ÖAMTC Reisen - Belvevo

22 Peloponnes kleinen Halbinsel zu laufen und sie zu erklimmen – so hat man den perfekten Blick auf den Doppelstrand. So was habe ich noch nie gesehen! Ein Teil der Gruppe stürzt sich schon in die Fluten, da werde ich gleich mitmachen! Nach unserem Badevergnügen geht es zurück zum Hafen. Elafonisos hat es mir wirklich an- getan! Dann geht es mit der Fähre zurück aufs Festland. Hier schwin- gen wir uns wieder auf unsere E-Bikes und fahren auf spek- takulärer Küstenroute ca. 35 km bergauf und bergab nach Plitra. Wer unterwegs eine Pause braucht, steigt einfach in den Begleitbus um. Angespornt von den herrlichen Ausblicken halte ich die gesamte Strecke durch, was mich schon ein bisschen stolz macht. Nach einer Kaffeepause am Meer geht es dann aber für alle im Bus weiter zur malerischen Hafenstadt Gythio am Lakonischen Golf , der so etwas wie die Pforte zur geheim- nisvollen Halbinsel Mani ist. Hier logieren wir gleich zwei Nächte im Thirides-Hotel, einem Ensemble stolzer Steinbauten, nicht einmal einen Steinwurf vom Strand entfernt. FM 7. TagWilde Halbinsel Mani – Zeitreise in die Unterwelt Die Halbinsel Mani, auch als Mittelfinger des Peloponnes be- zeichnet, ist so bergig, zerklüftet und unzugänglich, dass selbst die Osmanen Mani nie erobern konnten. Die Maniaten blieben immer frei und unberechenbar und entwickelten ganz eigene archaische Traditionen, die bis heute überdauern. Mir kommt unwillkürlich das kleine gallische Dorf in den Sinn ... AmVormittag besuchen wir direkt am Meer die Tropfsteinhöhle Pyrgos Dirou. Fast eine halbe Stunde fahren wir per Boot durch ein faszinierendes Felslabyrinth mit engen Durchbrüchen und großen Hallen. Nach einer kurzen Kaffeepause in Areopoli – dem Ort, wo die griechische Revolution begann – wechseln wir aufs E-Bike und erkunden Mani per Rad. Auf der 45 km langen Tour zurück nach Gythio erwarten uns wilde, ungezähmte Land- schaften, schroffe Gipfel, mittelalterliche Turmdörfer, einsame Strandbuchten und nicht zuletzt ein leckeres Mittagessen. Zurück in Gythio entspanne ich am Strand und mache einen kleinen Spaziergang am Hafen. FM 8. Tag Zurück gen Norden Heute geht es von Gythio am Lako- nischen Golf per Bus landeinwärts. Erster Stopp sind die Burg und die Kirchen der byzantinischen Ruinenstadt Mystras , nicht von ungefähr UNESCO-Welterbe. Im Parnon-Gebirge schwin- gen wir uns dann wieder auf unsere E-Bikes. Auf halber Strecke hat ein Gast, von unserer Gruppe Dionysos getauft, Probleme mit seinem Akku. Zum Glück ist unser Begleitbus mit Ersatz- teilen immer in der Nähe. Noch ehe man die Verse „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen gesehn …“, rezitieren könnte, hat unser Reiseleiter den Akku ausgetauscht und das Problem damit gelöst. Munter radeln wir ca. 45 km bergab durch Arkadiens üppig bewachsene Bergwelt bis an die Ägäis. In einem der Bilder- buch-Fischerdörfer gönnen wir uns noch einen Sprung in die türkisfarbenen Fluten. Erfrischt und mit gesundem Appetit genießen wir unser Abschieds-Dinner, das dank Meerblick gleich doppelt so gut schmeckt. Hier verabschieden wir uns auch von unserer Reiseleiterin – sie ist uns wirklich ans Herz gewachsen! Im Ignatia Hotel, alles andere als ein spartanisches Nachtlager, ruhen wir zum vorerst letzten Mal unter griechischem Himmel in Morpheus’ Armen. FMA 9. Tag AufWiedersehen, Peloponnes! Abschied nehmen steht heute auf dem Programm. Wir fahren wieder mit einem eng- lischsprachigen Fahrer zurück zum Flughafen von Athen, wo wir gegen 12 Uhr eintreffen. Ich wünschte, ich könnte noch ein paar Tage länger bleiben! F

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