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Kalibrierung von Assistenzsystemen

Neue Dienstleistung.

Assistenzsysteme können Leben retten und die Schwere von Unfällen deutlich vermindern. Unter diesem Aspekt hat die Europäischen Kommission eine Regelung herausgegeben, welche die Mindestausstattung von Fahrzeugen mit Fahrassistenzsystemen festlegt. Ab nun müssen bei neu typisierten Fahrzeugen mehrere Fahrassistenzsysteme verpflichtend verbaut sein. Die vorhandene gesetzliche Regelung kommt ab dem Juli 2024 auch für Neuzulassungen zur Anwendung.

Verpflichtende Fahrassistenzsysteme ab 2024

Folgende Helfer werden damit zukünftig in den Fahrzeugen zu finden sein:

  • Notbremsassistent
  • Notfall-Spurhalteassistent
  • Intelligenter Geschwindigkeitsassistent
  • Müdigkeitsassistent / Warnsystem bei nachlassender Konzentration
  • Notbremslicht
  • Rückfahrassistent
  • Ereignisbezogene Datenaufzeichnung
  • Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre

Welche Systeme gibt es

Bereits jetzt sind höher entwickelte Systeme wie Einparkassistenten, Tempomat mit Abstandhalter bis hin zum Stauassistenten am Markt vertreten. Lässt man einfache Assistenten, wie beispielsweise ABS, ESP und PDC, außen vor, betrug vor wenigen Jahren die Marktdurchdringung komplexer Fahrassistenzsysteme ca. 10% (BASt 2019). Die Häufigkeit dieser Systeme wird nun durch die neuen Regelungen stark ansteigen.

Mit der steigenden Komplexität, sowie dem steigenden Funktionsumfang dieser technischen Einrichtungen ist es wichtig, dass sie zuverlässig funktionieren. Allen voran die Verkehrszeichenerkennung und der Notbremsassistent.

Auch die richtige Bedienung der Systeme will gelernt sein. Beispielsweise kann der Spurhalteassistent deaktiviert werden. Nach einem Neustart des Fahrzeugs aktiviert sich das System wieder automatisch. In unübersichtlichen Verkehrssituationen, wie Baustellenbereichen, ist das Deaktivieren auch empfohlen, um unerwünschte Aktionen seitens des Fahrzeugs zu vermeiden. Die Lenkerin / der Lenker des Fahrzeuges kann die Eingriffe des Assistenzsystems jederzeit übersteuern.

Die Assistenzsysteme stützen sich auf eine Vielzahl von Sensoren und Sensortypen. Für die zuverlässige Funktionalität muss die Lage und Ausrichtung der Sensoren in einer exakten Position justiert und in den Fahrzeug-Steuergeräten programmiert sein.

Kalibrierung von Fahrassistenzsysteme

Daher muss nach Unfallreparaturen oder Austausch diverser Teile immer eine Kalibrierung der verbauten Systeme durchgeführt werden.

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Kalibrierung von Assistenzsystemen

Die Assistenzsysteme funktionieren nur einwandfrei wenn auch das Fahrwerk richtig eingestellt ist. Die Funktion intelligenter Lichtsysteme hängt wiederum von der Kalibrierung der Assistenzsysteme ab. In den meisten Fällen muss im Rahmen einer Kalibrierung auch eine Fahrwerks-Überprüfung (Vermessung) durchgeführt, sowie die Einstellung der Scheinwerfer überprüft werden.

Die Kalibrierung von Assistenzsystemen nach modernsten Standards kann nun auch beim ÖAMTC durchgeführt werden.

Kalibrierung von Fahrassistenzsystemen

Der Aufwand einer Kalibrierung der Assistenzsysteme variiert von Modell zu Modell stark. Die Terminvereinbarung erfolgt vor Ort nach einem Vorcheck, bei dem festgestellt wird, ob z.B. mögliche Schäden vor der Kalibrierung behoben werden müssen. Ebenso wird der Zeitbedarf ermittelt.