingegen gibt es mehrere Optionen – einerseits die Wahl zwischen Handschaltung und Automatikgetriebe, andererseits bei Automatik-Modellen die Wahl zwischen Allrad- und Frontantrieb.

Eine Dieselversion ist nicht geplant.

3. Ausstattungslinien & Preise

Nissan-Kunden werden die verlautbarten Ausstattungslinien wohl vertraut vorkommen – wir beginnen beim Basismodell und enden bei der Vollausstattung: Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+

Das Preisspektrum beginnt derzeit bei 26.589 Euro (140 PS, Visia) und endet bei 47.139 Euro (dafür gibt's den 158-PS-Benziner mit Automatik und Allrad). Laut Nissan Österreich entscheidet sich die große Mehrheit der Qashqai-Kunden für die goldene Mitte, soll heißen: handgeschalteter 140-PS-Benziner mit N-Connecta-Ausstattung.  

4. Wie er sich fährt

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Im Vergleich zum Vorgänger fällt uns zunächst das gediegenere Abrollverhalten auf. Kleine Unebenheiten filtert das Fahrwerk gut weg, größere Löcher poltern hingegen hart durch, insgesamt betrachtet ist es eher straff abgestimmt. In Kombination mit der angenehm direkt ausgelegten Lenkung ergibt sich so jedenfalls ein recht harmonischer Gesamteindruck.

Ob man nun besser zum 140 oder zum 158 PS starken Mild-Hybrid greift, ist wohl eher eine Frage der persönlichen Erwartungshaltung, eine prinzipielle Empfehlung wollen wir an dieser Stelle keine aussprechen. Im Rahmen einer kurzen ersten Ausfahrt hatten wir auch die Gelegenheit, das neue CVT-Getriebe (vulgo Automatik) auszuprobieren – erster Eindruck: Arbeitet meist unauffällig und ruckfrei, bei spontan geäußerten Beschleunigenwünschen vergeht allerdings eine Gedenksekunde, bevor das System reagiert. 

5. Wie der Innenraum aussieht

6. Ahnenkunde

7. Das Video