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ÖAMTC: E-Mountainbikes voll im Trend

Mobilitätsclub gibt Tipps, wie man das richtige Modell findet  

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich über 120.000 Elektrofahrräder verkauft, 67.000 davon waren E-Mountainbikes. Der Anteil von E-Mountainbikes an allen verkauften Fahrrädern betrug bereits 16,2 Prozent – damit haben sie motorbetriebene Stadträder bereits überholt (siehe Tabelle). Es handelt sich dabei um eine Anschaffung im Wert von mehreren Tausend Euro. In dieser Preisklasse ist es wichtig, mögliche Modelle beim Fachhändler selbst auszuprobieren. Dabei sollte man darauf achten, dass man mit der Bedienung gut zurechtkommt und die Geometrie passt. "Wenn man ein passendes Rad gefunden hat, sollte man dennoch immer den eigenen Fitnesszustand, das fahrerische Können und das Risikobewusstsein berücksichtigen. Den Berg hinauf kommt man damit einfacher als früher – aber auch im Tal muss man wieder heil ankommen", so ÖAMTC-Techniker Dominik Darnhofer.

Preisfrage Federung

Vor allem die Frage nach der Federung hat Auswirkungen auf die Geldbörse. "Sogenannte Fullys sind deutlich teurer, aber für Radler, die selten über Stock und Stein unterwegs sind, ist eine Hardtail-Version vollkommen ausreichend", so Darnhofer. Als "Hardtail" werden Mountainbikes bezeichnet, die ausschließlich eine Federgabel über dem Vorderreifen haben. "Fully" steht für "Full Suspension", also Fahrräder, die über Federgabel und gefederte Hinterachse verfügen. Darüber hinaus sollte man testen, welche Reifengröße passend ist. Die gängigen Modelle sind in 27,5 oder 29 Zoll erhältlich.

Große Unterschiede bei Antrieb und Bedienung

Achten sollte man laut dem Mobilitätsclub auch auf Antrieb und Bedienung der E-Mountainbikes. In der Ebene kommt man mit einer handelsüblichen Akkugröße von 500 Wattstunden je nach Witterung 70 bis 90 Kilometer weit, aber mit Mountainbikes werden viele Höhenmeter zurückgelegt. "Am besten abgeschnitten haben in unserem Test die Antriebshersteller Continental und Bosch", so der ÖAMTC-Techniker. Bei durchschnittlich 13-prozentiger Steigung kamen die beiden auf 1.360 bzw. 1.260 Höhenmeter. Der Panasonic-Antrieb schaffte lediglich 860 Höhenmeter, während Shimano, Brose und Yamaha im Mittelfeld waren. Auch die Bedienelemente sind sehr unterschiedlich und teils gewöhnungsbedürftig. "Es gibt sehr intuitive Systeme, aber auch komplizierte, die nur mit vorheriger Koppelung eines Smartphones funktionieren – auch das sollte man beim Fachhändler testen", empfiehlt Darnhofer.

Mobilitätsclub bietet E-Bike Kurse an

Der ÖAMTC bietet in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Oberösterreich E-Bike Kurse für Einsteiger, Umsteiger und Senioren an. Ein Kurs ist die ideale Möglichkeit, um Routine und Sicherheit am motorisierten Fahrrad zu gewinnen. Ausführliche Informationen rund um das Thema Fahrrad und E-Bike sind unter www.oeamtc.at/fahrrad verfügbar.

Verkaufszahlen 2017 nach Fahrrad-Typen

Typ

    2017 in %

         2017 in Stück

Mountainbikes

                 26,0

                            107.640

E-Mountainbikes

                 16,2

                              67.068

Trekking Bikes

                 14,3

                              59.202

E-Bikes STVO

                 12,9

                              53.406

Kinder-, Jugendräder

                 11,1

                              45.954

Crossbikes

                   7,9

                              32.706

Citybikes

                   5,5

                              22.770

Rennräder

                   2,3

                                9.522

Sonstige

                   3,8

                              15.732

Gesamt

               100,0

                            414.000

Quelle: Verkaufszahlen ARGE Fahrrad

Aviso an die Redaktionen:

Fotos zu dieser Aussendung gibt es unter www.oeamtc.at/presse.