Dem Krebs auf der Spur

Forschung ist seine Leidenschaft, Arzt seine Bestimmung: Dr. Kaan Boztug, Wissenschaftlicher Direktor der St. Anna Kinderkrebsforschung.

Für viele Menschen ist Krebs ein Thema, über das sie am liebsten gar nicht nachdenken möchten. Für ihn jedoch ist die Heilung und Erforschung von Kinderkrebs eine Lebensaufgabe. Wenn Dr. Kaan Boztug über seine Arbeit zu sprechen beginnt, leuchtet die Leidenschaft in seinen Augen. Er ist ein humorvoller Mensch, kein trockener Wissenschaftler, und er sagt über sich selbst, er sei "ein bisschen eine geteilte Persönlichkeit".

Geboren in der Türkei, aufgewachsen in Deutschland, das bedeutete ein Leben in verschiedenen Welten. Vielleicht kam daher das Interesse, immer Neues zu entdecken? Er ist Forscher und Arzt zugleich, eine Mischung, auf die er sehr viel Wert legt.

Seit 2011 arbeitet Dr. Boztug in Wien, seit 2019 ist er Wissenschaftlicher Direktor der St. Anna Kinderkrebsforschung. Wir sprachen mit ihm über seine Arbeit, den Nervenkitzel und darüber, was Forschung mit Marathonläufen gemein hat.

— Wie sind Sie zur Forschung gekommen?

Kaan Boztug:Medizin zu studieren war mein Lebenstraum. Schon im Studium habe ich gemerkt, dass mich die Forschung unheimlich interessiert. Während viele Kommilitonen die Doktorarbeit als den furchtbarsten Teil empfanden, war es für mich der mit Abstand schönste (lacht).

Die vielleicht spannendste Zeit meines Studiums verbrachte ich in den USA an einem fantastischen Forschungsinstitut, dem Scripps Research Institute in La Jolla/San Diego. Ich habe beim Zurückkommen bemerkt, dass zwei Herzen in meiner Brust schlagen, für die Medizin und die Forschung (lacht) – denn ich habe die Forschung als wahnsinnig aufregend empfunden.

Das Faszinierende in der Forschung ist, Sachen wirklich verstehen zu wollen. Nicht nur zu beschreiben, sondern wirklich in der Tiefe zu verstehen: Was passiert denn da eigentlich? Und daraus etwas für Therapien ableiten zu können.

Das ist es, was mich antreibt und wirklich fasziniert. Jeden Tag, den ich zur Arbeit gehe, bin ich noch aufgeregt, weil ich nicht weiß, was wir an diesem Tag vielleicht herausfinden werden. Ein Nervenkitzel, den ich mir bis heute bewahrt habe. Deshalb bin ich Forscher, es ist das Gegenteil von Alltag und Routine.

— Sie sind gleichzeitig Arzt und Forscher, wie hat das begonnen?

Kaan Boztug:An der medizinischen Hochschule in Hannover habe ich eine Doppelposition bekleidet, als Forscher und Assistenzarzt in der Hämatoonkologie. Es war immer mein Traum, das in dieser Form zu verbinden. Die klinischen Fragestellungen und die Grenzen der Medizin als Herausforderung zu nehmen. Ich wollte keine Forschung machen, die zwar interessant ist, aber keine unmittelbare Relevanz für die Menschen hat.

— Was hat Sie nach Wien geführt?

Kaan Boztug:Ich bin 2011 nach Wien ans CeMM gekommen, das Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, gleichzeitig war ich an der Medizinischen Universität Wien und der Kinderklinik im AKH. Ich habe damals gesagt: Ich komme nach Wien, weil ich beides machen kann – Forschung und Klinik.

— Woran arbeiteten Sie damals?

Kaan Boztug:Ich habe damals eine Forschungsgruppe aufgebaut, die es in der Form in Österreich nicht gab. Es ging darum, eine angeborene Erkrankung der Blutbildung und des Immunsystems sehr tief zu verstehen und auch neue Erkrankungen dabei zu entdecken. Es waren sehr aufregende Zeiten – wir haben in recht kurzer Zeit mit viel Enthusiasmus und einem sehr jungen, dynamischen Team wirklich spannende, neue Sachen entdeckt. Wir haben mittlerweile mehr als zehn neue Erkrankungen gefunden, die man vorher gar nicht kannte. Darüber sind wir immer noch aufgeregt, und stolz darauf.

Wir Forscher/-innen sehen diese Erkrankungen eigentlich immer als Experimente der Natur, die uns etwas lehren wollen. So schwerwiegende Erkrankungen im Kindesalter sind meist genetisch bedingt. Bei einem einzigen Gen-Defekt – der Mensch hat 23.000 Gene – kann man wunderbar verstehen, wie dieses einzelne Gen oder Protein in der Zelle funktioniert und wie ein Fehler oder ein Fehlen davon zur Krankheit führt.

In weiterer Folge haben wir darauf basierend ein Zentrum aufgebaut: CeRUD Center for Rare and Undiagnosed Diseases (Forschungszentrum für seltene und – bisher – nicht diagnostizierte Erkrankungen). Wir haben dann auch sehr intensiv mit dem St. Anna Kinderspital und der St. Anna Kinderkrebsforschung zusammengearbeitet.

— Wie kam es zu Ihrer jetzigen Position?

Kaan Boztug:Als 2018 die Stelle des Wissenschaftlichen Direktors ausgeschrieben war und ich mich beworben habe, war das ein entscheidender Moment. Für mich war es offensichtlich, dass diese Position mit meinem Hintergrund als Kinderarzt, Hämatoonkologe und Forscher sehr aufregend sein könnte. Das hat dann auch alles geklappt, Gott sei Dank. Und jetzt bin ich hier, immer noch in Österreich (lacht) und sehr glücklich. Auch meine Kinder sagen schon, dass sie Österreicher sind. Im Herzen bin ich schon Österreicher geworden, obwohl ich noch mit deutschem Akzent spreche – außer im Fußball, da bin ich noch für Deutschland (lacht).

— Was gefällt Ihnen an Österreich?

Kaan Boztug:Ich esse gerne und das österreichische Essen taugt mir sehr, zu sehr (lacht). Was ich hier sehr zu schätzen gelernt habe, sind die Weine. Vor allem die Weißweine, die sind Weltklasse.

Neben der Kulinarik liebe ich die Berge ganz besonders! Das habe ich als Deutscher so gar nicht gekannt und seit wir hier sind, haben wir fast jeden Urlaub in Österreich verbracht. Ein wunderschönes Land, wo man in der freien Natur, beim Wandern, Mountainbiken oder Skifahren einfach wunderbar abschalten kann.

— Was genau umfasst ihre jetzige Position als wissenschaftlicher Direktor?

Kaan Boztug:Ich würde sagen, hier habe ich eine Doppelrolle. Ich führe mein eigenes Forschungsteam im Bereich der angeborenen Blut- und Knochenmarkserkrankungen sowie Immunschwäche, das mitunter versucht, die Faktoren zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko für kindliche Tumore ausmachen.

Im Zusammenschluss mit anderen Gruppen versuchen wir als Institut präzisionsonkologische Ansätze (Anm.: personalisierte Onkologie) zu etablieren. Gleichzeitig versuche ich, die anderen Forschungsgruppen systematisch zu fördern. Es ist wie in einem Orchester: darauf schauen, dass es gut zusammenspielt (lächelt). Denn gemeinsam kann man mehr erreichen als jede Gruppe für sich alleine.

— Sie arbeiten insofern auch stark an der internationalen Vernetzung. Reisen Sie viel?

Kaan Boztug:Wenn Sie meine Frau fragen, würde sie antworten, ich bin viel unterwegs (lacht). Dieser persönliche Kontakt ist tatsächlich wichtig, nur so entsteht ein gutes Netzwerk. Leider ist es in der Corona-Zeit viel schwieriger geworden, diese Netzwerke zu pflegen und zu erweitern. Und ich sehne daher auch die Konferenzen herbei, auf denen man sich wieder persönlich trifft. Wissenschaftlich ist das unglaublich wertvoll, da viele wichtige Kollaborationen und Ideen bei Gesprächen entstehen.

Ich bin zudem überzeugt, dass die unglaublichen Fortschritte, die die Kinderonkologie in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, auf die Zusammenarbeit mit anderen Kollegen/-innen und Zentren zurückzuführen sind. Besonders wichtig bei diesen seltenen Tumorarten war, dass man die Daten mehrerer Forschungszentren zusammengeführt hat, um etwas zu lernen. Gemeinsam in Österreich, aber auch gemeinsam im europäischen (oder globalen) Kontext.

Die Kinderkrebs­forschung braucht viel Engagement, denn diese kindlichen Tumore sind andere als bei Erwachsenen.

Dr. Kaan Boztug, Wissenschaftlicher Leiter der St. Anna Kinderkrebsforschung

— Was ist der wesentliche Aspekt in der Kinderkrebsforschung?

Kaan Boztug:Man kann sagen: Wir möchten einerseits die Ursachen dieser Krebserkrankungen verstehen. Dann möchten wir verstehen, ob wir gezieltere Therapiemöglichkeiten aus diesen Ursachen, aus diesen tiefen molekularen Daten, ableiten können. Und die dritte große Säule sind die klinischen Studien. Das ist das große Erfolgsrezept der Kinderonkologie gewesen, dass man diesen Schulterschluss gesucht hat.

— Was lieben Sie so an Ihrer Arbeit?

Kaan Boztug:Kindern helfen zu können! Die Kinderheilkunde hat leider nicht immer die gleiche Priorität wie die Erwachsenenmedizin, doch kranke Kinder, speziell krebskranke, brauchen diese Aufmerksamkeit! Denn die Tumore bei Kindern sind ganz andere Tumore als bei Erwachsenen – andere Arten, die auch nicht einfach mit den gleichen Medikamenten behandelt werden können.

Das große Ziel ist die Heilung bei so vielen Kindern wie möglich und das mit möglichst wenigen Nebenwirkungen. Weil es diese Kinder verdient haben, genauso wie alle Kinder, danach ein langes, gesundes Leben zu führen.

— Sie sind Forscher mit Leib und Seele…

Kaan Boztug:Ja natürlich, Forschung ist wahnsinnig aufregend. Und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, weil es mich wirklich persönlich fasziniert. Natürlich gibt es auch Rückschläge. Das sage ich auch meinem Team: Forschung ist wie ein Marathonlauf, nicht wie ein kurzer Sprint. Es ist anstrengend und es kommt der Moment, in dem man sich fragt, hat das noch Sinn, soll ich aufgeben? Aber es hat Sinn, und zum Teil ist der Weg das Ziel.




Forschung ist wahnsinnig aufregend!






Dr. Kaan Boztug, Wissenschaftlicher Leiter St. Anna Kinderkrebsforschung


— Sie sind den ganzen Tag mit dieser Thematik konfrontiert, können Sie daheim abschalten?

Kaan Boztug:Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich nicht nur tagsüber Forscher und Kinderarzt bin, das nimmt man schon mit nach Hause. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, aber es ist eine Lebensaufgabe, die man nicht mit einer gewissen Uhrzeit assoziieren kann. Aber auch deshalb ist Forscher ein wunderbarer Beruf, weil es so viele Leute mit Leidenschaft machen. Meine Frau ist auch Kinderonkologin, das ist gut, weil wir uns gut verstehen (lacht), aber es ist herausfordernd, weil dadurch das Abschalten noch schwerer wird.

— Wie viele Kinder in Österreich sind von einem Krebsleiden betroffen?

Kaan Boztug:Circa 300 Kinder erkranken pro Jahr an Krebs. Diese Zahl ist relativ konstant. Umwelteinflüsse spielen hier kaum eine Rolle. Viele Kinderkrebsarten entstehen aus einer genetischen Neigung. So erklären wir Wissenschaftler uns, dass es so früh dazu kommen kann. Krebs ist ja oft dadurch gekennzeichnet, dass es eine Erkrankung des Alters ist, das kann man beim kindlichen Krebs nicht in der gleichen Form vermuten.

— Wie stehen die Heilungschancen bei Kindern?

Kaan Boztug:Die sind insgesamt ziemlich gut und stehen bei allen Krebsarten gesamt bei 75 bis 80 Prozent. Dies ist vor allem auch der interdisziplinären Forschungsarbeit national und international zu verdanken. Aber man muss auch sagen, Statistik ist eine Seite, aber wenn man ein betroffenes Kind hat, will man natürlich, dass das eine überlebt.

— Das hört sich trotzdem sehr gut an…

Kaan Boztug:Ja, man muss auch sagen, dass das der Erfolg vieler kluger Forscher/-innen ist, die sich da zusammengesetzt, zusammengerauft haben und ihre Erfahrung, ihre klinischen Daten und molekularen Daten aus dem Labor zusammengetragen haben. Das war früher deutlich schlechter.

— Wie wird die Kinderkrebsforschung finanziert?

Kaan Boztug:Hauptsächlich durch Spenden. Die St. Anna Kinderkrebsforschung gibt es seit über 30 Jahren, wir sind Spitzenreiter in der Behandlung von Kinderkrebs. Ich kann nur immer betonen: Es braucht dezidierte Kinderkrebsforschung, das kann man nicht einfach von der Erwachsenenmedizin ableiten. Wir wissen daher die Spenden wirklich zu schätzen.

Spendenmöglichkeit:

St. Anna Kinderkrebsforschung:
Bank Austria
IBAN: AT79 1200 0006 5616 6600
BIC: BKAUATWW

Assoc.-Prof. Dr. Kaan Boztug, St. Anna Kinderkrebsforschung


1977 in Eregli/Türkei geboren
Medizinstudium in Düsseldorf, Freiburg und London
Doktorat am The Scripps Research Institute in La Jolla/San Diego in den USA
Klinische Ausbildung und Postdoktorale Forschungsarbeit an der Medizinischen Hochschule Hannover.
2011–2016 Gruppenleiter am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW
Aufbau und Leiter des CeRUD Vienna Center for Rare and Undiagnosed Diseases 
Leiter des Jeffrey Modell Expertisezentrums für angeborene Immundefekterkrankungen am St. Anna Kinderspital und der MedUni Wien.
Seit 2016 Aufbau und Leitung des LBI-RUD Ludwig Boltzmann Institute for Rare and Undiagnosed Diseases und Oberarzt in der Pädiatrischen Hämatologie/Onkologie und Bereichsleiter Immunologie am St. Anna Kinderspital
Seit 2019 Wissenschaftlicher Direktor der St. Anna Kinderkrebsforschung Preise: zahlreiche Forschungspreise und internationale Auszeichnungen, darunter ein FWF-START-Preis sowie je ein ERC-Starting- und ein ERC-Consolidator-Grant, der Clemens von Pirquet Preis als zuletzt meistzitierter Wissenschaftler in der Kinder- und Jugendheilkunde 2018 und der Mannagetta-Preis für Medizin.

Über die St. Anna Kinderkrebsforschung

Kinderkrebs gehört mit 20.000 Neudiagnosen und ca. 6.000 Todesfällen pro Jahr zu den tödlichsten Erkrankungen bei Kindern ab einem Alter von 1 Jahr in Europa. Dank der zukunftsweisenden Forschungsarbeit der St. Anna Kinderkrebsforschung zählt Österreich europaweit zu den Spitzenreitern der Kinderkrebsbehandlung.

Gegründet 1988, arbeitet die St. Anna Kinderkrebsforschung seither an diversen Strategien zur Krebsbehandlung und Heilung von Kindern und Jugendlichen. Der Schwerpunkt der Kinderkrebsforschung liegt auf den Besonderheiten kindlicher Tumorerkrankungen, die sich sehr von jenen der Erwachsenen unterscheiden und daher gesonderte Forschung und Behandlung benötigen. Ein Team von rund 150 Wissenschaftlern arbeitet in verschiedenen Arbeitsgruppen auf den Gebieten der Tumorgenomik und -epigenomik, Immunologie, Zellbiologie, der klinischen Forschung und weiteren Fachgebieten zusammen. Ziel ist es, die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Klinik in Einklang zu bringen, um so die bestmöglichen und innovativsten Therapien für die jungen Patienten zu ermöglichen.

www.kinderkrebsforschung.at
www.stanna.at

Dem Kind nahe sein – Ronald McDonald Kinderhilfe Häuser

Kranke Kinder benötigen neben erstklassiger Behandlung vor allem eines: Die Nähe und Liebe der Eltern und Geschwister, um wieder zu genesen. Die <a href="https://www.kinderhilfe.at/" onclick="window.open(this.href, '', 'resizable=no,status=no,location=no,toolbar=no,menubar=no,fullscreen=no,scrollbars=no,dependent=no'); return false;">Ronald McDonald Kinderhilfe</a> bietet Wohnmöglichkeiten für Angehörige kranker Kinder.

Die Diagnose zu erhalten, dass das eigene Kind an einer schweren Krankheit erkrankt ist, verändert von einer Sekunde auf die andere das Leben der ganzen Familie. Viele Arztbesuche und Klinikaufenthalte werden notwendig und stellen die Eltern vor große psychische, physische und finanzielle Herausforderungen. Da das tägliche Pendeln in vielen Fällen nicht möglich, die Nähe der Eltern für die Genesung der kleinen Patienten aber essentiell ist, muss eine Lösung her. 




Unsere Häuser sollen Orte sein, an denen sich die Familien sicher und gut aufgehoben fühlen und so zwischendurch den belastenden Klinikalltag vergessen können. 






Karin Schmidt, Vorstand Ronald McDonald Kinderhilfe


In solchen Situationen bieten Vereine wie die Ronald McDonald Kinderhilfe Betroffenen die Möglichkeit für ein "Zuhause auf Zeit". In enger Zusammenarbeit mit dem St. Anna Kinderspital und vielen weiteren Kliniken und Kompetenzzentren finden Betroffene Unterstützung und Hilfe in unmittelbarer Nähe zum Behandlungsort des Kindes.

Derzeit gibt es fünf Kinderhilfe-Häuser in ganz Österreich (zwei in Wien, je eines in Graz, Innsbruck und Salzburg). In den insgesamt 51 Appartements in der Nähe des Krankenhauses können Eltern für die Zeit der Behandlung ihres Kindes kostenlos einziehen. Erfolgt die Behandlung des jungen Patienten nicht stationär, können die Kinder auch bei ihren Eltern im Appartement wohnen. Die Aufenthaltsdauer variiert, je nach Schwere der Erkrankung, von 14 Tagen bis zu mehreren Monaten. Eine enorme Belastung für die Familien. Die Nähe zum Kind soll hier sowohl für die Patienten als auch für die Eltern und Geschwister ein wenig Geborgenheit und Alltag in die Ausnahmesituation bringen. 

In den Häusern finden die betroffenen Familien neben der Wohnmöglichkeit auch Hilfe von erfahrenem Personal, ein offenes Ohr und können sich mit anderen betroffenen Familien austauschen. Der 1987 gegründete Verein wird komplett durch Spenden finanziert.

Für Interessierte gibt es unter anderem die Möglichkeit einer Spende von nur 5 Euro im Monat, damit eine Familie einen Tag lang nahe bei ihrem schwer kranken Kind sein kann. Es gibt zusätzlich zur kleinen oder großen Geldspende auch die Möglichkeiten einer Patenschaft oder auch einfach Zeit zu spenden und als ehrenamtliche Mitarbeiter zu helfen. Weitere Infos unter www.kinderhilfe.at

Spendenmöglichkeit:

Ronald McDonald Kinderhilfe
Hypo NOE Landesbank AG
IBAN: AT035300 0035 5502 8546
BIC: HYPNATWW

Weitere hilfreiche Links für Betroffene:

www.kinderkrebshilfe.at

www.fsw.at