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ÖAMTC-Pannenhilfe: Fast 700.000 Einsätze im Jahr 2018 (+Foto)

Gelbe Engel des Mobilitätsclubs rücken im Schnitt 1.915-mal pro Tag aus

Die ÖAMTC-Pannenfahrer hatten 2018 alle Hände voll zu tun: Knapp 700.000 Einsätze waren in ganz Österreich zu absolvieren – das bedeutet, dass pro Tag im Schnitt 1.915-mal ein Gelber Engel losgeschickt wurde. "Der Durchschnitt sagt natürlich nichts über besonders einsatzstarke Tage aus. Wenn an extrem kalten oder heißen Tagen Hochbetrieb herrscht, kann die Einsatzzahl auf deutlich über 4.000 ansteigen", weiß Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Stärkster Monat 2018 war der Februar mit rund 72.600 Einsätzen, gefolgt von Dezember (63.600), März (63.300) und August (60.100). Der traditionell eigentlich immer sehr starke Jänner reihte sich diesmal mit rund 55.300 Einsätzen noch hinter dem Juli (58.200) auf Platz 5 ein. Wenn ein Fahrzeug so schwer beschädigt ist, dass eine Pannenhilfe vor Ort nicht möglich ist, kommt der ÖAMTC-Abschleppdienst zum Einsatz. Das war 2018 rund 244.000-mal der Fall. Auch in dieser Statistik ist Wien mit rund 53.200 Abschleppungen klarer Spitzenreiter.

Einsatzzahlen der ÖAMTC-Pannenhilfe 2018 österreichweit im Überblick

  Anzahl* Tagesschnitt
Burgenland 20.000 55
Kärnten 52.300 143
Niederösterreich 130.100 356
Oberösterreich 109.000 299
Salzburg 43.400 119
Steiermark 93.400 256
Tirol 68.000 186
Vorarlberg 23.000 63
Wien 159.600 437

*Summe der österreichweiten Einsätze von 1. Jänner bis 31. Dezember 2018, gerundet

Rund ein Drittel der Einsätze wegen Batterieproblemen

Die mit Abstand meisten Einsätze – nämlich knapp ein Drittel – wurden 2018 einmal mehr wegen Problemen mit der Batterie absolviert, gefolgt von Schwierigkeiten mit dem Motor, dem Starter sowie Reifenschäden. "Und natürlich die klassischen 'Aufsperrdienste' – das müssen nicht immer im Auto eingesperrte Tiere oder Kinder sein. Auch bei defekten Schlössern oder eingesperrten Schlüsseln helfen unsere Pannenfahrer", erklärt Samek.

Neuerung für 2019 – der "Reservekanister fürs E-Auto"

Ein besonderer Fall für die ÖAMTC-Pannenfahrer sind Elektrofahrzeuge, die mit leerem Akku liegenbleiben. Dafür gab es bisher nur eine Lösung: Abschleppen zur nächsten Ladesäule. Der Mobilitätsclub hat daher seit einigen Wochen einen "Mobile Electric Vehicle Charger", eine Art Powerbank für E-Autos, im Probebetrieb. Dieses Gerät besteht aus mehreren Lithium-Zellen, die direkt am Pannenort in wenigen Minuten ausreichend Strom für eine Weiterfahrt abgeben können. "Damit sollte die Fahrt zur nächsten Ladesäule möglich sein und die bisher obligatorische Abschleppung kann entfallen", hält der ÖAMTC-Experte abschließend fest.