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Koppellenkerhinterachse bereitet Probleme – VW fasst bei Rückruf nach

In Österreich sind insgesamt 1167 Fahrzeuge mit Koppellenkerhinterachse von dem Rückruf betroffen. Konkret handelt es sich um die Modellreihe Beetle (5C) aus den Modelljahren 2011 bis 2014. Aufgrund des unzureichenden Abwicklungsstandes bei der Abwicklung dieser Rückrufaktion appelliert Porsche Austria nochmals an die Fahrzeughalter die Fachwerkstatt aufzusuchen.
In einer schriftlichen Erklärung teilte eine Sprecherin von Porsche Austria dem ÖAMTC mit, dass an betroffenen Fahrzeugen die Möglichkeit besteht, dass es bei Auffahrunfällen auf das Heck des Fahrzeuges oder auch bei deutlich zu schnellem rückwärtigem Überfahren eines relativ hohen Hindernisses (wie zum Beispiel sehr hohe Bordsteine) zu Verformungen der Längslenker der Hinterachse kommen kann. Wenn diese Verformung beziehungsweise Vorschädigung nicht erkannt wird, kann diese zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund der damit verbundenen Schwächung der Hinterachse zu einem plötzlichen Brechen eines Längslenkers der Hinterachse führen, ergänzte die Sprecherin.
Die Abhilfemaßnahmen werden in zwei Schritten durchgeführt. Im ersten Schritt werden bei Fahrzeughaltern, die in einen Heckauffahrunfall verwickelt gewesen sind, oder die mit einer höheren Geschwindigkeit (mindestens 15km/h) rückwärts über ein hohes Hindernis (mindestens 21 cm hoch) gefahren sind, die Längslenker der Hinterachse auf Beschädigungen überprüft. Im zweiten Schritt werden die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt nochmals kontaktiert um eine neu entwickelte Einlegeplatte an der Hinterachse zu montieren.

Die Benachrichtigung der betroffenen Fahrzeughalter erfolgt über den österreichischen Versicherungsverband. Die Kontaktierung für den ersten Schritt der Rückrufaktion erfolgte am 27.Jänner 2015. Ab dem 24. April 2015 startet Volkswagen den zweiten Schritt des Rückrufs und beginnt mit dem Verbau der neuen Inlay-Platten.