Die 9 besten Motorsportfilme

Motorsport auf der großen Leinwand: Diese neun Filme über Formel 1, Straßenrennen und Co. haben die Faszination für Racing am besten eingefangen. Plus: Ein ungewöhnlicher Bonus.

Seit es Autos gibt, werden Autorennen gefahren. Das erste organisierte Autorennen der Welt fand bereits am 22. Juli 1894 statt und führte die Teilnehmer von Paris nach Rouen. Die Begeisterung für den Motorsport ist seitdem stetig gewachsen und wird heutzutage in Hunderten Disziplinen ausgelebt. Kein Wunder also, dass auch Hollywood und Co. die Finger nicht von Autos lassen können. Filme, die sich ganz auf den Motorsport konzentrieren, sind allerdings eine eigene Kategorie und bei Weitem nicht so verbreitet wie Actionkracher mit automobiler Beteiligung. Die neun besten Motorsportfilme aller Zeiten decken ein weites Feld ab: von der Formel 1 über Ausdauerracing bis hin zu illegalen Straßenrennen. Zum Abschluss gibt es außerdem als Bonus noch einen Film, der am Motorsport zwar so nah dran ist wie Harry Potter, aber trotzdem die wohl ikonischste Science Fiction-Racing-Sequenz beinhaltet.

Cars

Nein, wir küren Pixars "Cars" hiermit nicht zum besten Motorsportfilm aller Zeiten, die Liste ist rein nach dem Alphabet geordnet. Der 2006 erschienene Animationsfilm gehört inhaltlich zwar eindeutig ins Reich der Fantasie, aber es ist nicht zu leugnen, dass Lightning McQueen und Co. echte Motorsportler sind. Einen besseren Film, um in Kinderherzen die Begeisterung für Racing zu entfachen, gibt es jedenfalls nicht. Und auch Erwachsene macht der Streifen eine Menge Spaß.

Tage des Donners

Tom Cruise kann eigentlich eh alles, Rennsport sowieso. Dementsprechend macht er als Nachwuchsracer Cole Trickle in "Tage des Donners" gute Figur, ebenso wie Co-Star Nicole Kidman. Die klassische Zero-to-Hero-Geschichte aus 1990 ist zwar nicht übermäßig komplex gestrickt, sorgt aber für ordentlich Unterhaltung. Dabei: Die vielleicht anschaulichste Erklärung von Windschattenfahren in der gesamten Hollywood-Geschichte.

F1

Die Geschichte des erst 2025 erschienenen Films "F1" mag nicht die cineastische Enthüllung schlechthin sein. Alternder, verschrobener Haudegen bekommt eine letzte Chance auf höchstem Niveau und eckt dabei allerorts an – so etwas kennt man aus Sportfilmen zur Genüge. Allerlei Ungenauigkeiten bezüglich diverser Formel 1-Details sind ebenfalls mit an Bord. Die technische Umsetzung ist allerdings vom Allerfeinsten. Kein Wunder, schließlich war die Filmcrew samt funktionierender Autos tatsächlich bei mehreren F1 Grand Prix vor Ort und konnte so authentisches Material sammeln. Auch zahlreiche echte Fahrer und weitere Figuren aus dem Formel-1-Zirkus kommen im Film vor und geben ihm so eine besondere Note.

Isle of Man – TT – Hart am Limit

Motorsport gibt es freilich auch einspurig. Die Isle of Man Tourist Trophy ist eines der härtesten Rennen der Welt, bei dem seit 1907 jährlich Wagemutige auf hochgezüchteten Sportmotorrädern über die engen Straßen der verschlafenen Insel zwischen England und Irland heizen. Über 260 Tote gab es bis dato zu beklagen. "Isle of Man – TT – Hart am Limit" ist ein 2011 erschienener Dokumentarfilm, der mitten im Geschehen der Tourist Trophy gedreht wurde. Gänsehaut ist hier garantiert.

Le Mans

Wo Steve McQueen draufsteht, ist Nervenkitzel drin. An "Le Mans" war der Amerikaner nicht nur als Hauptdarsteller beteiligt, sondern auch als Co-Produzent. Der 1971 veröffentlichte Film erzählt eine fiktive Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Le Mans 1970. Teilweise wurden für den Streifen auch Ausschnitte aus dem echten Rennen verwendet. Wie sehr der Fokus hier auf dem Rennsport liegt? In den ersten 36 Minuten des Films hört man maximal den Streckensprecher reden, die Schauspieler bleiben so lange stumm.

Le Mans 66 – Gegen jede Chance

Die 24 Stunden von Le Mans schaffen es noch ein zweites Mal auf unsere Liste der besten Motorsportfilme. Der zweite Eintrag aus 2019 basiert allerdings auf wahren Begebenheiten. "Le Mans 66 – Gegen jede Chance" (im Original "Ford v Ferrari") folgt Matt Damon und Christian Bale als Carroll Shelby und Ken Miles bei ihrem verzweifelten Versuch, mit dem Ford GT40 1966 in Le Mans die Motorsport-Übermacht Ferrari zu besiegen.

Rush – Alles für den Sieg

Für den Titel bester Formel-1-Spielfilm bringt sich wohl "Rush – Alles für den Sieg" in Poleposition. Die ohnehin schon ungemein spannende reale Geschichte um die sportliche Rivalität zwischen Niki Lauda und James Hunt hat Starregisseur Ron Howard 2013 noch eine Stufe nervenaufreibender auf die Leinwand gebracht, inklusive Originalaufnahmen. Daniel Brühl und Chris Hemsworth spielen ganz groß auf und auch wenn die Story Hollywood-typisch überhöht wurde, ist das Endergebnis ein packender Blockbuster, der auch Motorsport-Fremde begeistert.

Senna

Ein zweiter Dokumentarfilm schafft es auch noch auf unsere Liste und komplettiert das Formel-1-Trio. "Senna" erschien 2010 und beleuchtet die letzten zehn Lebensjahre der brasilianischen Rennsportlegende Ayrton Senna. Das Rückgrat des Films bilden zahlreiche Aufnahmen, die bis dahin nie veröffentlicht worden waren. Außerdem kommen mit Alain Prost, Frank Williams und Ron Dennis Zeitzeugen zu Wort, die damals so hautnah wie niemand sonst dabei waren.

The Fast and the Furious

Zum Schluss entfernen wir uns noch einmal von der Realität. Allerdings nicht so weit, wie es die aktuellen Einträge der Fast & Furious-Reihe tun. Denn anfangs waren die Filme tatsächlich noch relativ eng mit Straßenrennen verbunden und weniger mit Autos, die ins Weltall geschossen werden. Vor allem der erste "The Fast and the Furious" und der dritte Teil "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" widmen sich besonders ausgiebig dem Motorsport. Freilich einer illegalen Version, aber wir wollen mal nicht so sein. Der 2001 erschienene Erstling geht bei aller Kritik an den letzten Teilen inzwischen durchaus als Kultfilm durch. Die Geschichte des Undercover-Cops Brian O'Conner, der sich in die Tuning- und Straßenrennen-Szene verstrickt, ist natürlich Hollywood pur, die Rennsequenzen sind aber dennoch cool anzusehen.

Bonus: Star Wars – Die dunkle Bedrohung

Natürlich ist Star Wars kein Rennsport-Franchise. Auch der erste Teil der zweiten Trilogie ist da keine Ausnahme. Mit dem Podrace, an dem Anakin als Neunjähriger in "Episode 1" teilnimmt, konnte George Lucas allerdings 1999 weltweit massenweise Kinder und Jugendliche für eine ganz neue Art des Motorsports begeistern. Fremdartige Alien-Boliden, zahlreiche Explosionen und unfaire Machenschaften machen das "Boonta Eve Classic" zu einem der coolsten Rennen der Filmgeschichte.