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Gute Testergebnisse für Urban E-Bikes

Vier von acht aktuellen Modellen mit "gut" beurteilt

Das E-Bike ist auch aus der innerstädtischen Mobilität längst nicht mehr wegzudenken. Inzwischen hat sich mit dem Urban E-Bike sogar eine eigene Variante für die Stadt herausgebildet: Leicht, sportlich und mit einer auf das Wesentliche reduzierten Ausstattung bietet es sich z. B. für den Weg ins Büro an. Der Mobilitätsclub und seine Partner haben acht aktuelle Modelle unter die Lupe genommen. ÖAMTC-Techniker Dominik Darnhofer fasst zusammen: "Vier der acht getesteten E-Bikes schneiden mit 'gut' ab, drei schaffen ein 'befriedigend', eines wurde mit 'genügend' beurteilt." Preislich bewegen sich die Urban E-Bikes übrigens zwischen 1.000 und 3.000 Euro.

Sieger und Verlierer

Alle vier mit "gut" bewerteten Urban E-Bikes (Ampler Curt, Moustache Friday 28.1, Coboc One Brooklyn und Cowboy 2) kann man bedenkenlos kaufen. Jedes hat seine eigenen Stärken – so ist beispielsweise das Ampler Curt mit 13,7 Kilogramm sehr leicht (ein herkömmliches E-Bike wiegt in der Regel 26 bis 28 Kilogramm), verfügt über gutes Fahrverhalten, kräftige Bremsen und eine hohe Reichweite. Das Moustache Friday 28.1 ist hingegen mit 19 Kilogramm der schwerste Testkandidat, kann dafür aber mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von 150 Kilogramm punkten. Und auch die weiteren mit "gut" beurteilten Testkandidaten Coboc One Brooklyn und Cowboy 2 sind sehr ausgewogen und überzeugen vor allem mit guten Reichweiten bis zu 85 Kilometern. "Bei letzterem wird allerdings auch eine Schwäche vieler Urban E-Bikes deutlich: Die Zuladung, also Fahrer inklusive Gepäck, darf maximal 92,6 Kilogramm betragen", gibt der ÖAMTC-Experte zu bedenken.

Keine Kaufempfehlung gibt es für das Geero Original-Classic (Vinyl). "Schlechte Bremsen, langer Motor-Nachlauf, keine Abschaltung des Antriebs beim Bremsen – all das wirkt wenig ausgereift und kann sogar zum Sicherheitsrisiko werden", warnt Darnhofer. "Vor allem die Ausstattung mit Felgenbremsen hat sich beim Test als problematisch gezeigt, weil damit jedes Bremsmanöver zum Kraftakt wird. Bei den hohen Geschwindigkeiten, die man mit einem E-Bike erreicht, ist das eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle." Deshalb setzen alle anderen Hersteller im Test auf Scheibenbremsen. Schadstoffe in den Griffen und im Sattel (wie übrigens auch beim Sushi Maki M2) tragen ebenfalls ihren Teil zur schwachen Gesamtwertung bei.

ÖAMTC-Tipps zum E-Bike-Kauf

"Ein E-Bike ist eine Anschaffung im Wert von mehreren Tausend Euro. Entsprechend wichtig ist es, sich bereits vor dem Kauf gut zu informieren", so der Experte des Mobilitätsclubs. Es empfiehlt sich dabei, einen Händler zu finden, der mehrere Marken und unterschiedliche Antriebskonzepte anbietet. Vorab sollte man sich schon überlegen, wie und wo das Rad eingesetzt wird. "Kurze oder lange Strecken, steiles oder ebenes Gelände, langsame oder sportliche Fahrten – es gibt E-Bikes für alle möglichen Anwendungsfälle", sagt Darnhofer.

Nach dieser grundlegenden Entscheidung, die man am besten mit dem Händler bespricht, folgt nach Möglichkeit eine Probefahrt, die unerlässlich ist, damit man ein Gefühl für sein neues Rad bekommt. "Bei dieser Gelegenheit merkt man auch gleich, ob die Ergonomie stimmt, also ob Rahmen und Sitzposition passen", hält der ÖAMTC-Experte fest. Es ist auch ratsam, bereits vor dem Kauf einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen – so können etwaige Fragen, z.B. auch zu Garantie, Reichweite oder Belastbarkeit, schon im Geschäft geklärt werden.

Ein Video zu dieser Aussendung gibt es auf der APA-Videoplattform unter http://videoservice.apa.at im Channel OEAMTC.