Aufgrund eines plötzlichen Ausfalls der elektronischen Lenkkraftunterstützung müssen derzeit in Österreich insgesamt 76 Mercedes der Baureihen CLS und E-Klasse, Letztere nur in 4matic-Ausführung, zurück in die Vertragswerkstätten. Konkret handelt es sich um Fahrzeuge, die zwischen November 2010 und April 2011 die Produktionshallen verlassen haben.
Fehlerhaftes Lenksignal
Bei einigen der betroffenen Fahrzeuge entstehen im Betrieb fehlerhafte Lenksignale, die seitens des Steuergerätes nicht interpretiert werden können, erklärt der Sprecher von Mercedes Benz Österreich gegenüber dem ÖAMTC. In diesem Fall aktiviert sich wie vorgesehen das Notlaufprogramm, wodurch die Funktion der elektronischen Lenkkraftunterstützung beeinträchtigt wird. Laut Hersteller bleibe die mechanische Lenkfähigkeit der Fahrzeuge stets erhalten – jedoch mit deutlich höherem Kraftaufwand. Der Fahrzeuglenker wird außerdem über das Info-Display sowohl optisch als auch akustisch auf den Mangel hingewiesen.
Reparaturdauer: Knappe drei Stunden
Als Abhlifemaßnahme wird an den jeweiligen Fahrzeugen präventiv die gesamte Servolenkungs-Einheit ausgetauscht. Die damit verbunden Arbeiten sollen innerhalb von drei Stunden abgeschlossen sein.
Aktion läuft
Die Rückrufaktion ist in Österreich bereits angelaufen. Sämtliche Kunden wurden rechtzeitig über den Versicherungsverband angeschrieben und in die Vertragswerkstätten geladen. Nach Angaben von Mercedes Benz Österreich habe es bisher keine Unfälle in diesem Zusammenhang gegeben.