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ÖAMTC begrüßt geplante Aufhebung von "IGL-Hunderter" für E-Autos (+ Grafiken)

Regierung erfüllt langjährige Forderung des Mobilitätsclubs

Der ÖAMTC begrüßt die medial kolportierten Pläne von Umweltministerin Elisabeth Köstinger, den "Luft-Hunderter" bzw. "Luft-Achtziger" für E-Fahrzeuge aufzuheben. Die Ministerin erfüllt damit eine langjährige Forderung des Mobilitätsclubs. "Denn wieso sollte ein Tempolimit, das zur Reduktion von Luftschadstoffen aktiviert wird, für emissionsfreie E-Fahrzeuge gelten?" so Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung.

Das zeigt auch eine im Jänner 2018 vom Mobilitätsclub unter 1.977 Mitgliedern durchgeführte AM.PULS Online-Studie zum Thema Tempolimits. Demnach wären mehr als die Hälfte der Befragten dafür, dass "Luft-Tempolimits" nach dem Verursacher-Prinzip gelten, E-Autos also ausgenommen wären. "Das ändert freilich nichts an der grundsätzlichen Ablehnung der IGL-Tempolimits", hält Wiesinger fest. "Nur jeder Fünfte findet die abschnittsweisen Geschwindigkeitsbeschränkungen gut, rund die Hälfte der Befragten lehnt sie ab."

Zufriedenheit mit aktuellen Tempolimits

In der AM.PULS Online-Studie hat der Mobilitätsclub auch die allgemeine Meinung zu den derzeit in Österreich geltenden Tempolimits abgefragt. Demnach halten 64 Prozent 130 km/h auf Autobahnen für angemessen, 33 Prozent würden gerne schneller fahren, nur drei Prozent empfinden Tempo 130 als zu hoch. Noch deutlicher ist die Meinung der Befragten zum Hunderter auf Freilandstraßen: 87 Prozent halten diese Geschwindigkeit für angemessen, nur sieben Prozent wollen ein niedrigeres Limit. "Damit erteilen die ÖAMTC-Mitglieder der aktuell in Diskussion stehenden Senkung der Limits auf 80 km/h eine klare Absage", stellt Wiesinger klar.

Informationen zur ÖAMTC AM.PULS Online-Studie

Für die Studie "Tempolimits" wurden 1.977 ÖAMTC-Mitglieder ab 18 Jahren im Jänner 2018 repräsentativ befragt. Die Erhebung wurde im Rahmen von ÖAMTC AM.PULS online österreichweit durchgeführt.