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ÖAMTC-Pannenfahrer rückten im vergangenen Jahr über 677.000-mal aus

Pannen, Pech & Wetterkapriolen – Gelbe Engel mit 1.855 Einsätzen täglich

Rund 677.300-mal rückten die Gelben Engel der ÖAMTC-Pannenhilfe im Jahr 2019 aus, um in ganz Österreich bei den unterschiedlichsten Pannen und Problemen zu helfen. Eine beeindruckende Bilanz, die im Schnitt jeden Tag 1.855 Einsätze für die Pannenfahrer des Mobilitätsclubs bedeutet. Eine Zahl, die sich im Extremfall sogar nahezu verdoppeln kann – so zum Beispiel am 30. Dezember, der mit österreichweit über 3.600 Einsätzen der stärkste Tag 2019 war.

Betrachtet man die einzelnen Monate, hatten die Pannenfahrer 2019 im Jänner (66.800 Einsätze) vor dem Dezember (64.400) und dem Juni (62.700) am meisten zu tun. Die wenigsten Einsätze wurden im vergangenen Jahr im März gefahren (48.400). "Die Unterschiede sind primär witterungsbedingt. So war 2019 beispielsweise der Februar, in dem meist sehr viel los ist, mit knapp 49.000 Einsätzen einer der schwächsten Monate des Jahres. Aber auch andere Faktoren wie verlängerte Wochenenden oder Ferienstarts wirken sich auf die Einsatzzahlen aus – kommt es zu so neuralgischen Zeitpunkten auch noch zu Wetterkapriolen, sind unsere Kollegen auf der Straße besonders gefordert", erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Der ÖAMTC-Abschleppdienst kam österreichweit übrigens rund 241.100 Mal zum Einsatz.

Die meisten Einsätze werden traditionell in Wien gefahren. 2019 mussten die Gelben Engel dort 152.700 Mal ausrücken, um Pannenhilfe zu leisten. Die Statistik aller Bundesländer sieht wie folgt aus:

Bundesland Anzahl* Tagesschnitt
Wien 152.700 418
Niederösterreich 128.200 351
Oberösterreich 107.000 293
Steiermark 88.900 244
Tirol 65.800 180
Kärnten 50.200 138
Salzburg 42.500 116
Vorarlberg 22.500 62
Burgenland 19.500 53
Österreich 677.300 1.855

*Summe der Pannenhilfe-Einsätze von 1. Jänner bis 31. Dezember, gerundet

Rund ein Drittel aller Einsätze entfiel 2019 auf schwache, leere oder defekte Batterien. Dahinter folgten Schwierigkeiten mit dem Motor (23 Prozent der Einsätze) und Probleme mit dem Starter, die in rund neun Prozent der Fälle Grund für das Ausrücken eines ÖAMTC-Pannenfahrers waren. Auf den weiteren Plätzen der Pannengründe: Schwierigkeiten mit den Reifen (acht Prozent) und die sogenannten "Aufsperrdienste" (fünf Prozent). Je nach Einsatzgebiet legten die Pannenfahrer des Mobilitätsclubs zwischen 180 und 460 Kilometer täglich zurück.