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ÖCC: Reisemobil mieten – eine Woche im August kostet rund 1.100 Euro

Österreichweiter Preisvergleich für Spätbucher, Experte rät: Kleingedrucktes lesen

Wer noch im heurigen Sommer kurzentschlossen einen Urlaub mit dem Wohnmobil machen möchte, sollte wissen: Für eine Woche mieten muss man im Schnitt mit rund 1.100 Euro rechnen. Der Österreichische Camping Club (ÖCC) hat die Preise von insgesamt 20 Vermietern in Österreich für die letzte Augustwoche (24. bis 31. August) verglichen. Gesucht wurde nach noch verfügbaren Reisemobilen ähnlicher Ausstattung für mindestens zwei Personen mit 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht – und damit für Inhaber des Führerscheins Klasse B geeignet.

"Die Preisspanne liegt im angefragten Zeitraum, der noch zur Hochsaison zählt, zwischen rund 840 und 1.460 Euro Miete für eine Woche", stellt Campingexperte Markus Holzer konkrete Ergebnisse des Vergleichs vor. "Beim finalen Preis spielen insbesondere Faktoren wie das Alter, die Größe und die konkrete Ausstattung des Fahrzeugs eine Rolle." Teilweise bekommt man die neuesten Modelle zur Verfügung gestellt – die dann entsprechend zur teuersten Variante gehören. Der Experte hat wichtige Tipps, worauf auch bei kurzfristiger Recherche und Übernahme zu achten ist.

Vorab genau informieren über Mietbedingungen, Zusatzkosten einkalkulieren

"Trotz spontaner Reiseplanung sollte man etwas Zeit investieren und die Mietbedingungen genau durchlesen – so vermeidet man unangenehme Überraschungen", rät der ÖCC-Experte. "Sie geben Auskunft zu wichtigen Regelungen wie festgelegte Übernahme- und Abgabezeiträume, den geforderten Zustand bei der Rückgabe oder ob Haustiere erlaubt sind." Auch die Freikilometer sind darin angeführt – diese liegen meist zwischen 250 und 350 Kilometern pro Tag. "Wichtig ist, dass das Fahrzeug für den Mietzeitraum vollkaskoversichert ist", sagt Holzer.

In jedem Fall wird vom Vermieter eine Kaution verlangt – meist in Höhe des Selbstbehalts (ca. 1.000 Euro) – die bei ordnungsgemäßer Fahrzeugrückgabe in voller Höhe zurückerstattet wird. "Ins Urlaubsbudget einkalkulieren sollte man mögliche Zusatzkosten", so der ÖCC-Experte. "Diese entstehen je nach Vermieter durch Servicepauschalen, die Übernahme gefüllter Gasflaschen bzw. Wassertanks oder eine eventuell notwendige Endreinigung – sofern man diese nicht selbst bzw. nicht wunschgemäß durchführt." Extrakosten können auch bei der Anmietung von Inventar wie Geschirr, Tisch oder Sessel anfallen.

Bei Übernahme: Einweisung und Kontrolle des Wohnmobils wichtig

"Bei der Übernahme des Wohnmobils sollte man sich vom Vermieter unbedingt in sämtliche Details einweisen lassen, z.B. die Handhabung der Gasflaschen oder den Radiocode", empfiehlt Holzer. "Auch eine gründliche Besichtigung des Fahrzeugs ist ratsam. Bereits vorhandene Schäden protokolliert man am besten im Vertrag – dann gibt es im Nachhinein keine Diskussion über die Schuldfrage."

Viele weitere hilfreiche Tipps zum Urlaub mit dem Wohnmobil findet man auf der neuen Homepage des ÖCC – unter www.campingclub.at. Dort steht auch eine Liste von Vermietern in Österreich zur Verfügung – bei ausgewählten profitieren ÖCC-Mitglieder von attraktiven Rabatten.