14 INNOVATION Christophorus Tourenmitglieder, dann Kontaktpersonen und schließlich die Rettungsleitstelle informiert. Diese hat damit eine wertvolle Grundlage, um gezielt nach Vermissten zu suchen. Ein weiteres Plus: Die Bergrettung kann proaktiv Warnmeldungen ausgeben, falls sich die Bedingungen in einer Region verschlechtern. Zudem enthält das Tourenbuch eine Live-Verknüpfung zum Lawinenwarndienst aller teilnehmenden Länder. So können Nutzer:innen sich vorab über potenzielle Gefahren informieren und gegebenenfalls ihre Routen anpassen. Internationale Abdeckung Die App ist derzeit in Österreich, Tschechien, Ungarn, Finnland und den alpinen Regionen der Slowakei voll funktionsfähig. In Zukunft sollen auch Bayern, Südtirol und Rumänien integriert werden. Außerhalb dieser Länder zeigt die App zumindest den aktuellen Standort an und ermöglicht einen Notruf an die jeweils zuständige Leitstelle. Eine App, die Leben retten kann Ob in den Bergen, auf See oder zu Hause – die Notruf-App setzt neue Maßstäbe in der Notfallkommunikation. Ihre einfache Bedienung, gepaart mit innovativen Funktionen, macht sie zu einer unverzichtbaren Begleiterin für Outdoorsportler:innen und für jede:n, die:der auf Reisen oder zu Hause schnell Hilfe benötigt. Mit Millionen von Nutzer:innen in den Partnerländern ist die App mittlerweile ein wichtiger Bestandteil moderner Rettungssysteme – und somit eine echte Lebensretter:in in der Hosentasche. ▲ Starke Partnerin macht zusätzliche Funktionen möglich. „Dank der Unterstützung der Niederösterreichischen Versicherung gibt es jetzt innovative Funktionen wie den Tracker und das Tourenbuch, die noch mehr zur Sicherheit beitragen.“ JOSEF SCHMOLL GF Notruf Niederösterreich Wiedersehen im Ziel Geretteter bedankt sich persönlich. Beim Vertical Up 2024 auf der Streif bewiesen die Crews von C4 und C6 nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern retteten auch einem kollabierten Zuschauer das Leben. Nun, ein Jahr später, überraschte der Gerettete die Teams genau an jenem Ort, um sich zu bedanken. Neben dem emotionalen Wiedersehen war das Event aber auch sportlich wieder ein Erfolg: Schnellster C4-Teilnehmer war Flugretter Hannes Höflinger, für den C6 überquerten Flugretter Christian Leitner und Notarzt Jakob Pann gemeinsam die Ziellinie. Zu Besuch in der Schweiz Innovationsaustausch für sichere Anflüge. Anfang des Jahres besuchte eine Abordnung der ÖAMTC-Flugrettung die Schweizer Rettungsflugwacht Rega, um sich über das PinS-System (Point in Space) auszutauschen. Dieses satellitengestützte Anflugverfahren ermöglicht auch bei schlechten Witterungsverhältnissen, mittels Autopilot präzise und sicher zu definierten Anflugpunkten zu fliegen. Im Gegensatz zur Schweiz, wo dieses System bereits seit Jahren erfolgreich genutzt wird, gibt es in Österreich bislang nur vereinzelte Lösungen – doch das soll sich ändern. Getreu ihrer Vision „Retten an jedem Ort, zu jeder Zeit und bei jedem Wetter“ will die ÖAMTC-Flugrettung das Land mit einem Netz aus PinS-Korridoren überziehen. Der Gerettete flankiert von den beiden Christophorus-Crews. Die Rega-Helikopter können auch bei schlechter Sicht fliegen.
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