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ÖAMTC-Pannenfahrer befreite Kleinkind aus Auto in Niederösterreich

Wr. Neudorf – Am 2. April war Jennifer P. mit ihrer Tochter Valentina (17 Monate) gerade auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause. Nachdem sie die Kleine im Kindersitz sicherte und die Tür zumachte, versperrte sich der Wagen samt Kind und Schlüssel im Inneren. Die Mutter bewahrte Ruhe und rief den ÖAMTC zur Hilfe. "Bei diesen Einsätzen zählt jede Minute", weiß Pannenfahrer Manfred Mirwald, der rasch vor Ort war und das Auto dank Spezialwerkzeug mit wenigen Handgriffen öffnete. Jennifer P. freute sich über die schnelle Hilfe: "In den ersten Minuten war Valentina noch gut drauf und winkte mir zu. Aber irgendwann hat sie gemerkt, dass ich nicht zu ihr konnte und fing an zu weinen. Zum Glück konnte ich sie dann bald wieder in die Arme nehmen."

Für die ÖAMTC-Pannenfahrer sind Aufsperrdienste Routineeinsätze – rund 30.000 ausgesperrte Autofahrer rufen jährlich den Mobilitätsclub. Wenn ein Kind eingesperrt ist, wird der Einsatz nach vorne gereiht und ein Pannenfahrer sofort losgeschickt. "Auch wenn die Temperaturen im Frühling noch nicht so hoch sind, kann die Sonneneinstrahlung den Innenraum eines Autos stark aufheizen. Das wird für eingesperrte Kinder rasch ungemütlich und möglicherweise sogar lebensgefährlich", warnt der ÖAMTC-Profi. Meistens sperren sich Autofahrer aus, weil sie den Schlüssel im Auto vergessen. Allerdings: "Viele Fahrzeuge sperren automatisch zu, wenn man binnen 30 Sekunden keine Türe öffnet. Generell bringen daher Autofahrer die Diebstahlvorkehrungen ihrer eigenen Fahrzeuge in unangenehme Situationen", so Mirwald.