7 EMOTION Christophorus Hintergrundinformationen gab es von ÖAMTC-Flugrettungs-CEO Marco Trefanitz. Wirtschaft trifft Sicherheit Branchenaustausch bei der ÖAMTC Flugrettung. Im Rahmen der Reihe „Wirtschaft trifft Sicherheit“ fand am Heliport von Christophorus 9 in Wien ein hochkarätig besetztes Netzwerktreffen statt. Eine exklusive Führung, spannende Fachvorträge und angeregte Diskussionen stärkten die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Sicherheitsinstitutionen. Der Bergsport-Boom ist nach wie vor ungebrochen. Alpinunfälle weiter auf hohem Niveau Die aktuelle Bilanz des Kuratoriums für Alpine Sicherheit zeigt: 2024 war erneut ein intensives Jahr für den alpinen Rettungsdienst. Die Zahl der Alpinunfälle in Österreich ist auch im vergangenen Jahr hoch geblieben. Besonders häufig verunglückten Menschen beim Wandern, Bergsteigen oder Skifahren – sowohl im Sommer als auch in der Wintersaison. Auffällig bleibt der hohe Anteil älterer Bergsportler:innen unter den Betroffenen. So waren viele Notfälle nicht auf äußere Einflüsse zurückzuführen, sondern auf gesundheitliche Ursachen oder Selbstüberschätzung. Die Statistik verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig sorgfältige Planung, geeignete Ausrüstung und eine ehrliche Selbsteinschätzung im alpinen Raum sind. Regelmäßige Bewegung und Gesundheitsvorsorge ist essenziell, um sicher in den Bergen unterwegs zu sein. Aber auch Prävention, Aufklärung und die Zusammenarbeit aller Beteiligten spielen eine wesentliche Rolle für mehr Sicherheit in den Bergen. 2010 wurde auch der 200.000. Einsatz geflogen. Christophorus ze i tschr i ft der öamtc - flugrettung www.oeamtc . at / flugrettung MAGAZIN Juni 2010 unterstützt von P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 3400 Klosterneuburg / GZ 03Z035183 M Thema: Fünf Jahre Notarzt- hubschrauber im Burgenland Sicherheit: Bei Badeunfällen kommt der Rettungsring aus der Luft 200.000 Einsätze für Menschen in Not Kein Grund auszurasten! 1_Cover_KPS.indd 1 09.06.2010 9:28:51 Uhr Ein Visionär Vor 15 Jahren trug die Flugrettung Trauer: Ende April 2010 war Kurt Nordberg, jener Visionär, der die „spinnerte“ Idee hatte, die Nothilfe-Palette des ÖAMTC auf den Luftraum auszuweiten, verstorben. Seiner Initiative ist zu verdanken, dass Österreich heute über ein flächendeckendes Netz an Notarzthubschraubern verfügt. Viel Zeit ließ sich Nordberg damals nicht, um seine Vision umzusetzen: Bereits im Juli 1983 hob Christophorus 1 erstmals von Innsbruck aus ab. Der Rest ist Geschichte: Das Netz an Stützpunkten wurde in den folgenden Jahren stetig erweitert, unzählige Menschenleben wurden gerettet. Anno dazumal Kaperbergung Die sogenannte Kaperbergung ist eine besondere Form der Taubergung und kommt bei verunfallten Kletternden in steilen Felswänden zum Einsatz – insbesondere dann, wenn die Person noch im Seil hängt. In solchen Fällen wird die:der Flugretter:in per Tau zur Unfallstelle gebracht. Dort wird die verunglückte Person ans Bergetau gehängt und kappt das Kletterseil mit einer speziellen Schere. Für die:den Pilot:in ist dieses Manöver anspruchsvoll, da der Helikopter währenddessen nur eingeschränkt manövrierfähig ist – da er gewissermaßen kurzfristig mit dem Berg verbunden ist. Wissenswert
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