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ÖAMTC: Stolpersteine bei der Autoreise in den Sommerurlaub – was tun, wenn…?

Grenzkontrollen, Stau-Hotspots, Dokumente – Club bietet hilfreiche Services

Wien (OTS) - Die Hauptreisesaison 2017 steht kurz bevor. Das Auto ist laut aktuellem ÖAMTC-Reisemonitoring nach wie vor das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel für den diesjährigen Sommerurlaub. Doch für Autofahrer gibt es heuer einige Herausforderungen. Die ÖAMTC-Touristik macht in Zusammenarbeit mit den Clubjuristen auf mögliche Stolpersteine der heurigen Reisesaison aufmerksam und stellt Services des Clubs vor, die den Urlaub erleichtern.

Was tun, wenn ich mich über die aktuelle Lage an den Grenzen informieren möchte?

Kroatien gehört neben Italien zu den beliebtesten Zielen der österreichischen Reisenden im europäischen Ausland. Bei der Anreise über Slowenien muss heuer aufgrund verschärfter Grenzkontrollen zum Schutz der europäischen Außengrenzen voraussichtlich mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. "Auf dem Weg in den Urlaub gibt es mehrere Möglichkeiten, sich über die aktuelle Lage an der Grenze zu informieren: So gibt es z.B. bei der Mautstation Pesnica, nördlich von Maribor, entsprechende Verkehrsleithinweise", erklärt ÖAMTC-Reiseexpertin Erika Dworak. "Außerdem senden slowenische und kroatische Radiosender im Sommer Verkehrsinformationen auch auf Deutsch." Der Club stellt diese Radiofrequenzen und alle weiteren Verkehrsinfos inklusive der Wartezeiten an den Grenzen online zur Verfügung unter www.oeamtc.at/urlaubsservice.

Was tun, wenn ich aktuelle Verkehrs-Infos für Österreich brauche?

Im 10-Miunten-Takt informiert das Verkehrsservice des Clubs über das Geschehen auf österreichischen Straßen wie Baustellen oder Verzögerungen an den Grenzen, zu finden unter www.oeamtc.at/verkehrsservice. "Die Informationen stammen auch von den in Kooperation mit dem ADAC betriebenen Staufliegern: Die Beobachtung aus der Luft lässt Tendenzen im Reiseverkehr viel früher erkennen", sagt Dworak. Über besonders stark frequentierte Wochenenden gibt der Staukalender des Clubs Auskunft: Zeiten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen findet man unter www.oeamtc.at/staukalender. So birgt z.B. der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg Staugefahr – heuer um den 29. Juli. Damit Wartezeiten im Auto für alle Reisenden, insbesondere für Kinder, erträglicher werden, hat der Club außerdem eine Stau-Checkliste erstellt, zu finden unter www.oeamtc.at/urlaubsservice.

Was tun, wenn ich wissen möchte, welche Dokumente ich im Urlaub benötige?

"Neben Führerschein und Zulassungsschein sollte man darauf achten, mit gültigem 'Pickerl' unterwegs zu sein. Auch die in Österreich zulässige Nachfrist beim Pickerltermin sollte bei der Auslandsreise nicht ausgeschöpft werden", rät Dworak. "Alle Mitreisenden, auch die Kinder, benötigen einen gültigen Reisepass oder Personalausweis." ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner ergänzt: "Um für eine Verkehrskontrolle ausgestattet zu sein, sollte die Grüne Karte nicht fehlen. Man bekommt sie bei der Haftpflichtversicherung. Aber Achtung: wurde diese nicht automatisch zugeschickt, muss man sie rechtzeitig anfordern." Wer nicht mit dem eigenen Fahrzeug fährt, sollte eine Benützungsbewilligung vorzeigen können – diese ist an den Club-Stützpunkten erhältlich.

Was tun, wenn ich im Ausland in eine Verkehrskontrolle gerate?

Aufgrund der Sprachproblematik ist vielen Autofahrern unverständlich, warum sie von der Polizei kontrolliert und eventuell zur Bezahlung einer Strafe aufgefordert werden. "Man sollte versuchen, sich in Ruhe zu verständigen und auf keinen Fall etwas unterschreiben, das man nicht versteht", rät Expertin Pronebner. Bei Unklarheiten sind die Juristen für Mitglieder via Schutzbrief-Nothilfe unter +43 / 1 25 120 00 aus dem Ausland erreichbar – rund um die Uhr und kostenlos.

Was tun, wenn plötzlich wichtige Dokumente fehlen (Verlust, Diebstahl)?

"Verliert man wichtige Dokumente wie Reisepass oder Führerschein, bleibt der Weg zur nächsten Polizeistation in der Regel nicht erspart. Denn um Ersatzdokumente zu erhalten, benötigt man eine Diebstahls- oder Verlustanzeige", weiß die Juristin. "Daher ist es ratsam, vor der Reise Kopien der Dokumente anzufertigen und diese elektronisch zu speichern oder sicher verwahrt mitzunehmen."

Was tun, wenn ich einen Unfall oder Notfall im Ausland habe?

"Bei reinen Sachschäden muss auch im Ausland meist nicht die Polizei gerufen werden, sofern die Daten mit dem Unfallgegner ausgetauscht werden können", sagt Expertin Pronebner. "Es ist allerdings sehr hilfreich, den Europäischen Unfallbericht in Deutsch und der Landessprache dabei zu haben." Diesen stellt der Club in seiner Länder-Info unter www.oeamtc.at/laenderinfo zum Ausdrucken zur Verfügung. Auch die ÖAMTC-App hilft im Notfall: damit kann die Pannen- und Schutzbrief-Nothilfe des Clubs angefordert werden – auch aus dem Ausland.

Die ÖAMTC-Expertinnen empfehlen abschließend, bei der Autoreise zeitlich auszuweichen: "Wenn man es sich einrichten kann bzw. noch nicht gebucht hat, sollte man Samstag als An- und Rückreisetag meiden."

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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