Tipps zur Autopflege
Mit ein wenig Eigeninitiative bleiben Autos lange zuverlässig und wertstabil. Wir geben Tipps, wie kleine Checks und Profi-Service viel Geld sparen können.
Regelmäßige Pflege und Wartung sind der wichtigste Schlüssel für ein langes und möglichst zuverlässiges Autoleben. Denn: Mit ein paar gezielten Handgriffen, etwas Umsicht und konsequenter Planung lassen sich Werkstattaufenthalte minimieren und die Lebensdauer des Fahrzeugs steigert sich deutlich.
Wir haben einige der wichtigsten Wartungs- und Pflegetipps in zwei Themenbereiche zusammengefasst: zum einen, was man selbst tun kann, und zum anderen alles, worum sich aus guten Gründen stets Profis kümmern sollten.
1. Das kann ich selbst machen
Kleine Checks, große Wirkung: Der Reifendruck etwa sollte regelmäßig mit einem einfachen Manometer kontrolliert werden, denn ein korrekt eingestellter Druck verhindert nicht nur erhöhten Verschleiß, sondern sorgt auch für ein sicheres Fahrverhalten. Die Profiltiefe checkt man am besten mit einer Münze oder einem Profiltiefenmesser: Unter 1,6 Millimetern bei Sommerreifen bzw. 4 Millimetern bei Winterreifen wird es umgehend Zeit für neue Gummis.
Auch beim Blick unter die Motorhaube kann man selbst aktiv werden: Ölstand, Kühlflüssigkeit und Scheibenwaschwasser lassen sich einfach kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen. Moderne Autos verfügen meist über eindeutige Markierungen an den jeweiligen Behältern. Wichtig: Vor langen Urlaubsfahrten empfiehlt sich eine gesonderte Kontrolle.
Batteriepflege ist ebenfalls unkompliziert: Saubere Pole, ein fester Sitz und eine Kontrolle der Spannung per Prüfgerät aus dem Zubehör-Handel helfen dabei, Startproblemen vorzubeugen.
Im Innenraum zahlt sich regelmäßiges Saugen und das Pflegen der Türdichtungen mit Silikonspray aus: Das erhält nicht nur den Wert des Fahrzeugs, sondern schützt auch vor Feuchtigkeit und lästigen, wertmindernden Gerüchen.
Für die Lackpflege setzen erfahrene Auto-Besitzer:innen auf Handwäsche mit anschließender Wachsschicht, die vor Umwelteinflüssen und Salz schützt.
Wer dann auch noch vorausschauend und materialschonend fährt – mit sanften Gasbefehlen, behutsamen (manuellen) Schaltvorgängen und wenig Kurzstrecken – betreibt aktive Schonung von Motor und Getriebe und verlängert damit nachweislich die Lebensdauer des eigenen Autos.
2. Das erledigt die Werkstatt
Nicht alles kann aber in Eigenregie erledigt werden. Den regelmäßigen Öl- und Filterwechsel inklusive fachgerechter Entsorgung übernimmt etwa besser die Werkstatt – ebenso wie die notwendigen Wartungen nach den jeweiligen Hersteller-Intervallen.
Dabei prüfen Profis Komponenten wie Bremsen, Fahrwerk und Elektronik und erkennen frühzeitig Probleme. Außerdem bleiben so etwaige Gewährleistungs- bzw. Garantieansprüche erhalten, was für den Werterhalt des Autos entscheidend ist.
Und: Ein lückenloses Service-Heft, in dem alle durchgeführten Maßnahmen gut dokumentiert sind, zahlt sich später beim Verkauf aus. Ebenfalls wichtig: die regelmäßige "Pickerl"-Überprüfung am ÖAMTC-Stützpunkt.
Besondere Aufmerksamkeit gebührt schlussendlich den Bremsen: Für den Austausch von Belägen und Scheiben, aber auch das Wechseln der Bremsflüssigkeit, braucht es erfahrene Hände und das richtige Werkzeug. Das gilt auch für das Erneuern von Kühlflüssigkeit und andere aufwendige Wartungsarbeiten.
Fazit
Wer am Auto regelmäßig Kleinigkeiten selbst erledigt und die großen Checks den Fachleuten überlässt, bleibt stets entspannt und sicher unterwegs – und holt noch dazu das Maximum aus einem möglichst langen Autoleben heraus.