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Blick auf die Altstadt von Znojmo (Znaim) von der Eisenbahnbrücke über die Thaya.  

© Roland Fibich/auto touring

Blick auf die Altstadt von Znojmo (Znaim) von der Eisenbahnbrücke über die Thaya.  

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August 2023

Drüben

Frisch renovierte Kulturschätze und nachbarschaftliche Gastlichkeit: Entdeckungen rund um Znaim in Mähren, Tschechische Republik.  
 

Gleich jenseits der Grenze von Niederösterreich liegt das Znaimer Land, mit Österreich durch die Thaya und eine Jahrhunderte lange gemeinsame Geschichte verbunden. Natürlich liegt es nahe, die vielerorts frisch renovierten Sehenswürdigkeiten bei einer grenzüberschreitenden Tour zu erkunden, zumal ja die regulären Grenzkontrollen schon lange abgeschafft sind. Hier sei aber ausnahmsweise einmal nur eine Seite in den Vordergrund gehoben, und zwar jene in der Tschechischen Republik.

Auch erfahrene und mit der Geschichte vertraute Reisende werden hier das eine oder andere neue Kleinod entdecken; die Aha-Erlebnisse, die auf Gemeinsamkeiten mit unserem Land verweisen, sind ohnehin überall präsent.

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Znaim: Enothek und Brauerei

Znaim ist das Zentrum der Region, von der Terrasse vor der Enothek gleich neben der alten Brauerei sieht man bis ins Retzer Land. Die romanische Rotunde der Heiligen Katharina ist der älteste Bau der Stadt. Die berühmten Fresken mit der Darstellung des Gründers der Przemysliden als Pflüger können aus konservatorischen Gründen nur gegen Voranmeldung besucht werden.

Von der Terrasse gleich nebenan hat man einen großartigen Blick nach Süden bis hinein ins Retzer Land. Neu ist die Vinothek, in der der gewünschte Wein auf Wunsch sogar aus einem Automaten kommt. In der Papiermanufaktur Stará Škola im nahen Želtice werden Geschenkartikel, Urkunden, Hochzeits-Einladungen und mehr in traditioneller Handwerkstechnik hergestellt.

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Die Nikolaikirche mit der Wenzelskapelle in der Altstadt von Znaim. 
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Ausblick Richtung Süden von der Altstadt von Znaim.
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Im nahen Želtice wird Papier per Hand geschöpft.  

Frisch renoviert: Schloss Ungarschitz

Schloss Ungarschitz, das in kommunistischer Zeit verfallen bzw. als Gefängnis genutzt worden war, wird nun mehrere Jahre lang renoviert. Das Schloss ist weiterhin in staatlichem Besitz und kann wieder besichtigt werden. Bereits fertig sind der Eingangsbereich, die Arkadengänge und der Festsaal. Einst diente das Schloss dem Hochadel als Zwischenstopp auf den Reisen zwischen Prag und Wien.

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In der Feuerwehr-Brauerei

In der Feuerwehr-Brauerei Bítov gibt’s erfrischendes regionales Tesák-Bier. Im angeschlossenen Restaurant warten mährische Spezialitäten. Und es gibt auch einige Zimmer für eine an­schließende Übernachtung.

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Vranov: Wahrzeichen des Thaya-Tales

Schloss Vranov (Frain an der Thaya) beeindruckt mit dem monumentalen Ahnensaal von Hofarchitekten Fischer von Erlach, prächtig eingerichteten Zimmern und der großartigen Lage oberhalb des Thayatales.

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Schloss Vranov (Frain).
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Im Ahnensaal von Schloss Vranov.
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Das Speisezimmer aus dem 18. Jahrhundert. 

Vom Wein zum Wasser

Die alte Winzergemeinde Šatov (Schattau) südlich von Znaim und gleich jenseits der Grenze in Unterretzbach kennt die Tradition der "Weinrettung". Das heißt, das während des gesamten Jahres immer ein Weinkeller für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Ein Besuch lohnt sich zum Beispiel in der Vinothek U Šimecku, es warten Gastfreundschaft, guter Wein, eine gemütliche Jause und einige Zimmer für alle, die die Weiterfahrt nicht mehr schaffen. Das moderne Gegenstück dazu ist das Weingut Lahofer mit seiner modernen Architektur in Dobšice. Ein Stück weiter, südwestlich von Znaim, sind in Slup (Zulb) vier funktionsfähige Räder einer Wassermühle aus der Spätrenaissance ein nationales Kulturdenkmal.

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In der Vinothek U Šimecku in Šatov
(Schattau).
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Das moderne Weingut Lahofer. 
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Besuch in der Wassermühle Slup (Zulb). 

Renaissance und Jugendstil

Fährt man von Znaim in Richtung Brünn, stößt man auf jeden Fall auf Moravský Krumlov (Mährisch Kromau). Im Renaissance-Schloss der mährischen Liechtensteiner hat 2022 nach mehrjährigem Umbau im Südflügel die Ausstellung "Adelskammer" mit Original-Mobiliar geöffnet. Zu sehen ist derzeit auch das Jugendstil-Monumentalwerk "Slawisches Epos" von Alfons Mucha, ein etwas aus der Zeit gefallenes Werk, dessen propagandistisches Thema heutzutage etwas befremdlich wirkt.

IMG_3707 4c_CMS.jpg Roland Fibich/auto touring © Roland Fibich/auto touring
Renaissance-Schloss Moravský
Krumlov (Mährisch Kromau).
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Die Ausstellung "Adelskammer" zeigt originales Mobiliar. 
IMG_3725 4c_CMS.jpg Roland Fibich/auto touring © Roland Fibich/auto touring
In der Schau "Slawisches Epos" von Alfons Mucha. 

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