Christophorus Magazin

15 Fotos: ÖAMTC/Poglitsch (1), joanneum Aeronautics (1), zVg (1) INNOVATION Christophorus Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH. Impressum Herausgeber Christophorus Flugrettungsverein, Baumgasse 129, 1030 Wien ZVR: 727468201 Tel.: (01) 71199-37051 E-Mail: flugrettung@oeamtc.at Geschäftsführung Marco Trefanitz, Klaus Schwarzenberger, Ernst Kloboucnik Medieninhaber/Verleger ÖAMTC Verbandsbetriebe GmbH, Baumgasse 129, 1030 Wien Chefredaktion Ralph Schüller, Baumgasse 129, 1030 Wien Redaktion Antonia Lang, Marie North, Georg Oberdorfer, Stefan Tschernutter – unter Mithilfe aller Mitarbeiter:innen des Christophorus-Teams Artdirection Andreas Hnat Layout Birgit Rusa Lektorat Angelika Hierzenberger-Gokesch Produktion Andreas Kaleta, Peter Scharnagl Druck F. Berger und Söhne Ges.m. b. H., Wiener Straße 80, 3580 Horn Offenlegung gemäß Paragraf 25 Mediengesetz: www.oeamtc.at/offenlegung Unterstützt von Christophorus M A G A Z I N Als Christophorus 16 am 1. Mai 2005 in Oberwart in den Dienst gestellt wurde, war noch nicht absehbar, welche Bedeutung der Notarzthubschrauber einmal für die Region haben würde. Anfangs als Probebetrieb übernommen, entwickelte sich der Stützpunkt rasch zur unverzichtbaren Ergänzung zum bodengebundenen Notarztsystem des Roten Kreuzes – besonders dort, wo Entfernungen groß und Spezialkliniken weit entfernt sind. Heute, 20 Jahre später, hebt die C16Crew mehr als 1.000 Mal pro Jahr ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 waren es „nur“ 469 Einsätze. Das Versorgungsgebiet reicht dabei vom Mittelburgenland bis zur slowenischen und ungarischen Grenze – und umfasst Regionen wie die Bucklige Welt, das Joglland, die Fischbacher Alpen sowie Teile der Südsteiermark. Die Möglichkeit, Patient:innen schnell und direkt in geeignete Schwerpunktkrankenhäuser zu bringen – etwa bei Schlaganfällen oder Herzinfarkten –, bringt, gerade in dünn besiedelten Regionen, klare Vorteile. Auch wenn C16 kein Alpinstützpunkt ist, kann es vereinzelt zu Einsätzen in alpinen Regionen kommen – etwa nach einem Lawinenabgang auf der Rax oder einem Notfall am Schneeberg. Auch mehrere Skigebiete liegen im Einsatzradius des Notarzthubschraubers aus dem Südburgenland. Der jüngste Patient Manchmal sind es ganz persönliche Geschichten, die zeigen, wie wichtig die Versorgung ist. Der jüngste Patient, den Christophorus 16 bisher transportierte, war ein kleiner Bub aus der Buckligen Welt. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder war er vier Wochen zu früh zur Welt gekommen – mit nur 600 Gramm Gewicht. Es war wenige Tage nach der verfrühten Geburt, als er sich beim Stillen verschluckte und kurz keine Luft bekam. Nach kurzer Versorgung wurde der Bub zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus geflogen, das er bald darauf wieder verlassen durfte. Am anderen Ende der Altersskala liegt der bislang älteste Patient: ein Mann mit 101 Jahren. Dass auch Menschen jenseits des 100. Geburtstags von der modernen Notfallmedizin profitieren, ist heute keine Seltenheit mehr, und es zeigt auch, wie breit das Einsatzspektrum von C16 tatsächlich ist. Einsatzjubiläum In Kürze wird übrigens der 19.000. Einsatz erwartet. Nach 20 Jahren ist Christophorus 16 aus der Notfallversorgung der Region nicht mehr wegzudenken. Und egal, ob Frühchen oder Hochbetagte:r: Wenn Hilfe aus der Luft gebraucht wird, zählt jeder Flug. ▲ Zwei Jahrzehnte für das Südburgenland Christophorus 16 – aus dem ursprünglichen Probebetrieb wurde rasch eine tragende Säule der Notfallmedizin. Der Stützpunkt in Oberwart.

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