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Radweg Linke Wienzeile unter bestimmten Bedingungen vorstellbar

Mobilitätsclub spricht sich für die Schaffung von Ersatzparkraum aus

Wien - Der von der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou angekündigte Lückenschluss im Wiener Radwegenetz entlang der Linken Wienzeile ist bereits seit längerem in den Planungen der Stadt vorgesehen. Eine Umsetzung ist für den ÖAMTC durchaus vorstellbar, wenn der Verkehrsfluss auf dieser wichtigen Ausfahrtsstraße in keiner Form behindert wird. "Die Linke Wienzeile wird im betroffenen Bereich von rund 21.500 Kfz pro Tag befahren", weiß ÖAMTC-Experte Nikolaus Authried. "Aus Sicht des Mobilitätsclubs ist es daher unbedingt erforderlich, dass entlang des betroffenen Streckenabschnitts die zwei bestehenden Fahrstreifen erhalten bleiben." Kritisch sieht der Club den hohen Stellplatzverlust durch den geplanten Radweg. "Hier muss unbedingt Ersatz geschaffen werden, beispielsweise durch eine Vergrößerung des Parkplatzes am Naschmarkt", führt Authried aus. "Dieser sollte dann unter den gleichen Bedingungen wie der bisherige Parkstreifen genutzt werden können."

Mobilitätsclub befürchtet Fahrstreifenverlust in der Friedrichstraße

Gemäß der vorliegenden Planung wird der Radweg im Bereich des Getreidemarktes allerdings keinen Anschluss an das bereits bestehende Netz haben. "Wenn die Pläne so umgesetzt werden, wäre ein Lückenschluss zur Friedrichstraße auf Höhe der Secession der nächste logische Schritt, der bislang wohl bewusst verschwiegen wird. Dieser würde auf Kosten eines Fahrstreifens gehen" warnt der ÖAMTC-Experte. Der Club fordert die Stadt Wien auf, diesbezügliche Pläne offenzulegen und einen breiten Diskurs anzustoßen, in den auch andere Meinungen und Vorschläge einfließen.