Jetzt Drucken
Montag, 11.März 2024

Ende für Flüssigkeitengrenze im Handgepäck in Sicht

Ein Ärgernis für viele Flugreisende: Die langen Wartezeiten bei der Handgepäck-Kontrolle vor dem Abflug. Insbesondere die Flüssigkeitskontrollen kosten viel Zeit.

Passagiere können künftig auf bequemere und schnellere Kontrollen des Handgepäcks hoffen. Immer mehr Airports planen oder führen eine neue Sicherheitstechnik per Scanner ein. Darunter der Münchener Flughafen und der Flughafen Frankfurt (sukzessive Einführung hat im Januar begonnen) und Großbritanniens Airports ab Juni 2024.

Die Scanner durchleuchten das Handgepäck und liefern im Gegensatz zu der bisherigen Technik nicht nur wenige Aufsichtsbilder, sondern nun auch ohne Tempoverlust gleich Hunderte Aufnahmen des Gepäckstücks. Am Kontrollbildschirm entstehen so dreidimensionale Ansichten, die eine schichtweise Durchleuchtung des Tascheninhaltes ermöglichen. Auch eine Überprüfung auf Sprengstoffe und explosive Flüssigkeiten ist möglich.

Flüssigkeiten und elektronische Geräte wie Laptops müssen daher künftig nicht mehr extra ausgepackt werden. Auch die bislang gültige Obergrenze von 100 Milliliter pro Flüssigkeitsbehälter fällt dann weg.

An den Flughäfen in Frankfurt, Berlin, München und Hannover wird außerdem testweise ein neuer Service angeboten, der lange Wartezeiten an den Passagier- und Handgepäckkontrollen vermeiden soll. Reisende können sich kostenfrei ein passendes Zeitfenster buchen. Sie können dann zur angegebenen Zeit die Kontrolle auf einer Extraspur passieren. Ähnliche Verfahren gibt es bereits an etlichen Flughäfen in Europa und Nordamerika.

Quelle: ADAC