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Unfall auf Wienzeile bestätigt ÖAMTC-Kritik an Fahrstreifenwegnahmen (+ Foto)

Ölspur verursachte extremen Rückstau auf Zweierlinie und Ring

Wien (OTS) - Eine Ölspur auf der Linken Wienzeile führte am Mittwochnachmittag zu massiven Rückstauungen im Bereich der Zweierlinie und des Ringes. Besonders betroffen war auch die Lothringerstraße – also jene Straße, in der nach dem Wunsch von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou eine Kfz-Spur dauerhaft gestrichen werden soll. "Die Behinderung auf der Wienzeile hat gezeigt, wie anfällig wesentliche Verkehrsachsen der Stadt sind. Schon ein kleines Problem kann stundenlange Staus verursachen. Die Wegnahme von Fahrstreifen, z. B. am Getreidemarkt oder – wie jetzt aktuell – auf der Lothringerstraße, verschlimmern das Problem zusätzlich", erklärt ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried. Am Mittwoch reichte der Stau auf der Lothringerstraße bis zur Johannesgasse. "Probleme im Verkehrsnetz müssen einkalkuliert werden, es kann nicht immer vom Idealfall ausgegangen werden, das hat das gestrige Beispiel anschaulich vor Augen geführt“, so Authried.

Auf Verwunderung stößt beim ÖAMTC auch die Aussage der Verkehrsstadträtin, wonach die Spurwegnahme auf der Lothringerstraße nicht fix wäre. "Die Pläne sind bis ins Detail ausgearbeitet und beschlossen. Am Willen der Stadt gibt es keinen Zweifel – trotz zahlreicher Kritik. Von den Lösungsvorschlägen der Stadt Wien hat die Verkehrsstadträtin jenen zur Umsetzung freigegeben, der den motorisierten Individualverkehr am meisten trifft", stellt Authried klar. Der Clubjurist verweist in diesem Zusammenhang auf bereits vorgelegte Alternativ-Vorschläge des ÖAMTC, die den Interessen aller Verkehrsteilnehmer Rechnung tragen.

Aviso an die Redaktionen: Ein Foto zu dieser Aussendung ist unter www.oeamtc.at/presse abrufbar.