ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe im Corona-Sommer mit über 600 Anrufen täglich
Der Mobilitätsclub war auch in der Pandemie als Nothilfeorganisation gefragt.
Auch in der heuer ungewöhnlichen, von der Corona-Pandemie geprägten sommerlichen Urlaubs- und Reisezeit hatte die Schutzbrief-Nothilfe des Mobilitätsclubs Hochsaison: 58.845 Anrufe gingen von 1. Juni bis 31. August bei der ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe ein, im Schnitt waren das 639 pro Tag. 15.600 Schutzbrief-Leistungen wurden in dieser Zeit erbracht. Es galt, unzähligen Reisenden, die in eine Notlage geraten sind, zu helfen – das reichte von vergleichsweise ungefährlichen Situationen wie Autopannen über Verkehrsunfälle bis hin zu Rückholungen nach Verletzungen oder Erkrankungen.
Die häufigsten Hilfeleistungen im Sommer 2020 waren knapp 4.800 Pannenhilfen und rund 3.300 Abschleppungen im Ausland, außerdem über 2.400 Fahrzeugrückholungen im In- und Ausland, dazu kamen fast 600 Pick-Up-Transporte (eine neue Leistung, bei der der ÖAMTC den sofortigen Rücktransport eines im grenznahen Bereich gestrandeten Fahrzeuges samt Personen organisiert). Hinzu kamen 550 medizinische Hilfeleistungen, darunter zwölf Krankenrücktransporte per Ambulanzjet. Alles in allem merkt man die Unterschiede zu einem normalen Urlaubsjahr z. B. an deutlich weniger Kfz-Rückholtransporten aus dem Ausland. Umgekehrt gab es im Juli 2020 mehr Kfz-Rücktransporte innerhalb von Österreich als im Juli 2019, im August war das Plus bei dieser Leistung mit rund zehn Prozent sogar noch deutlicher.
Neue Schutzbrief-Leistung verlängert: Quarantänekosten in Österreich
Der Mobilitätsclub übernimmt für Ausflüge und Urlaube innerhalb von Österreich zusätzliche Übernachtungskosten am Urlaubsort, wenn eine behördliche Quarantäne verhängt wurde. Diese Schutzbrief-Sonderleistung wird bis 31. Dezember 2022 verlängert. Diesen Schutz genießen Schutzbrief-Inhaber und mitreisende, geschützte Personen für bis zu 14 zusätzliche Übernachtungen (maximal 70 Euro pro Person und Nacht). Das gilt für alle geschützten Personen, auch wenn sie getrennt und nicht mit dem Auto verreisen und auch dann, wenn sie selbst infiziert sind. Die Kostenübernahme kommt zum Tragen, sofern keine andere Stelle (z.B. Reiseveranstalter oder Bund) dazu verpflichtet ist – gegebenenfalls werden die Kosten zwischenzeitlich durch den Schutzbrief übernommen. Der Schutzbrief deckt auch die Kosten für einen Test auf eine Covid-19-Infektion, wenn durch ein negatives Ergebnis eine behördlich genehmigte Ausreise aus einem abgesperrten Gebiet ermöglicht wird. Nähere Infos dazu und zu den Leistungen des Schutzbriefs unter www.oeamtc.at/schutzbrief.
Wer einen Schutzbrief hat und Hilfe braucht, kann rund um die Uhr unter der Nummer +43 (1) 25 120 20 anrufen. Je früher der Mobilitätsclub involviert ist, desto effizienter geht die Hilfe vor Ort vonstatten. Die Mitarbeiter der Schutzbrief-Nothilfe beraten und stimmen alle weiteren Schritte ab. Buchungen und Organisation von Hilfeleistungen übernimmt der ÖAMTC.
