Die 15 kultigsten Filmautos
Filmstars aus Metall statt aus Fleisch und Blut: Das sind die kultigsten Filmautos aller Zeiten – vom Aston Martin DB5 über K.I.T.T. bis hin zu Lightning McQueen.
Autos spielen in Filmen häufig eine große Rolle. Manche sind unverzichtbare Begleiter à la Bond-Mobil, andere laufen ihren menschlichen Co-Stars beinahe den Rang ab. wie sähe beispielsweise ein Fast & Furious-Streifen ohne Fahrzeuge aus? Hin und wieder sind Autos sogar die unumstrittenen Hauptdarsteller auf der Leinwand, wie etwa der Käfer Herbie oder Lightning McQueen. Im Folgenden präsentieren wir die 15 kultigsten Filmautos aller Zeiten.
Aston Martin DB5
Das ikonischste Bond-Mobil feierte 1964 im dritten Film der Reihe, "Goldfinger", seine Premiere. Der Aston Martin DB5 wurde zwischen 1963 und 1965 1.059 Mal gebaut. Ein 4,0 Liter großer Reihensechszylinder produzierte 282 PS und ermöglichte eine Spitzengeschwindigkeit von 233 km/h. Die Rolle eines Bond-Autos definierten allerdings vor allem die eingebauten Tricks – ganz ohne CGI. Zwei Browning MGs versteckten sich hinter den vorderen Blinkern und ausfahrbare Klingen in den Zentralverschlüssen der Felgen. Hinzu kamen ein kugelsicheres Schutzschild, ein dreifaches Nummernschild sowie die Möglichkeit, Öl und Rauch hinter dem Auto zu versprühen. Und wenn alles nichts mehr half, gab es noch den Schleudersitz.
Batmobil
Das Batmobil gab es im Lauf der Jahrzehnte in den Comics, Animationen und Verfilmungen in zahlreichen Ausführungen, die sich optisch und in ihren Fähigkeiten stark voneinander unterscheiden. Am populärsten sind wohl das elegante Exemplar aus Tim Burtons "Batman" (1989) und "Batmans Rückkehr" (1992) aus sowie das martialische Monstrum namens "The Tumbler" aus Christopher Nolans Trilogie. Gemein haben die verschiedenen Batmobile, dass sie deutlich mehr auf dem Kasten haben als ein herkömmliches Auto. Zahlreiche Features kann man getrost dem Reich der Science-Fiction zuordnen.
Cadillac Miller Meteor "ECTO-1"
Who ya gonna call? Ghostbusters! Nach Anruf bei den kultigen Geisterjägern fuhren Bill Murray, Dan Aykroyd und Harold Ramis in ihrer ganz besonders Version eines Cadillac Miller Meteor Ambulanzwagens von 1959 vor. Der "ECTO-1" war freilich mit einer Menge Anti-Geister-Technologie ausgestattet, die dem echten Serienmodell fehlte. Das wurde ursprünglich übrigens nur 200 Mal gebaut und war 25 Jahre später beim Filmdreh dementsprechend schwierig zu bekommen. Tatsächlich musste die Crew schlussendlich mit einem einzigen Fahrzeug auskommen. Typischerweise haben Filmautos mehrere Back-ups – quasi Stuntmen aus Blech.
Chevrolet Camaro "Bumblebee"
Das Transformers-Franchise kombiniert zwei Dinge, die Buben weltweit in helle Begeisterung versetzen: starke Autos und riesige Roboter. Einer der absoluten Fanlieblinge ist der Charakter Bumblebee, der deutlich kleiner ist als viele seiner Kollegen und Gegenspieler. Deshalb verwandelt sich der knallgelbe Roboter auch nicht in einen Truck, wie viele andere Figuren, sondern in ein Muscle Car. In den Live-Action-Blockbustern agiert jeweils ein Chevrolet Camaro als Bumblebee-"Schauspieler". Dabei kommen Modelle aus 1967, 1977 und 2011 zum Einsatz. Fun Fact: Die allererste Darstellung von Bumblebees automotiver Form war tatsächlich ein VW Käfer.
DMC DeLorean
Für viele Leute ist der zur Zeitmaschine umgebaute DeLorean aus "Zurück in die Zukunft" wohl das ikonischste Filmauto aller Zeiten. Bei einer Energiezufuhr von 1,21 Gigawatt und einer Geschwindigkeit von exakt 88 Meilen pro Stunde (141,6 km/h) hat der Sportwagen die Fähigkeit, in die Vergangenheit oder Zukunft zu reisen. Der echte DeLorean wurde nur in 1981 und 1982 gebaut, da der Hersteller DMC unmittelbar darauf in Konkurs ging. Insgesamt liefen rund 9.000 Exemplare vom Band. Unter der Haube werkte ein 2,85 Liter großer V6, der mit seinen 132 PS das Auto laut DMC auf bis zu 209 km/h beschleunigen konnte. In der Realität erreichte der DeLorean diese Geschwindigkeit aber kaum, was vielerorts für Kritik sorgte.
Ferrari Testarossa
Kaum eine Serie schreit so sehr 80er wie Miami Vice. Don Johnson als Detective Sonny Crockett mauserte sich als cooler Cop zur Kultfigur und sein fahrbarer Untersatz passte hervorragend dazu: ein schneeweißer Ferrari Testarossa. Für die Produktion stellte Ferrari ab 1987 zwei Exemplare zur Verfügung, nachdem während der ersten beiden Staffeln (und der ersten zwei Folgen der dritten Staffel) Corvette-Chassis mit Ferrari Daytona Spyder-Bodykits verwendet worden waren. Der Testarossa ist nicht grundlos bis heute ein legendäres Auto: Ein 180° flacher V12 mit 4,9 Litern Hubraum produzierte 390 PS und katapultierte den Ferrari in 5,7 Sekunden auf 100 km/h. Schluss war erst bei 295 Stundenkilometern.
1968er Ford Mustang GT Fastback
Steve McQueen war in den 60ern und 70ern einer der großen Hollywoodstars. Im Film "Bullitt" aus 1968 stahl ihm allerdings ein Auto beinahe die Show: Der dunkelgrüne Ford Mustang GT Fastback, der als Dienstfahrzeug des Polizisten Lieutenant Frank Bullitt fungierte, spielte in einer rund zehnminütigen Verfolgungsjagd durch San Francisco die Hauptrolle. Tatsächlich musste der 6,4 Liter große V8 mit seinen 325 PS für die Dreharbeiten noch nachgeschärft werden. Denn als Kontrahent diente ein Dodge Charger, der von der Stange mit noch etwas mehr Power unterwegs war.
GMC Vandura
Es müssen nicht immer Sportwagen sein. Das A-Team war von 1983 bis 1987 in einem GMC Vandura unterwegs. Als Serienfahrzeug wurde der Van beinahe 30 Jahre lang produziert (1968–1996) und erfreute sich als luxuriöser Vertreter seiner Gattung großer Beliebtheit in den USA. Den in der Serie schwarz-rot lackierten Koloss (samt reichlich sinnbefreitem Dachspoiler) trieb ein 5,7-Liter-V8 mit gut 200 PS an. Für die Serie wurden Auspuffanlage und Vergaser zusätzlich aufgebohrt, um einen noch prägnanteren Sound zu erzeugen.
Lightning McQueen
Lightning McQueen gehört noch mehr als die Batmobile ins Reich der Fantasie, schließlich wurde er nur animiert. Insofern sind diverse technische Daten freilich frei erfunden. Aber immerhin, die wichtigsten Eckpunkte sind bekannt: Heckantrieb, rund 750 PS, gut drei Sekunden auf 100 km/h und bis zu 322 km/h schnell. Außerdem ist Lightning McQueen natürlich ein absolutes Unikat. Und ja, er ist natürlich nach dem oben erwähnten Steve McQueen benannt.
Lotus Esprit
Wenn ein Franchise mehr als eine Nennung verdient hat, dann James Bond. Kein einziger der 25 Filme kommt ohne einen oder sogar mehrere coole Schlitten aus, die in der Regel auch noch spektakulär in Szene gesetzt werden. Der Lotus Esprit aus "Der Spion, der mich liebte" schießt mit seiner U-Boot-Funktion allerdings den Vogel ab. Bei dem Bond-Mobil handelt es sich um einen Esprit der ersten Generation, der nur von 1976 bis 1978 gebaut wurde und dementsprechend selten ist. Mit seinem zwei Liter großen 150 PS-Vierzylindermotor ist der Esprit nach heutigen Maßstäben kein allzu stark motorisierter Sportwagen. Das Originalfahrzeug aus dem Bond-Film galt lange als verschollen und wurde nach Jahrzehnten in einem Container entdeckt. Es brachte seinen Besitzern einen Erlös von rund 650.000 Euro ein.
Der Mad Max-Fuhrpark
Die wilden Automobilkonstruktionen tragen einen großen Teil zum Kultfaktor der Mad Max-Filme bei. Egal ob ein VW Käfer mit Offroad-Fahrwerk und Maschinengewehr auf dem Dach oder der als "The War Rig" bekannte Tanklastwagen – die verrückten Boliden bringen die Wüste sprichwörtlich zum Beben. Von den Serienfahrzeugen ist bei Mad Max in der Regel nicht mehr viel übrig, aber umso mehr richten sie sich an den inneren 14-Jährigen im Zuschauer.
Mystery Machine
Die übernatürlichen Abenteuer von Scooby Doo und seinen Freunden finden seit 1969 in zahlreichen Serien und Filmen statt. Meist handelt es sich um Zeichentrick und Animation, doch auch Live-Action-Filme gibt es. Das treue Vehikel der Detektivbande nennt sich Mystery Machine. Der Van im klassischen 60er-Jahre-Design ist nicht eindeutig einem realen Modell zuzuordnen. Daher gibt es Fan-Umbauten auf Basis verschiedener Transporter, etwa dem VW Bulli oder dem Chevrolet G10.
Pontiac Firebird Trans Am "K.I.T.T."
Heutzutage reden die meisten Neuwagen auf Wunsch mit ihren Insassen. Als Michael Knight mit seinem 1982er Pontiac Firebird Trans Am alias "Knight Industries Two Thousand" die TV-Bildschirme unsicher machte, war an solcherlei Sperenzchen nicht zu denken. Zugegeben: So intelligent und selbstständig wie K.I.T.T. sind auch die modernsten Autos noch immer nicht. Kein Wunder, schließlich ist K.I.T.T.s Herz ein waschechter Supercomputer mit allerlei Science-Fiction-Funktionen. Zusätzlich bietet das Auto diverse schlagkräftige Extras für Verfolgungsjagden und Notfälle. Unter der Haube werkt freilich nicht der 5,0-Liter-V8 des herkömmlichen Firebird Trans Am, sondern ein Hochleistungs-Wasserstoff-Aggregat, das K.I.T.T. in nur zwei Sekunden auf knapp 100 km/h beschleunigt. Die Viertelmeile schafft Michael Knights automobiler Kumpane in 4,286 Sekunden. Der Topspeed liegt jenseits von 320 km/h.
Toyota Supra
Der Toyota Supra ist auch ohne Hollywood-Unterstützung eine Legende unter Auto-Enthusiasten. Das vielleicht bekannteste Exemplar stammt allerdings aus der Fast & Furious-Reihe und feierte seine Premiere gleich im ersten Teil. Damals, als es tatsächlich noch um Autorennen ging. Der knallorange 1994er Toyota Supra Mark 4 gehört Brian O'Conner, gespielt vom 2013 verstorbenen Paul Walker, und wird von der Crew rund um Dominic Toretto und Co. liebevoll von einem Schrotthaufen zu einem echten Prachtexemplar aufgemotzt. Mit einem Serien-Supra hat der Bolide nicht mehr viel zu tun, eher handelt es sich um den Traum aller Tuning-Liebhaber. Und selbstredend aller pubertären Buben. Der Umbau kostete die Produktionsfirma gerüchteweise über 100.000 Dollar, dafür konnte der Fast & Furious-Supra auch mit rund 550 PS protzen.
VW Käfer "Herbie"
Während beispielsweise die Macher von K.I.T.T. dessen Fähigkeiten mit pseudo-technischem Hintergrund argumentieren, ist der knuddelige VW Käfer Herbie auf magische Weise lebendig. Er kann alleine fahren, Öl verspritzen, ist viel schneller als jeder normale Käfer und hat sogar eine sehr quirlige und warmherzige Persönlichkeit. Sein Design mit der Nummer 53 und Faltdach hat sich im Laufe der Jahre nicht verändert. Zwischen 1968 und 2005 spielte Herbie in sechs Filmen und einer Serie die Hauptrolle.