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18.251 Einsätze für die ÖAMTC-Flugrettung im Jahr 2017

Schnelle Hilfe aus der Luft in ganz Österreich

Wien (OTS) - 2017 flogen die Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung 18.251 Einsätze. Das bedeutet einen Anstieg von 2,5 Prozent gegenüber 2016 (17.814 Einsätze). "Gerade in der Notfallmedizin kommt dem Faktor Zeit große Bedeutung zu", weiß der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner. "In erster Linie geht es darum, hochqualifizierte Notärzte und Flugretter sowie modernste medizinische Technik rasch an den Notfallort zu bringen. Um dann, nach einer umfassenden Versorgung, die Patienten in das für sie geeignetste Krankenhaus zu fliegen."

Einsatzursache Nummer 1 waren mit rund 36 Prozent der Einsätze internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. An zweiter Stelle folgen Unfälle bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld mit 14,7 Prozent, gefolgt von Sport- und Freizeitunfällen im alpinen Gelände mit zwölf Prozent. 7,8 Prozent der Einsätze waren Alarmierungen nach Verkehrsunfällen.

Am häufigsten wurden im vergangenen Jahr Christophorus Europa 3 in Suben und Christophorus 9 in Wien alarmiert. Sie absolvierten jeweils 1.675 Einsätze. Danach folgten Christophorus 6 (1.449) und Christophorus 12 in Graz (1.445). Auch der in Oberwart stationierte Christophorus 16 flog heuer erstmals über 1.000 Einätze.

Betrachtet man die Bundesländer, so gab es in Niederösterreich die mit Abstand meisten Einsätze der ÖAMTC-Notarzthubschrauber (4.040) Insgesamt sieben ÖAMTC-Flugrettungsstützpunkte (auch aus angrenzenden Bundesländern) kamen hier zum Einsatz. Danach folgten Oberösterreich (2.734 Einsätze, sechs Stützpunkte) und Tirol mit 2.718 Einsätzen von fünf Stützpunkten.

Die Einsatzzahlen der 16 ÖAMTC-Notarzthubschrauber – in Klammern die Zahlen aus 2016

Christophorus 1 Innsbruck 785 (691) Christophorus 2 Gneixendorf 1.321 (1.084) Christophorus 3 Wiener Neustadt 1.327 (1.356) Christophorus 4 Reith 972 (924) Christophorus 5 Zams 835 (816) Christophorus 6 Salzburg 1.449 (1.333) Christophorus 7 Lienz 672 (588) Christophorus 8 Nenzing 829 (760) Christophorus 9 Wien 1.675 (1.910) Christophorus 10 Linz 1.202 (1.161) Christophorus 11 Klagenfurt 1.268 (1.359) Christophorus 12 Graz 1.445 (1.360) Christophorus 14 Niederöblarn 889 (861) Christophorus 15 Ybbsitz 869 (842) Christophorus 16 Oberwart 1.033 (914) Christophorus Europa 3 Suben 1.675 (1.848) Zusatzmaschine 5 (7)

2017 - Jahr der Innovationen

Gleich zwei innovative Highlights prägten das Jahr 2017 für die ÖAMTC-Flugrettung. Bereits zu Jahresbeginn startete am Stützpunkt von Christophorus 2 in Gneixendorf (Niederösterreich) der rund-um-die-Uhr Pilotbetrieb. "Wir haben uns darauf knapp ein Jahr vorbereitet, haben in modernste Ausrüstung investiert und die Crews umfassend darauf eingeschult", berichtet Kraxner. "220 Einsätze im ersten Jahr zeigen, dass der Bedarf dafür gegeben ist." Die zweite Innovation kommt von der HeliAir, dem Technikbetrieb der ÖAMTC-Flugrettung. Auf den wichtigsten Hubschraubermessen Europas und Nordamerikas wurde die erste selbsttragende Innenraumverkleidung der Luftfahrt präsentiert. KOKON ermöglicht es, nahezu jede Adaption des Helikopter-Innenraums zeit- und kostensparend durchzuführen.

Die ÖAMTC-Flugrettung

In der Notfallrettung zählt jede Minute. Mit ihren Notarzthubschaubern steht die ÖAMTC-Flugrettung an 365 Tagen im Jahr als vielseitiger und effizienter Bestandteil des Gesundheitssystems für die Österreichische Bevölkerung im Einsatz. Ganz gleich ob Herzinfarkt, Schlaganfall, Verkehrsunfall oder Frühgeburt – die 16 Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung bringen modernste Medizin und hochqualifizierte Notärzte und Flugretter direkt zum Patienten. Sie erreichen Menschen im gebirgigen Gelände ebenso wie in dicht besiedelten Regionen, um Patienten rasch und schonend in ein geeignetes Krankenhaus zu fliegen.