ÖAMTC Reisen - E-Bike-Reisen für Entdecker 26/27

Frankreich 41 2. TagWein-Metropole Bordeaux Zum Frühstück lasse ich mir den ersten Milchkaffee und das erste Croissant dieser Reise schmecken. Anschließend treffen wir unsere Reiseleitung und einen Fahrrad-Guide für eine Stadtbesichtigung per E-Bike. Das Zentrumvon Bordeaux ist zum Glück sehr übersichtlich, so erreichen wir die vielen Attraktionen dieser wunderschönen Stadt auf kurzenWegen: den alten, wuchtigen Glockenturm Grosse Cloche, den Bezirk Saint-Michel mit seinem lebendigen Markt, die Kathedrale Saint-André und natürlich das Stadtviertel Chartrons, in dem seit vielen Jahrhunderten der berühmte Bordeaux-Wein gehandelt wird. Von der alten Steinbrücke Pont de Pierre aus werfen wir einen ersten Blick auf die Garonne – den Fluss, an dessen Ufern wir in den kommenden Tagen unterwegs sein werden. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung; gemeinsammit einigen Mitreisenden spaziere ich durch den herrlich angelegten Parc des Angéliques. F Den Spruch »Schlemmen wie Gott in Frankreich« fand ich eigentlich immer etwas abgegriffen, aber jetzt leuchtet mir der Sinn durchaus ein! 3. Tag Von Bordeaux nach Saint-Émilion Nach dem Frühstück verlassen wir auf unseren E-Bikes die Stadt und erreichen recht bald den Radweg Roger Lapébie. Unsere Reiseleitung erzählt uns, dass die Strecke nach dem Sieger der Tour de France des Jahres 1937 benannt wurde. Wir sind deutlich weniger sportlich als der französische Rad-Champion unterwegs und freuen uns bei den wenigen Anstiegen über die Unterstützung unseres Elektromotors. Auf dem autofreienWeg über eine ehemalige Eisenbahnlinie lasse ich den Blick über die äußerst reizvolle Landschaft aus hügeligenWeinbergen und kleinen Ortschaften schweifen. Gerade, als ich etwas hungrig werde, wartet ein Gourmet-Picknick inmitten der Weinberge auf uns. Ich weiß gar nicht, welche der französischen Köstlichkeiten ich zuerst probieren soll! Der Rest der Strecke nach Saint-Émilion vergeht wie im Fluge. Insgesamt waren wir heute 60 km auf den E-Bikes unterwegs. In unserem Hotel angekommen, erfrische ich mich im hübsch gelegenen Außenpool und bummele anschließend noch ein wenig durch das kleine mittelalterliche Städtchen, das zum UNESCOWelterbe zählt. FM 4. Tag Durch dieWeinberge nach Bellefond Saint-Émilion hat es mir angetan. AmVormittag erkunden wir auf einem Stadtspaziergang mit unserer Reiseleitung die schönsten Ecken des Ortes, darunter die prächtige Felsenkirche mit ihrem imposanten Glockenturm. Inmitten der dicken Steinmauern fühle ich mich wie auf einer Zeitreise ins Mittelalter! Dann geht es wieder auf die E-Bikes, 30 km bis Bellefond liegen vor uns. Die Szenerie gleicht weiterhin einemWerbeprospekt für Südfrankreich: Weinberge, knorrige Olivenbäume und winzige Dörfer säumen unserenWeg. Und wieder hat jemand ein üppiges Picknick mit regionalen Spezialitäten für uns in den Weinberg gezaubert! Unsere heutige Unterkunft ist ein kleines Gästehaus mitten in denWeinreben. In der Nacht lasse ich das Fenster ganz weit geöffnet – ist das still hier! FM 5. Tag Zurück amCanal de Garonne Ich fühle mich völlig entschleunigt und habe wunderbar geschlafen. Und ich freue mich auf den heutigen Tag, denn der wird landschaftlich ähnlich ROUTE

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