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Niederösterreichische ÖAMTC-Notarzthubschrauber 2022 mit 4.967 Einsätzen

Österreichweit 21.934 Einsätze für die Lebensretter aus der Luft

4.967-mal sind die niederösterreichischen Notarzthubschrauber Christophorus 2 (Gneixendorf), Christophorus 3 und Christophorus 33 (beide Wiener Neustadt) sowie Christophorus 15 (Ybbsitz) im vergangenen Jahr angefordert worden, darunter 379-Mal während der Nachtstunden. "Diese beeindruckende Zahl zeigt, dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird", hält Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung fest. "In erster Linie geht es darum, hochqualifizierte Notärzt:innen und Flugretter sowie modernste medizinische Technik rasch an den Notfallort zu bringen – und die Patient:innen dann, nach umfassender Versorgung, in das für sie geeignetste Krankenhaus zu fliegen."

Die Statistik 2022 im Detail

Stützpunkt Ort 2022 2021
Christophorus 2 Gneixendorf 1.631 1.629
Christophorus 3 Wiener Neustadt 1.623 1.500
Christophorus 15 Ybbsitz 999 997
Christophorus 33/ITH Wiener Neustadt 714 684

Wie in den Jahren zuvor waren auch 2022 internistische und neurologische Notfälle mit 2.494 Alarmierungen der häufigste Grund für den Start eines Notarzthubschraubers. 512 Einsätze flogen die C2-, C3-, C33- und C15-Crews für Patient:innen nach Unfällen, die sich bei der Arbeit, in der Schule oder im Umfeld des eigenen Hauses ereignet haben, 427-mal mussten die Crews nach Unfällen im Straßenverkehr abheben. 62 Personen wurden mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände geborgen werden. "Die hohe Anzahl der Einsätze sowie deren breitgefächertes Spektrum zeigen, wie wichtig die ÖAMTC-Notarzthubschrauber für eine lückenlose medizinische Versorgung der Region sind", führt Trefanitz aus.

Österreichweiter Einsatzrekord für ÖAMTC-Flugrettung

In Summe blickt die ÖAMTC-Flugrettung im Jahr 2022 auf einen neuerlichen Einsatzrekord zurück. "21.934-mal hoben unsere ganzjährig eingesetzten Notarzthubschrauber ab – ein Plus von 1.997 Einsätzen gegenüber 2021. Damit war 2022 für unsere Crews das bisher intensivste Jahr überhaupt", so Trefanitz. Möglich gemacht haben diese eindrucksvolle Bilanz die Piloten, Notärzt:innen und Flugretter:innen der ÖAMTC-Flugrettung. "Aber auch die perfekt abgestimmte Teamarbeit mit der Bergrettung und dem Roten Kreuz ist in Niederösterreich ein wesentlicher Garant für die qualifizierte Hilfe aus der Luft", bedankt sich Trefanitz bei den Partnerorganisationen.

Die Zukunft der Flugrettung passiert in Niederösterreich

Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die Drohnen bieten, ist es naheliegend, diese Technologie auch für die Arbeit von Rettungsorganisationen zu nutzen. "Ganz im Sinne unserer Vision, die Notfallrettung kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Zukunft des Gesundheitswesens mitzugestalten, setzen wir uns seit einiger Zeit intensiv mit dieser Thematik auseinander", so Trefanitz. "Die Idee ist, künftig medizinische Infrastruktureinrichtungen rasch und kostengünstig mit Prioritätsfracht – Blutkonserven, seltene Medikamente, Ausrüstung, Laborproben – zu versorgen." Gemeinsam mit dem niederösterreichischen Startup APELEON, der NÖ Landesgesundheitsagentur, Notruf NÖ sowie mit Unterstützung der Plattform für Gesundheitstechnologie von ecoplus, arbeitet die ÖAMTC-Flugrettung intensiv an der Umsetzung der Idee eines Medical Drone Services in Österreich.