Österreicher behalten Autos fast zehn Jahre

Österreichs Autofahrer:innen bleiben ihren Fahrzeugen im Schnitt fast ein Jahrzehnt treu. Frauen nutzen ihre Autos dabei deutlich länger als Männer. Preis und Zuverlässigkeit bleiben die wichtigsten Kaufkriterien.

Eine bemerkenswerte Treue zu ihren Fahrzeugen legen die heimischen Autofahrer:innen an den Tag. Fast die Hälfte (49 Prozent) behält ihr Auto zwischen fünf und zehn Jahren, während mehr als ein Viertel (27 Prozent) sogar über ein Jahrzehnt am selben Fahrzeug festhält. Die durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt 9,4 Jahre, wie eine aktuelle Integral-Umfrage für AutoScout24 unter 500 österreichischen Autobesitzer:innen belegt.

Unterschiedliche Prioritäten

Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Geschlechtern: Frauen nutzen ihre Autos im Schnitt 10,4 Jahre und damit fast zwei Jahre länger als Männer (8,6 Jahre). Auch das Alter spielt eine entscheidende Rolle – während 22 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ihr Fahrzeug alle fünf Jahre wechseln, tun dies bei den über 50-Jährigen nur 14 Prozent. Regional betrachtet wechseln Wiener am häufigsten, mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von nur acht Jahren. Wenigfahrer, die unter 10.000 Kilometer jährlich zurücklegen, behalten ihr Auto mit 10,1 Jahren am längsten.

Die wichtigsten Kaufgründe

Bei der Kaufentscheidung dominieren nach wie vor vernünftige Kriterien: 74 Prozent der Befragten nennen den Preis als entscheidenden Faktor, dicht gefolgt von Zuverlässigkeit (70 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen Verbrauch (55 Prozent), Fahrkomfort (48 Prozent), Platzangebot (46 Prozent) und Sicherheitsausstattung (39 Prozent). Auch hier tun sich zwischen den Geschlechtern klare Unterschiede auf: Männer priorisieren deutlich eher den Fahrspaß (21 zu 14 Prozent), während für Frauen die Anschaffungskosten relevanter sind (81 zu 74 Prozent). Bei jenen, die in den nächsten zwölf Monaten einen Autokauf planen, finden sich großteils die gleichen Faktoren an der Spitze der Bedürfnisse – doch der Fahrspaß spielt hier mit 23 Prozent eine deutlich größere Rolle als im Gesamtdurchschnitt.