22 Apulien hübsche Gemeinde Martina Franca mit ihren vielen barocken Gebäuden. Zurück in Alberobello haben wir die Möglichkeit, einen Mozzarella-Betrieb zu besuchen. Wir erfahren einiges über die traditionelle Herstellung des Käses und dürfen ihn natürlich auch probieren. FM 5. Tag Auf demWeg nach Ostuni Nach dem Frühstück steigen wir am Hotel auf unsere E-Bikes und radeln weiter in Richtung Süden. Obwohl derWind heute von vorne bläst, kommen wir entspannt voran. Wozu haben unsere Räder schließlich einen eingebauten Rückenwind? Dieser hilft auch bei einigen kleineren Anstiegen, wir bewältigen heute insgesamt 48 km und 500 Höhenmeter. Ein besonders hübsches Städtchen auf unserem Weg ist Cisternino, das wir uns etwas genauer anschauen. Anschließend werden wir wieder mit einem Picknick überrascht. Ziel der heutigen Rad-Etappe ist Ostuni. Schon auf dem Weg dorthin überwältigt mich die Architektur der so genannten weißen Stadt. Wie lauter aufgetürmte, weiße Schuhkartons stapeln sich die Häuser auf einem Hügel übereinander, ganz oben thront eine mächtige und reich verzierte Kathedrale. Im sanften Nachmittagslicht schauen wir von einem besonders schönen Aussichtspunkt bis hinunter aufs Meer. FM 6. Tag Von der Barockstadt Lecce an die Küste Ganz untypisch startet unser Tag nicht mit einer Rad-, sondern mit einer Zugfahrt nach Lecce. Die Stadt glänzt mit allem, was der Barock an üppiger Architektur zu bieten hatte: Unsere Reiseleitung führt uns zur Piazza Sant’Oronzo und in die engen Gassen voller Handwerksbetriebe und versteckter Innenhöfe. Alles sieht aus wie in Gold getaucht, an jeder Ecke ergeben sich neue Fotomotive. Auf einer kleinen Piazza kosten wir die berühmteste Leckerei der Region: Pasticciotto. Für das Mürbegebäck mit Vanillecreme muss der Begriff des Dolce Vita erfunden worden sein – himmlisch! Weiter geht es auf unseren E-Bikes zur Küste. Ich bewundere die bizarren Felsformationen und Höhlen, die das Meer im Laufe der Jahrhunderte erschaffen hat. Nach unserer 50 km langen Tour erreichen wir die kleine Hafenstadt Otranto. Inmitten der Altstadt überrascht uns die Kathedrale Santa Annunziata mit einem riesigen Bodenmosaik. Wir übernachten im schönen Vittoria Resort, wo ich noch ein paar Runden im Außenpool drehe. FM 7. Tag Kirchen und Paläste imHinterland Habe ich gut geschlafen! Und es sogar geschafft, vor dem Frühstück noch kurz im Pool schwimmen zu gehen. Unsere heutige Tour führt uns ins Hinterland des Stiefelabsatzes, wir starten in Grecìa Salentina. Wie unsere Reiseleitung erklärt, sprechen viele der Einheimischen hier noch immer einen Dialekt, der aus demmittelalterlichen Griechisch stammt. Weiter geht es durch die Dörfer Melpignano und Corigliano. Obwohl wir in den vergangenen Tagen schon so viele prächtige Gebäude gesehen haben, bin ich immer wieder überwältigt, dass auch in den kleinsten Ortschaften die größten Kirchen und Paläste stehen. Beim Bummel durch die Altstadt von Maglie kaufe ich einige Andenken für meine Lieben zu Hause – und ein süßes Pasticciotto für mich! Als wir wieder imVittoria Resort in Otranto ankommen, haben wir 53 km und 500 Höhenmeter in den Beinen. Dann steht auch schon das gemeinsame Abschiedsabendessen an. Bei italienischen Spezialitäten überlegen wir, wo wohl unsere nächste E-Bike-Reise hinführen könnte. FA 8. Tag Abschied von Apulien Nach dem Frühstück verabschiede ich mich von der Gruppe und von unserer Reiseleitung. Ein Transfer bringt mich zum Flughafen. Einige Mitreisende genießen noch ein paar zusätzliche Tage in dieser wunderschönen Region am Stiefelabsatz Italiens.
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