ÖAMTC Reisen - E-Bike-Reisen für Entdecker 26/27

66 Georgien 6. Tag Höhlenstadt Uplisziche Am Morgen fahren wir wenige Kilometer aus Tbilissi heraus in das kleine Städtchen Mzcheta, wo wir wieder auf unsere Fahrräder steigen. Auf unseremWeg in die Region Kartli mit ihren vielen, uralten Klöstern radeln wir ein Stück entlang der sagenumwobenen Seidenstraße. Unser erster Stopp ist die Höhlenstadt Uplisziche. Wie schon im Höhlenkloster David Garedscha bin ich tief beeindruckt, wie die Menschen es damals geschafft haben, mit primitiven Werkzeugen solche Behausungen in das Gestein zu graben. Wir erfahren, dass die Stadt bereits im 1. Jh. v. Chr. errichtet wurde und dass hier einst bis zu 20.000 Menschen lebten. Die antike Architektur der Siedlung mit mehreren Straßen, einem Theater und einigen Palästen lässt sich noch gut nachvollziehen. Weiter geht es in die Stadt Gori mit ihrer charmanten Altstadt. Am Abend bleibt uns noch etwas Zeit, durch die Gassen zu flanieren. Es war ein anspruchsvoller, aber auch aufregender Tag, an dem wir stolze 63 km geradelt sind. Im Hotel falle ich zufrieden ins Bett. F 7. Tag Gori – Tschiatura – Sazano – Kutaissi Heute fahren wir mit unseren E-Bikes weiter in die Bergdörfer der Region Imereti. Unser erster Stopp ist die kleine Stadt Tschiatura. Abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten erkunden wir spannende Bergwerks- und Industrieorte. Ebenfalls auf der Strecke unserer insgesamt 30 km langen Tour liegt die so genannte KatskhiSäule – eine beeindruckende, etwa 40 Meter hohe Felsnadel mit einem Mönchskloster auf der Spitze. Unser Reiseleiter erklärt uns, dass bis heute nur Männer die Treppe in den Himmel, wie die Einheimischen sie nennen, hinaufgehen und die spirituelle Kraft dieses Ortes ergründen dürfen. Ein Fotostopp ist aber allen erlaubt! Zur Mittagszeit fahren wir weiter in das kleine Dorf Sazano. Hier erwartet uns ein reichhaltiges Mittagessen mit Spezialitäten aus der Region und lokalemWein. Die im Grünen versteckte Anlage ist ein schöner Ort zur Erholung nach der Radtour. Am späten Nachmittag geht es weiter nach Kutaissi, die Stadt, in der der Sage nach das Goldene Vlies gefunden wurde. FM 8. Tag Von Kutaissi zumMartwili-Canyon Heute beginnen wir unsere 45 km lange E-Bike-Tour in der Vorstadt von Kutaissi. Der landschaftliche Höhepunkt des Tages ist der MartwiliCanyon mit seinem türkisgrünenWasser und zahlreichen Wasserfällen. Auf einem etwa 700 m langen Rundwanderweg, der über zwei Brücken, drei schwimmende Plattformen und eine historische Treppe mit 30 Stufen aus Kalkstein führt, schauen wir uns die ganze Pracht dieses magischen Ortes an. Ich wusste gar nicht, dass es in Georgien eine solch beeindruckende Schlucht gibt! Einige meiner Mitreisenden erkunden einen Teil des Canyons auf einer kurzen Fahrt mit dem Schlauchboot. Ich lasse das herrliche Panorama von oben auf mich wirken. Zum Mittagessen besuchen wir eine Familie im nahegelegenen Dorf Martwili und lernen die dortige Küche kennen und schätzen. Unser Mittagessen wird nicht nur dank der exotischen Gerichte, sondern auch wegen der seltenenWeinsorten der Familie zu etwas Besonderem. Zurück in Kutaissi, besuchen wir am Ende des Tages noch die Gelati-Kathedrale mit ihren umliegenden Gebäuden. Unser Reiseleiter erklärt uns, dass diese Anlage einst das bedeutendste mittelalterliche Zentrum Georgiens war. Das dazugehörige Kloster mit seiner wunderschönenWandmalerei zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Abend haben wir Freizeit und ich spaziere noch ein bisschen durch die schönen kleinen Straßen. FM 9. Tag Prometheus-Grotte Am Morgen besuchen wir den Bauernmarkt in Kutaissi und staunen über die Vielfalt an frischem Obst und Gemüse. Einige aus der Gruppe decken sich mit geheimnisvollen Gewürzen ein. Danach erwartet uns eine knapp 20 km lange Tour mit unseren E-Bikes in die Kurstadt Zkaltubo, wo wir die bekannte Prometheus-Grotte besuchen. In den Karsthöhlen schauen wir uns sechs Hallen mit vielfältig ausgeprägten Tropfsteinen an. Die bunte Beleuchtung der bizarren Formationen ergibt beeindruckendes Bild. Anschließend fahren wir schon wieder zurück nach Tbilissi. Hier diskutieren wir beim Abschiedsabendessen im Restaurant angeregt darüber, welche Orte uns auf der Reise ammeisten beeindruckt haben – und welcherWein denn der beste war. FA 10. Tag Heimflug Früh geht es zum Flughafen, von wo wir wieder nach Frankfurt fliegen. Wir sind uns alle einig: Auf unserer nächsten E-Bike-Reise treffen wir uns wieder! Darf’s ein bisschenmehr sein? Gern arrangieren wir für Sie eine individuelle Verlängerung Ihrer Reise.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDc0Mzk=