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ÖAMTC-Flugrettung: Notruf-Apps helfen bei Lokalisierung Verletzter

Bei Notfällen zählt jede Minute – mit einem Wisch zur Lebensrettung

Dieser Tage wurde der in Niederöblarn stationierte Notarzthubschrauber Christophorus 14 zu einem verunglücktem Bergsteiger im Dachsteinmassiv alarmiert. Dem Alpinisten gelang es zwar noch, einen Notruf abzusetzen – aufgrund der schwere seiner Verletzungen war er jedoch nicht mehr in der Lage, seine genaue Position durchzugeben. "Die Folge war, dass unser Hubschrauber bei einbrechender Dunkelheit rund eine Stunde nach dem Patienten suchen musste", berichtet Reinhard Kraxner, Geschäftsführer und Pilot der ÖAMTC-Flugrettung. "Letztendlich ist es dann in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer gelungen, den Schwerverletzten zu bergen und ins Krankenhaus zu fliegen."

Bei Notfällen geht es in der Regel um jede Minute. "Gerade in den Bergen wissen Verunglückte oder deren Begleiter jedoch oft nicht, wo genau sie sich befinden", weiß Kraxner. "Notruf-Apps haben sich in derartigen Situationen schon unzählige Male bewährt." Diese Apps sind nicht nur einfach in der Handhabung – reicht doch zumeist nur das Drücken eines Icons – sondern sie übermitteln auch die genauen Koordinaten des Notfallortes in Echtzeit an die Rettungsleitstelle. "Das Installieren einer Notruf-App gehört daher ebenso zu einer umsichtigen Vorbereitung für eine Wanderung wie Routenwahl, Ausrüstung oder Wetterbeobachtung", empfiehlt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung.