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Freitag, 09.Juni 2017

Drohne kam Christophorus 6 gefährlich nahe

Fluggerät war auf selber Höhe und in gleicher Richtung unterwegs.

Unweit des Salzburger Flughafens ist am Mittwoch eine Drohne einem Rettungshubschrauber des ÖAMTC gefährlich nahe gekommen. Das Fluggerät war auf selber Höhe und in gleicher Richtung wie der "Christophorus 6" unterwegs. 

"Die Probleme mit Drohnen nehmen zu", sagte Klaus Egger, Flugsicherheitsoffizier der Rettungshubschrauber-Flotte des ÖAMTC. "Besonders prekär sind Vorfälle, die an oder in der Nähe von Flughäfen passieren. Das sind absolute No-Go-Zonen." Zwar steige auch das Bewusstsein bei Drohnenpiloten, aber das Wissen, was erlaubt ist und was nicht, sei noch relativ wenig verbreitet. "Wer sich eine Drohne kauft, muss sich aktiv mit der Gesetzeslage beschäftigen - und seinen Hausverstand einsetzten. Wenn ein Hubschrauber auftaucht, muss ich mit meiner Drohne so schnell wie möglich aus dem Weg gehen."

Wie der Pilot sagte, sei die Entfernung zur Drohne schwer abzuschätzen gewesen. Er habe aber einen gleichbleibenden Abstand halten können. Schließlich wurde die Drohne Richtung Süden gesteuert. Eine Fahndung nach dem Drohnenbesitzer verlief negativ. Die Drohne flog etwa 120 Meter über Grund. Das Fluggerät hatte einen Durchmesser von geschätzten 1,5 Metern.

Selbst ganz kleine Drohnen, die vom Gesetz her nicht registriert werden müssen, können für Hubschrauber sehr gefährlich werden. Sie stellen weniger ein Risiko für das Triebwerk, sondern für die Scheibe dar.